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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Oktober 2009, 16:55 
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Mein Pferd hat jetzt schon seit langer Zeit nach dem Reiten ziemlich starken Schleimausfluss. Es tritt nur nach dem Reiten bzw. Bewegen auf, allerdings auch, wenn man nur eine Schrittrunde ins Gelände geht (oder spazieren geht). Wenn er dann nach dem Reiten zur Ruhe kommt (beim Absatteln usw) und den Kopf etwas runterhängt, läuft die Suppe richtig schön vorne raus.
Ansonsten ist er aber fit! Er hustet nicht, zeigt sonst auch keine Erkältungserscheinungen, ist fit.

Er hatte vor 3 Jahren eine Erkältung (Infekt?), seit dem das Problem öfter mal aufgetreten ist, aber nicht dauerhaft. In der Zwischenzeit hat er (bei Auftreten des Problems) Schleimlöser bekommen.
Seit 1/2-3/4 Jahr geht es aber im Prinzip nicht mehr weg => nach Bewegung läuft die Nase.

Es wurde ein Abstrich von dem Schleim aus der Nase gemacht und in ein Labor geschickt => die haben nichts gefunden.

Dann hat er im Mai eine Bronchoskopie gemacht bekommen. Hier wurde Schleim in der Lunge gefunden, Schleim entnommen und an 3 Labore geschickt, davon hat immerhin eins Bakterien gefunden. Dieses Labor hat eine Nosode (Art Impfstoff) dagegen entwickelt, die mein Pferd 4mal gespritzt bekommen hat.

Problem ist, dass die Nase immer noch läuft. Laut TA ist die Lunge jetzt in Ordnung (TA hat die Lunge abgehört). der TA meinte nun, dass es
1. eine Nebenhöhlenentzündung sein könnte
2. ein vereiterter Zahn
3. Tumor im Kopf

Mein Pferd wurde jetzt auf Nebenhöhlenentzündung mit Cortison vor 2 Wochen behandelt. Wenn es die Nebenhöhlenentzündung ist, sollte es eigentlich jetzt weg sein. Die Nase läuft aber immer noch...
Der vereiterte Zahn kommt mir unwahrscheinlich vor, weil es ja dann schon seit langer Zeit bestehen muss und irgendwann muss das Ding dann doch platzen.
Tumor im Kopf ist relativ unwahrscheinlich und wenn, dann kaum behandelbar.

Habt ihr vielleicht noch weitere Ideen, was das sein könnte?
Wäre es sinnvoll ihn hierauf in einer Klinik durchchecken zu lassen? Wenn ja, in welcher? ("Raum" Stuttgart, Fahrtzeit bis ca. 2h)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Oktober 2009, 21:52 
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Beiträge: 8271
Wie sieht der Schleim denn aus?
So ein bischen Ausfluss (allerdings eher weiß/durchsichtig und nicht richtig zäher Schleim) hat meiner zu dieser Jahreszeit nach dem reiten auch....

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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Oktober 2009, 22:05 
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Ich würde nochmal eine Bronchoskopie machen lassen, kostet ja nicht sooo viel und wenn alles verschleimt ist, hört man das beim Abhorchen leider GAR nicht, also eine Bronchoskopie kann ein schlimmes Erwachen sein!

Kenne mich mit Tumoren nicht so aus, aber kann mir vorstellen, dass dann weitere, schlimmere Symptome auftreten würden. Du schreibst ja nicht, dass dein Pferd im Kreis läuft oder sonstwie komisch ist.

Ich denke, dass er halt chronisch angegriffene Atemwege hat seit dem Infekt...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Oktober 2009, 22:39 
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Evtl. auch mal in die Luftsäcke gucken.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Oktober 2009, 00:43 
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@ rhaps: der Schleim ist fast weißlich, teilweise etwas gelblich, aber halt nicht dünnflüssig, sondern richtig schön dickflüssig und es läuft nach dem Reiten ziemlich viel raus.

@ whispi: meinst du wirklich, dass eine Bronchoskopie nochmal was bringt? Das einzige, was man ja da sehen könnte, wäre, ob immer noch Schleim vorhanden ist oder nicht. Das letzte mal hat man da schon was gehört und dann hätte es sich ja noch fester setzen müssen. Das mit dem Tumor kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen, er ist echt fit und macht sonst auch keinen anderen Eindruck als sonst (war schon immer ziemlich ruhig).
Wir haben ein Pferd im Stall, das einen Tumor im Kopf hat, der wird aber teilweise richtig "verrückt", scharrt als ob er sich nach Australien durchgraben wollte und ist gar nicht richtig ansprechbar, das tritt alle paar Wochen/Monate mal auf. Ansonsten ist der eignetlich auch normal. Aber sowas hat mein Pferd gar nicht. (worüber ich auch riesig froh bin...).

@ Eva: ich glaube, da wurde damals auch nach geguckt, zu finden war aber glaub ich nix. Was könnte denn da noch sein?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Oktober 2009, 08:02 
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Ferndiagnosen sind natürlich schwierig, aber wenn Dein Pferd wirklich fit ist (keine Ermüdungserscheinungen, keine Kurzatmigkeit, kein übermäßiges Schwitzen, normale Erholungszeit nach der Arbeit etc.) würde ich wahrscheinlich erst einmal keine Behandlung mehr machen, sondern die Haltungsbedingungen des Pferdes anpassen (ich weiß ja nicht, wie das Pferd gehalten wird). Späneeinstreu anstelle von Stroh, nasses Heu und möglichst staubfreie (=reizfreie) Haltung und viel, viel frische Luft (keine Zugluft!!!!). Dann noch ein gutes Zusatzfuttermittel (z.B. Plantagines von IWEST). Und dann würde ich das Pferd bewusst so reiten, dass der ganze Schleim rausläuft. Also tief vorwärts-abwärts und galoppieren lassen. Das Schlimmste was passieren kann, ist nämlich, dass der Schleim nicht mehr rausläuft, sondern sich festsetzt.

