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 Betreff des Beitrags: Nasenbluten
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. September 2010, 11:26 
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Hallo ihr Enten, vielleicht hat eine von Euch eine Idee oder einen Rat für mich:
mein Pferd hat Nasenbluten und zwar seit ca. 6 Wochen :ashock:

im Detail:
Ca. Ende Juli hat es angefangen mit ein paar Mal Nasenbluten beim reiten, dann jedes Mal beim reiten 3-4 Tage lang und dann hat es nicht mehr aufgehört. Es ist nur ein ganz kleines Rinnsal, gar kein richtige Bluten, aber eben so ein kleines Rinnsal oder wenn die Nase ein bisschen läuft, ist das rötlich braun ein bisschen blutig - also eher "altes" Blut, das mit rausläuft. Immer gleich, nie mehr als das kleine Rinnsal auch wenn sie mal heftig atmet oder schnaubt. Nur das Blut ist mal röter, mal bräunlicher, mal blasser. Und immer nur ein Nasenloch, beim anderen noch nie.

Ich hatte ganz am Anfang einen TA da, der hat sich das so angeschaut, keine Ursache gefunden und meinte erst mal normal weitermachen, beobachten, abwarten. Eine allergische Reaktion kann es nicht sein, dann wäre es nicht immer nur bei einem Nasenloch.

Ein paar Tage später habe ich den nächsten geholt, Endoskopie gemacht. Dabei kam raus, dass sie nicht aus der Lunge blutet und kein Tumor oder ähnliches hat. Sie hat eine kleine gerötete, gereizte Stelle in der Schleimhaut, aus der wohl auch das Blut kommt. Es wurde noch das Blut untersucht, dabei kam raus, dass sie sehr niedrige Werte bei den roten Blutkörperchen und Trombozyten hat. Vom Blutverlust kann das laut TA nicht kommen, dafür ist es zu wenig - wieso diese Werte so schlecht sind - keine Ahnung. Außerdem habe wir eine bakterielle Untersuchung des Schleims in der Nase gemacht, die war in Ordnung.

Sie hat dann Hämolythan bekommen und weiterhin Pause - also ausreiten, bisschen longieren, laufen lassen, Koppel. Aber leider keine Änderung, es wurde nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Dann habe ich sie wieder angefangen zu arbeiten, hat auch keinen Unterschied gemacht.

Ein bisschen ist es jetzt besser geworden, nach dem reiten hat es manchmal aufgehört, aber sobald sie die Nase am Boden hat wegen Grasen oder Heu fressen, läuft es wieder. Und wenn ich in den Stall komme, ist es häufig trocken, also ich sehe dann nur getrocknetes Blut in der Nüster. Aber sobald sie sich ein paar Schritte bewegt oder den Kopf runter macht zum fressen, läuft es wieder.

Aber so geht es ja nicht weiter :evil:
ich mache jetzt als letzte Maßnahme wieder Pause, also nur Schritt reiten oder ein bisschen laufen lassen, longieren. Außerdem bekommt sie das Heu aus einem Netz, damit sie die Nase nicht am Boden hat beim Fressen und keine Koppel :asad:

Sie ist dabei aber ziemlich Energie geladen und kein bisschen schlapp oder so - im Gegenteil Schritt reiten taugt ihr gar nicht.

Ich werde jetzt wohl den 3. Tierarzt holen, der kommt aber von weiter weg und wird wohl teuer. Eine 2. Endoskopie will ich eigentlich nicht machen, das reizt ja nur wieder.

Hat irgendjemand von euch so etwas schon mal gehabt? einen Rat oder Tipp woher das kommt?

ich wäre echt dankbar!


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 Betreff des Beitrags: Re: Nasenbluten
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. September 2010, 11:44 
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Hast du TA nr. 2 gefragt wie lange es dauert bis das abheilt??

Schleimhäute brauchen ja immer ein bisschen und gerade da ist ja immer bewegung drin.

Red doch nochmal mit dem TA bevor du einen dritten dran rumwerkeln lässt!


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 Betreff des Beitrags: Re: Nasenbluten
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. September 2010, 11:55 
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Wirklich einen Rat geben kann ich Dir nicht. Wenn Du mit dem Zustand nicht leben willst, bleibt Dir wohl nichts anderes übrig als weiter Ursachenforschung zu betreiben, entweder mit dem letzten Tierarzt, einem neuen oder in einer Klinik.


Aber eins fällt mir dazu ein:

Beetle hat geschrieben:
Außerdem bekommt sie das Heu aus einem Netz, damit sie die Nase nicht am Boden hat beim Fressen und keine Koppel :asad:


DAS würde ich nicht machen.
Du bekämpfst mit diesen Maßnahmen nur ein Symptom, nicht die Ursache.
Außerdem ist der Blutverlust so minimal, daß das dem Pferd nicht schaden wird.

Ich würde mein Pferd rausstellen und das Heu wie immer vom Boden füttern.

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 Betreff des Beitrags: Re: Nasenbluten
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. September 2010, 12:00 
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PS: Ich kannte mal ein Pferd, das auch über Wochen immer wieder alle paar Tage Nasenbluten hatte, deutlich stärker als bei Dir beschrieben. Da war die Boxenwand komplett rot beschmiert, an der Nase klebten teilweise schon eingetrocknete Klumpen und auf der Weide wurden Blutlachen gefunden. (Trotzdem war laut Aussage des TA der Blutverlust minimal und laut Klinik auch die Blutwerte völlig OK.)
Weder Tierarzt noch Klinik konnten einen Ursache finden.
Nach ca. 3 Monaten ist das Nasenbluten nicht mehr aufgetreten, die Besitzer haben nie erfahren, was es war, hatten aber auch nie wieder Probleme damit.

