Puh, also langsam wird es echt seltsam.
Meine Stute hatte ja 2008 eine Borreliose Diagnose. Davor war sie faul, öfters schlapp, aber eine echte Lebensversicherung.
Nach der Behandlung (erfolg in mehreren Blutbildern bestätigt und sie sieht auh gut aus zur Zeit) war sie um einiges rittiger udn spritziger, aber eben auch aufmerksamer auf ihre Umgebung und mehr am Glotzen. Im gelände war sie alleine schon immer ein Angsthase, aber man hat sie eigentlich mit etwas überredung überall vorbei bekommen. Nun fing das alles aber auch auf dem Reitplatz und in den Reithallen an. Ganz schlimm sind Dinge, die einfach nbur auf dem Boden liegen und da nicht hingehören. Oder dunkle flecken an der Wand, eine neue Bandenwerbung etc.
Bisher war das immer so, dass es nach paarmal vorbei reiten und glotzen wieder gut war.
Seit Anfang diesen Jahres entwikelt sich das Pferdreiterlich gut, ist aufmerksamer, frischer, leistungbereiter, aber auch immer mehr am glotzen.
Inzwischen ist sie die ganze Stundeüber am glotzen,z.B. nach dem stuhl der in der Halle steht. Sie versucht da auch auszuweichen und gar nicht mehr vorbei zu gehen, wird bretthart, wenn man dran vorbei reitet. Und sie scheint eben seit ein paar wochen auch permanent unter Spannung zu stehen und nur drauf zu warten sich vor irgendwas zu erschrecken.
Und seit den paar wochen geht das eben auch im Umgang etc los. Sie erschreckt vor kleinigkeiten. Zuckt zusammen nur weil da nen dunkler stein im gras liegt. Kriegt wegen nem Fahrrad, das 30 m weiter an ner Bank lehnt stilaugen, prustet wie ein drache und wird steckensteif. Sie geht nie durch oder flüchtet weiter, aber manchmal achtet sie eben auch nicht mehr so wirklich auf einen selber udn hüpft einem fast auf den fuß wenn sie zusammenzuckt etc.
Am Putzplatz steht sie gespannt wie nen flitzebogen weil paar Haare um sie rumfliegen usw. Auf der Koppel stehen alle da und fressen, meine steht da frisst und kuckt immer wieder in die ferne und wiehert auch immer öfter nach irgendwas.
Kurz: Dieses Pferd verliert so allmählich immer mehr ihre Entspanntheit, scheint immer gestresst zu sein. Wenn die so weitermacht kriegt sie bestimmt noch Magengeschwüre... Und ich habe keine Ahnung warum.
Beim reiten ist sie an einzelnen Tagen klasse, nämlich dann wenn sie ihre Aufmerksamkeit auf einen selber lenkt. An anderen Tagen kommt man nicht mehr als 1,5 m an die neue Reitplatzumzäunung oder die Bandenwerbung ran. Entspanntes und schönes Reiten dann also eher ausgeschlossen =(
Die Herdenzusammenstellung ist seit Frühjahr konstant, sie muss nicht mehr leisten als früher, Haltungsbedingungen sind auch exakt gleich (die gehen ca 3 h aufs gras und dann je nach wetter den rest des tages auf den sand und nachts sind sie in der box). Fütterung hat sich auch nich geändert: ca 7-8 kilo heu jetzt im sommer (winter mehr), etwa 3 h gras auf der koppel, danach padock mit etwas heu, etwa 2-2,5 kilo Quetschhafer (je nachdem wieviel sie geschafft hat), derzeit 0,5 kilo Luzerne um das Heu qualitativ aufzuwerten (sind die letzten Ballen vom letzten Jahr), 100 g Magnoturbo (bekommt sie schon über nen Jahr und ha sie nie nervig gemacht) und 50 g Magnolythe. Und das für ein 630 kg Pferd, das täglich bewegt wird ist meiner Ansicht nach nicht mega viel. Ich habe versucht es etwas zu reduzieren, weniger kraftfutter und mehr heu, da fing sie aber sofort an oben um die Flanke rum abzubauen und wurde wieder triebig beim reiten und weniger nervig war sie auch nicht. Sie steht mit der Fütterung sehr gut im Lack. Sie ist auch nicht übermütig oder temperamentvoll, einfach nur sehr leicht erregbar durch äußere Einflüsse.
Hat jemand ne Idee, woher das kommen kann? TA hab ich schon auf die Box gesprochen, dass er mal vorbei kommt und nen Blutbild macht. Magnesium und Tryptophan hab ich übrigens schon versucht und hat 0 gebracht.
Überlege auch grade, ob die vielleicht allmählich schlechter sieht (ist jetzt 15)... oder gibt es bei Pferden Schilddrüsenüberfunktionen?
hatte sowas von Euch einer auch schon und hat ne Ursache gefunden?
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