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Rätselraten um Lahmheit... http://www.unserententeich.de/viewtopic.php?f=9&t=37294 |
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Autor: | Dragonfly [ 27. Juli 2010, 11:37 ] |
Betreff des Beitrags: | Rätselraten um Lahmheit... |
Hallo meine Foris, Ich hätte gern mal eure Meinung zu folgendem Thema. Hole etwas weiter aus: Katie lief seit sie bei mir ist, (fast) immer barhuf. Die einzige Ausnahme war während der Hufrehe-Zeit, mit einem Rehebeschlag. Die Umstellung nach diesem Beschlag wieder auf barhuf verlief allerdings unkompliziert. Sie lief zwar auf Schotterwegen eher fühlig, hatte aber sonst keinerlei Probleme. Im Juli 2009 trat Kate auf einem tiefen Reitplatz auf einen Stein, es war relativ klar das sich ein Hufgeschwür entwickeln würde nachdem ich einen kleinen Blutstropfen aus dem Huf quellen sah. Hufgeschwür kam, TA wurde angerufen und die Suche begann. Das Geschwür wurde entdeckt, doch leider war dies verbunden mit einem kleinen Loch bis auf die Huflederhaut. Also gab es Angussverbände. Ein paar Tage später ein Rückschritt, Katie lief wieder schlechter... TA kam nochmal, nochmal das Geschwür geöffnet und es lief schwarzer Eiter ab. Wieder einige Zeit Angussverband und nachdem der Huf sich beruhigt hatte kam Beschlag mit Polster u. Platte. Tja, und nun sind wir beim Kasus-Knaxus, seit diesem Hufgeschwür geht nichts mehr ohne Hufeisen. Jeglicher Versuch Katie wieder auf barhuf umzustellen schlug fehl und wurde mit wirklich argem Lahmen links (dem Hufgeschwür-Huf) bestraft. Wir haben versucht auf "klinischem" Weg alles auszuschließen, Röntgenaufnahmen der Hufe waren ohne Befund. Nun kann ich damit Leben Katie beschlagen zu lassen, frage mich aber dennoch was passiert sein kann, das diese Situation eingetreten ist. Jemand Ideen?? Grüsse Tina |
Autor: | Kuegelchen [ 27. Juli 2010, 11:56 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätselraten um Lahmheit... |
Was sagt der TA? |
Autor: | Phillis [ 27. Juli 2010, 12:15 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätselraten um Lahmheit... |
Kann es nicht einfach sein dass durch das Aufschneiden des Hufgeschwürs/Sohle und danach Polsterbeschlag die Sohle des Pferdes einfach nicht mehr zu ihrer alten Form zurück gefunden hat? Ein Pferd das mit Polsterbeschlag lief, dessen Sohle hält meist nicht viel aus weil sie keine Beanspruchung mehr gewöhnt ist. Bei meiner dauerte es 2 Jahre bis die Hufquali wieder entsprechend wurde. |
Autor: | Dragonfly [ 27. Juli 2010, 12:26 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätselraten um Lahmheit... |
@Kuegelchen: Der Tag sagt, das sie zwar eine dünne Sohle hat aber sonst ist alles o.B. @Phillis: Ging die Umstellung bei deinem Pferd dann auch mit einer deutlichen Lahmheit einher? Polster hat sie übrigens nicht durchgehend gehabt, sondern nur ca. 4 Monate ab August 09. |
Autor: | Phillis [ 27. Juli 2010, 12:45 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätselraten um Lahmheit... |
Nein, um Gottes Willen- das hätte ich dann wohl auch nicht so durchgezogen. Hab wohl überlesen wie stark die Lahmheit bei Deiner dann ist. Finde das schon komisch: Mit Polster gar nichts- ohne so arg? Wurde mal ein Entzündungshemmer/Schmerzmittel eingesetzt? Wobei ich schon zB Hufrollenpferde kenne die ohne Polster ganz schlimm laufen. War es ein wirklich gutes Röntgengerät das da benutzt wurde? |
Autor: | zuzi [ 27. Juli 2010, 12:47 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätselraten um Lahmheit... |