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 Betreff des Beitrags: Re: Nasenbluten
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. September 2010, 12:06 
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also das mit dem Heu aus dem Netz hat mir TA Nr. 2 geraten, damit der Druck auf die gereizte Stelle in der Nase, nicht so groß ist und es damit besser abheilen kann, es fängt ja auch immer mit Nase auf dem Boden wieder an zu laufen, wenn es mal vorher trocken war. Ansonsten hat er keinen weiteren Rat, deshalb wurde mir auch Nr. 3 empfohlen.....

Ansonsten finde ich es auch ätzend, mit dem Heunetz und keine Koppel, wenn es damit in den nächsten 2,3 Tagen nicht besser wird, lass ich das auch wieder.

aber wenn das bei dem anderen 3 Monate gedauert hat..... da hab ich ja noch ein bisschen....... :?


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 Betreff des Beitrags: Re: Nasenbluten
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. September 2010, 12:12 
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Ich will weiß Gott Deinen Tierarzt nicht in Frage stellen, ich bin ja bloß Laie. Aber wenn wir uns in den Finger geschnitten haben, dann laufen wir auch nicht tagelang mit dem Arm in der Schlinge rum, damit der Schnitt nicht wieder aufplatzt ... Andererseits schadet das Heunetz nicht, wenn es nicht zu hoch hängt.

Auf Weide würde ich nicht verzichten wollen, wenn die Blutung so minimal ist. Im Hochsommer bei starker Hitze mag das noch sinnvoll sein, aber bei den jetzigen Temperaturen .... *schulterzuck*

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 Betreff des Beitrags: Re: Nasenbluten
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. September 2010, 08:04 
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Normalerweise heilen SH-Verletzungen sehr schnell! Nach ca. 5 Tagen ist alles wieder gut. Kennt jeder, wenn er sich mal im Mund verletzt hat (verbrüht, auf die Lippe gebissen, etc)

Ich würde das Pferd erneut endoskopieren lassen, weil für mich der Verdacht auf einen Tumor nicht ganz ausgeschlossen ist. Er muß ja nicht immer am Siebbein sitzen. Man kann einen Tumor auch aus der Nase entfernen, geht endoskopisch, aber wohl besser in einer Klinik.

In welchem Nasengang war denn der SH-Defekt?


Und permanentes Bluten kann auf Dauer gesehen schon zu veränderten Blutwerten führen.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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 Betreff des Beitrags: Re: Nasenbluten
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. September 2010, 13:58 
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Beiträge: 739
Vielleicht wäre eine Biopsie aus der nicht heilenden Stelle mal eine Idee, wenn das Blut wirklich daher kommt. Normalerweise heilen Schleimhautwunden, wie maharani sagte, auch unter "Belastung" sehr schnell, wenn nicht, ist das immer verdächtig und sollte weiter untersucht werden. Evtl. (nur so eine Idee) ist es dann sinnvoll, die Stelle einfach rauszuschneiden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Nasenbluten
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. September 2010, 16:14 
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War der TA bei der Endoskopie bis im Luftsack?

bei einseitigem Nasenbluten könnte es auch eine Luftsackmykose sein - ist nicht mit zu spaßen!


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 Betreff des Beitrags: Re: Nasenbluten
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. September 2010, 16:43 
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Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber ich erinnere mich an zwei Fälle, wo Pferd plötzlich immer mal wieder leichtes Nasenbluten hatten, beide sind nicht erfreulich ausgegangen. Ich würde das Pferd wohl mal in die Klinik stellen und wirklich auf den Kopf stellen lassen, denn eine Ursache wird es ja haben ...

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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 Betreff des Beitrags: Re: Nasenbluten
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. September 2010, 11:04 
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Hallo ihr, also das Pferd kommt jetzt morgen auch in die Klinik und dann wird eben alles untersucht, was nötig / möglich ist. Wir werden sehen.......


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 Betreff des Beitrags: Re: Nasenbluten
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. September 2010, 12:27 
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Beiträge: 5192
Ich drücke euch die Daumen !

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 Betreff des Beitrags: Re: Nasenbluten
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. September 2010, 12:39 
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Beiträge: 2993
Wohnort: tief im Westen
zwergteufel hat geschrieben:
War der TA bei der Endoskopie bis im Luftsack?

bei einseitigem Nasenbluten könnte es auch eine Luftsackmykose sein - ist nicht mit zu spaßen!

Da kenne ich auch ein Pferd. War wirklich nicht lustig.
Man sieht eine Mykose doch auch im Röntgenbild oder?
Grüsse

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Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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 Betreff des Beitrags: Re: Nasenbluten
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. September 2010, 15:19 
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Beiträge: 402
Fienchen hat geschrieben:
Ich drücke euch die Daumen !


Danke!

mir flattern schon ganz schön die Nerven und mit etwas harmlosen rechne ich auch nicht mehr. ich hoffe nur es ist heilbar.......


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 Betreff des Beitrags: Re: Nasenbluten
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. September 2010, 15:24 
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Beiträge: 402
also für die, die es interessiert: es ist ein verletztes Gefäß, das konnte man heute mit dem besseren Endoskop ganz deutlich sehen. Das Gefäß wird in Vollnarkose verödet oder wenn das nicht reicht vernäht.

Also nicht so schlimm wie ein Tumor oder ähnliches, nur die Vollnarkose ist natürlich nicht so schön.

lg und vielen Dank fürs Daumen drücken :-)
Beetle


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