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Sehnenschaden-Sportkarriere vorbei-TA spricht in Rätseln
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Autor:  Grandessa [ 24. Juli 2007, 09:30 ]
Betreff des Beitrags:  Sehnenschaden-Sportkarriere vorbei-TA spricht in Rätseln

So, nun weiß ich genaueres. Ich hatte ja schon mal einen thread bzgl. Springen nach Sehnenverletzungen und habe nun meinen TA nochmal "gelöchert" weil er neulich bei uns im Stall war wegen einem anderen Pferd.
Nun bin ich allerdings doch etwas verunsichert:
Bei der Behandlung meines Pferdes vor zwei Monaten wegen einer Sehnenzerrung sagte er mir "das kriegen wir wieder hin und wenn er 2-3 Monate gut läuft und nicht wieder anfängt zu lahmen ist das ausgeheilt und er wieder so belastbar wie vorher" - damit meinte er auch springen auf meine Nachfrage hin.
So nun sind etwas über 2 Monate um, Pferd läuft gut und ich habe aufgrund vieler Infos die ich mir zwischenzeitlich auch aus diesem Forum geholt habe bzgl. des Springens lieber nochmal genau nachgefragt. Erst druckste er ein bißchen rum und als ich dann sagte "was würden sie denn machen wenn es ihr Pferd wäre" kam er dann damit heraus:
Er sei der Meinung, das Pferd solle bei der "Vorbelastung" (??? Sehnenzerrung) nie mehr über Kniehöhe springen, ich könne es gern probieren aber dann sei er in drei Monaten wieder da und müsse es wieder behandeln.
DAS will ich natürlich nicht, sooo wichtig ist mir das Springen auch nicht, ich bin aber ziemlich durcheinander - entweder hat er es damals total verharmlost oder nun dramatisiert.
Ich habe dies dann meinem RL berichtet, der natürlich nicht begeistert war weil er das Pferd auf Turnieren geritten hat und er meinte auch, daß viele Pferde schon mal Sehnenverletzungen etc. hatten und wieder laufen und springen und man könne ja nicht sagen ein Pferd sei "halb-gesund" denn dann hätte er eine andere Therapie machen müssen oder weitere Behandlungen vorschlagen müssen - was ich auch wieder richtig fand.
Was soll ich nun davon halten???

Autor:  Susa [ 24. Juli 2007, 09:33 ]
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ich würde erstmal einen anderen TA drauf gucken lassen, und dann weiter sehen.

Autor:  Niki [ 24. Juli 2007, 09:34 ]
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Die neue Aussage vom TA find ich auch merkwürdig. Kannst du nicht noch einen 2. TA fragen?

Autor:  Bazooka [ 24. Juli 2007, 09:34 ]
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Was genau hatte er mit der Sehne? Wie alt? Weich gefesselt? Wie ist das Verhältnis Hufgröße-Gewicht?

Autor:  Grandessa [ 24. Juli 2007, 10:25 ]
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Er hatte eine Zerrung am dystalen (schreibt man das so) Unterstützungsband mit Torsion ins Fesselgelenk bzw. Entzündung Fesselträger mit starker Lahmheit allerdings ohne Schwellung, Wärme o.ä.. Die Sehne wurde dann mit Heparin angespritzt und nach drei Tagen war das Lahmen weg und ich durfte wieder reiten langsam aufbauend. Nun reite ich seit 4 Wochen wieder normal und er hat bisher (toitoitoi) keinen Tag mehr gelahmt.
Das Pferd ist 9 Jahre alt und nicht weich gefesselt, eher das Gegenteil.
Die Hufe sind für seine Größe eher klein weil er ein Halbblüter ist aber nicht winzig oder so. Er ist 1,66 m groß und hat Eisengröße 4 od. 5.

Autor:  Bazooka [ 24. Juli 2007, 10:34 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich würde ein jahr langsam tun, viel harten Boden schritt reiten, und dann nächstes Jahr auf optimalem Boden einen Versuch starten.

Autor:  Grandessa [ 24. Juli 2007, 11:10 ]
Betreff des Beitrags: 

Danke für den Tipp - hatte ich mir auch schon so ähnlich vorgenommen - der TA meinte auch, ich könne langsam mit Gymnastik-Sprüngen anfangen und sehen wie er anschließend läuft - wenn er anfängt zu "schleichen" o.ä. wieder Pause usw. Aber geschockt bin ich schon, daß er durch diese anfänglich als harmlose Sache titulierte Verletzung nun sozusagen als Sport-Invalide herauskommt.

Autor:  Bazooka [ 24. Juli 2007, 11:15 ]
Betreff des Beitrags: 

Dann tu lieber langsam - springen war für meinen Fesselträger Kandidaten aber ganz lange tabu.