Ich hab auch schon mehrmals versucht meinen zu mindest hinten die Eisen wegzulassen. Aber immer endete es mit einer deutlichen Lahmheit und Huflederhautreizung. Die Eisen bleiben nun einfach drauf. |
Autor: | Dragonfly [ 27. Juli 2010, 13:23 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätselraten um Lahmheit... |
@Phillis: Ich glaube du verstehst falsch. Nach dem Hufgeschwür bekam sie ca. 4 Monate lang einen Beschlag mit Polster. Danach einen einfachen Reitpferde-Beschlag. Nach einer ganzen Zeit wollte ich dann gern wieder auf barhuf umstellen. Die ersten Tage läuft sie fühlig, soweit ja normal... aber aus fühlig laufen wird eine deutliche Lahmheit. So habe ich nach ca. 1,5 Wochen "aufgegeben" und wieder Eisen aufziehen lassen. Das Röntgengerät war top-modern, digitales Gerät auf dem man in Sek. das Bild auf einem großen Monitor sehen kann. Oxspring Aufnahme war auch o.B. @Zuzi: *nick* Nach zwei erfolglosen Versuchen habe ich nun auch eingesehen das es ohne Eisen nicht geht. Mich würde nur brennend interessieren ob allein ein Hufgeschwür den Huf so "verändert" hat das es ohne Schutz eben nicht mehr geht. Danke für die Antworten bisher Tina |
Autor: | Kuegelchen [ 27. Juli 2010, 14:07 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätselraten um Lahmheit... |
Wenn der Tierarzt sagt, es ist alles okay - vertraust Du ihm nicht? Und wenn Deine Frage nur ist: "Mich würde nur brennend interessieren ob allein ein Hufgeschwür den Huf so "verändert" hat das es ohne Schutz eben nicht mehr geht." - warum hast Du die dann nicht dem TA gestellt? Soll jetzt keine böse Kritik sein, bitte nicht falsch auffassen, aber ich bespreche solchen Themen mit meinem TA und löchere ihn auch ggf. bis zum erbrechen. |
Autor: | cocoloco [ 27. Juli 2010, 21:37 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätselraten um Lahmheit... |
die frage wäre eher, inwieweit der beschlag an sich den huf verändert hat? zum beispiel in seiner form, auflage, trachten, auswirkungen auf die dicke der sohle oder ähnliches. an dem hufgeschwür liegt es wohl eher nicht, das kann den huf nicht so verändern. hast du denn deinen schmied mal dazu befragt? |
Autor: | Dragonfly [ 27. Juli 2010, 22:39 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätselraten um Lahmheit... |
N´abend... @Kuegelchen: Keine Bange, so empfindlich bin ich nicht. Die Fragen habe ich natürlich dem TA gestellt. Auf seiner Seite auch nur Schulterzucken, bzw. wurde gesagt es läge an der eben dünnen Sohle. Diese hatte ja aber in den Jahren vorher keine Probleme gemacht. @cocoloco: Die Hufform hat sich eher zum Positiven verändert. D.h. der Huf wächst weniger in die Breite und wird so langsam etwas "steiler". Trachten hatte Stütchen noch nie sonderlich gute, die haben sich auch mit Beschlag nicht sonderlich verändert. Aber mal eine andere Frage... nach einer langen Beschlagszeit, sagen wir eben ein Jahr, wie lange braucht ein Pferd ca. bis es sich wieder an barhuf gewöhnt?! Grüsse Tina |
Autor: | Bellinchen [ 28. Juli 2010, 08:18 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätselraten um Lahmheit... |
Hallo, ja ich denke das HG hat den Huf verändert, war bei meinem auch so. Meiner hatte vorne rechts Anfang letzten Jahres ein Mega fieses, grosses Geschwür, das war total fies und mein Pferd war stockplatt. Geht auch schon über 6 Jahre barfuss, hatte niemals Probleme, er hat zwar eine absolut schlechte Hornqualität (er hat Herpes) aber er lief immer gut damit. Im März wurde das Geschwür entdeckt, aufgeschnitten, behandelt, etc. danach lief er erstmal gut, ging eh 4 Wochen mit Polsterverband auf die Weide. Nach einer Weile kam dann der Schmied zum regulären ausschneiden, nach weiteren 6 Wochen wieder usw. und jedes mal, war er danach sehr fühlig bis plötzlich mittelstark lahm und mein Schmied hat bei weitem nicht viel weg genommen. Die Sohle war so superempfindlich und das Pferd dann echt immer platt. Eisen kommen für mich nicht in Frage, weil sie a) absolut nicht halten wegen der schlechten Qualität und b) ich selber sehr viel Erfahrung in Sachen Hufe habe und ich wusste wie man einen Huf trainiert das er wieder belastbar wird. Ich konnte der Sohle quasi zusehen wie sie sich erneuert. Also hat er jedes mal nach dem Schmied (der immer noch nix an der Sohle weggenommen hat, das ging ein halbes Jahr so, nur Sohlengeschwülste weg und berunden) für ca. 2 Wochen einen Polsterverband gemacht, abends, der hält ca. 24 Stunden. So war das dann ein halbes Jahr, er stand auf der Weide und wurde dann nur auf dem Platz bewegt. Auf den Winter zu wurde der Boden eh härter, und die Hufe haben dann angefangen sich langsam wieder den Bodenbegebenheiten anzupassen. Da ich im Winter eh nur in der Halle reite mangels Tageslicht, war das ok so. Und seit diesem Frühjahr, läuft er wieder wie ein Glöckchen, ich geh ausreiten, alles bingo. Der Schmied macht immer noch nicht viel an der Sohle und das passt. LG Bellinchen |
Autor: | Fienchen [ 29. Juli 2010, 07:13 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätselraten um Lahmheit... |
Meien Güte, da bin ich ja mal wieder heilfroh, das mein Bub (Barhufer) nach dem wirklich übel Hufgeschwür mit 4 Wochen Lahmen bis endlich alles raus war dann mit einmal beschlag und wieder runter Null Probleme hatte ![]() Hm deine Frage zur Umstellung zurück auf Barhuf kann man schwer beantworten. Du siehst es ja: dein Pferd hat offenbar macssive Problem recht schnell nach dem Abnehmen der Eisen ... mein Wallach wurde nach 7 Jahren Beschlag vorne auf barhuf umgestellt ... der lief auf steinigem Boden natürlich fühlig, gerade auf unserem Hof = tiefer Sand damals mit vielen Steinen. Aber direkt auf Asphalt, Weide, Paddock, Hallenboden gut. Dononerstag Eisen runter, Sonntag das erste Mal wieder geritten. Man hat es sicher auf manchen Böden im Gelände (eben mit Steinen oder mit vielen Lärchenzapfen drauf - tückische Dinger) noch sicher 6 Monate gemerkt und musste da etwas vorsichtiger sein, aber außer mal zu autschen weil er dumm auf etwas getreten ist war da nichts. Es kommt eben sehr aufs Pferd, Hufform, Hornqualität an ... Bei euch liest es sich ja so als wäre der Versuch ziemlich aussichtlos, denn wenn das pferd nach 1,5 Wochen deutlich lahmt, scheint sie ja ohen Hufschutz garnicht klar zu kommen momentan. Bliebe wirklich nur weitere Ursachenforschung woher das kommen könnte ... aber wenn weder TA und Schmied sich einen Reim machen können ![]() |
Autor: | Dragonfly [ 29. Juli 2010, 11:21 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätselraten um Lahmheit... |
@Bellinchen: Vielen Dank für deinen "Bericht". Mittlerweile denke ich auch fast, das es wohl das HG war das da irgendeinen "Schaden" angerichtet hat. Der TA konnte sich nicht vorstellen das meine Stute jemals Problemlos ohne Eisen lief, da sie ansich eben eine recht dünne Sohle hat. Habe mich derweil damit abgefunden das es nicht mehr ohne Beschlag geht, und schiebe es auf´s Alter. ![]() |
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