Autor:  Grandessa [ 24. Juli 2007, 11:19 ]
Betreff des Beitrags: 

Ach Du bzw. Dein Pferrd hatte auch so eine Verletzung? Und wann hast Du wieder angefangen zu springen und was hatte Dein Pferd? Wie lange hast Du pausiert?
Sorry für die vielen Fragen aber ich will da jetzt nichts verkehrt machen und daher interessiert mich natürlich ALLES über das Thema.

Autor:  sammyli [ 24. Juli 2007, 11:21 ]
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@Grandessa
Mich hatte das damals schon gewundert, als du darüber geschrieben hast. Na ja, es war ja dann auch relativ schnell wieder ok. Da hab ich echt gedacht du hättest einen "Wunder Doc" :wink:
Wir mussten bei der FTE 6 Mon Schritt auf hartem Boden gehen. Der TA meinte damals, wenn ich nicht unbedingt springen wollte, soll ich es besser komplett lassen, höchstens ein paar Gymnastik Sprünge. Der FT hat bisher gehalten, dafür hat er ja jetzt was anderes :mad:

Autor:  gigoline [ 24. Juli 2007, 11:22 ]
Betreff des Beitrags: 

MEIN fesselträgerpatient steht auf der sommerweide :evil: und springen wird für den bis ans ende seines lebens tabu sein und bleiben!
wobei eine diagonale mitteltrab / starker trab genauso belastend ist wie ein kleiner parcours sagt man...

Autor:  Bazooka [ 24. Juli 2007, 11:25 ]
Betreff des Beitrags: 

Grandessa hat geschrieben:
Ach Du bzw. Dein Pferrd hatte auch so eine Verletzung? Und wann hast Du wieder angefangen zu springen und was hatte Dein Pferd? Wie lange hast Du pausiert?
Sorry für die vielen Fragen aber ich will da jetzt nichts verkehrt machen und daher interessiert mich natürlich ALLES über das Thema.


Mein Fuchs hatte nach einer ausgeheilten FGE vorne links Offenstallruhe und meine Stallbesitzer waren der meinung, sie müssten ihn mitten im Winter einfach auf die steifgefrorene Koppel zu den andern tun und toben lassen. Vorne links Fesselträger im Eimer. Er hat zig Müller-Wohlfahrtspritzen bekommen und ist fast ein Jahr nur Schritt auf hartem Boden geritten worden. Manchmal 5-6 Stunden lang. Parallel dazu Medikation, einreiben, Spezialbeschlag.
Springen für zwei jahre tabu, ich hatte wieder ein bscihen angefangen, aber gemerkt, daß er da versucht auszuweichen und hektisch zu werden. dann hab ichs wieder gelassen und bin halt nur auf guten BödenDressur geritten. Inzwischen ist er nach 6 (!) Jahren sehr stabil, aber ich werde mit ihm nicht mehr anfangen, er ist 15. Er steckt inwzsichen sehr viel weg, auch an schlechten Böden, ich wills nicht mehr riskieren.

Autor:  Grandessa [ 24. Juli 2007, 12:07 ]
Betreff des Beitrags: 

Aha, so ist das. Ich denke, das hängt aber auch von der Schwere des Schadens ab - meiner hatte ja "nur" eine schmerzhafte Zerrung, kaputt war nichts und ich denke immer, daß alle Sportler, auch bei uns Menschen, manchmal eben solche Sportverletzungen haben und trotzdem weiter Sport treiben können, auch Hochleistungssport - warum bedeutet es dann bei einem Pferd das absolute "Aus"?
Ich denke, ich werde den TA nochmal genauer befragen, warum er das so sieht und ob er mir da vielleicht anfangs etwas verheimlicht hat o.ä.
Wir haben bei uns im Stall einige Pferde die in ihrem Leben schon viel schlimmere Sehnenverletzungen hatten und auch wieder 100%ig belastbar inkl. Springen sind, deshalb kann ich mich da nicht so richtig mit abfinden.

Autor:  Bazooka [ 24. Juli 2007, 12:18 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich denk mal langsam tun, immer gut aufwärmen, optimaler Beschlag und Haltungsoptimierung (Offenstall mit hartem Boden, keine Stops und engen Wendungen) und große, ebene und weitläufige Koppeln und man kriegt das in den Griff.

Autor:  Joy [ 24. Juli 2007, 15:17 ]
Betreff des Beitrags: 

Meine FT Patientin (Entzünd. des FT Ursprungs) darf wieder voll belastet werden,auch springen.Allerdings das erst im nächsten Jahr (seit Mitte mai im Aufbau).
Habe mit 5 verschiedenen TÄ unabhängig voneinander gesprochen und alle waren der gleichen Meinung.

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