Natürlich kannst Du jetzt auch wieder eine Bronchoskopie machen lassen und noch mehr cortisonhaltige Medizin füttern, aber aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass nur dauerhafte Haltungsumstellung von Erfolg sein wird.

Ach so - vergessen: Die Sache mit dem vereiterten Zahn würde ich natürlich vorher noch einmal abklären lassen, aber ich glaube das nach Deiner Schilderung nicht, denn wenn ein Pferd über Monate einen so schlimm vereiterten Zahn hätte, würdest Du auch andere Anzeichen dafür bemerken (schlechtes Fressen, schlechte Anlehnung beim Reiten, Fieber etc. etc.).

Mein Pferd hat ja letztes Jahr über 3 Monate extrem stark gehustet und wir haben mehrere Bronchoskopien gemacht, mehrere Antibiotika gegeben, verschiedene Schleimlöser, Inhaliert etc. etc. Die Behandlungen und natürlich die Husterei haben mein Pferd extrem mitgenommen und den Druchbruch hat die nochmalige Verbesserung der eh schon guten Haltungsbedingungen gebracht.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Oktober 2009, 08:05 
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Das Pferd einer Bekannten hatte das auch - der Schleim roch auch irgendwie eklig und das Pferd hatte wirklich einen vereiterten Backen-Zahn was erst bei einem Kopf-Röntgen herausgefunden wurde. Dieser mußte dann operativ entfernt werden.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Oktober 2009, 09:10 
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Kris hat geschrieben:
Dann hat er im Mai eine Bronchoskopie gemacht bekommen. Hier wurde Schleim in der Lunge gefunden,


Es ist doch Schleim in der Lunge, warum soll der denn jetzt plötzlich woanders noch herkommen. Vom Abhören allein kannn man nicht sagen, dass die Lunge frei ist, das ist Quatsch mit Soße.

Kris hat geschrieben:
Schleim entnommen und an 3 Labore geschickt, davon hat immerhin eins Bakterien gefunden. Dieses Labor hat eine Nosode (Art Impfstoff) dagegen entwickelt, die mein Pferd 4mal gespritzt bekommen hat.


Die Bakrerien müssen nicht im Schleim gewesen sein, Zwei gegen eins, dass das labor einen Fehler gemacht hat, oder eine Sekundärbesiedelung stattgefunden hat, die als Ursache des Schleims überhaupt nicht in Frage kommt.

Hat das Pferd stets ganz klare Augen oder immer mal wieder "Sand" am inneren Augenwinkel?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Oktober 2009, 09:10 
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Ich würde auch in Richtung Zahn gehen und das abklären lassen, am besten in der nächsten Klinik.
So hat das mit meinem nämlich angefangen......auf Infekt behandelt, die Triefnase hörte nicht auf, weiter behandelt.....bis er in die Klink gebracht wurde und der vereiterte Zahn leider zu spät entfernt, da hatte der Eiter nämlich schon den Kiefer angegriffen.
Seitdem ist seine Sinusitis chronisch, was nicht gerade immer angenehm ist wenn der Eiter läuft so wie gerade auch wieder :asad:

Wobei es natürlich gut ist das es abfließt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Oktober 2009, 09:25 
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Kris hat geschrieben:
@ rhaps: der Schleim ist fast weißlich, teilweise etwas gelblich, aber halt nicht dünnflüssig, sondern richtig schön dickflüssig und es läuft nach dem Reiten ziemlich viel raus.


Das spricht aber nicht wirklich für Zahn sondern eher für Lunge.

Kris hat geschrieben:
Was könnte denn da noch sein?


Ich tippe darauf, dass die Lunge nach dem Infekt nicht richtig frei geworden ist, möglicherweise hat sich auch was aufs Herz geschlagen. Aber es reicht auch schon, wenn die Lunge nicht ganz frei wird, dann entwickelt das Gewebe nämlich aus einer Art Selbstschutz heraus eine vermehrte Schleimproduktion. Irgendwann kommen Bakterien als Zweitbesiedelung dazu oder eine Allergie gegen Pollen oder Milben entwickelt sich in der angegriffenen Lunge.

Geh mal zu www.equvetinfo.de Husten > Teufelskreis


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Oktober 2009, 14:27 
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Beiträge: 5697
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Meine hatte das auch jahrelang so.
Die hat einen Siebbeintumor im Kopf - festgestellt wurde er erst als sie Nasenbluten gekriegt hat, aber da lief ihr vorher bestimmt schon 3 Jahre der Schleim aus der Nase (bevorzugt linksseitig).
Ich weiss nicht ob das damals noch anders war, aber da haben das alle so gesehen wie Rhaps in ihrem ersten Beitrag: "Schleim nach dem Reiten ist egal so lange er nicht gelb ist"

Aber bei meiner kann man den Tumor bei der Bronchoskopie sehen.
Sie ist nicht apathisch, läuft nicht im Kreis, scharrt nicht - mittlerweile ist sie sehr licht- und fliegenempfindlich, aber der Tumor wurde auch schon vor über 9 Jahren festgestellt und er ist mittlerweile richtig groß.

Sie ging damals übrigens noch ganz normal und war nicht unfitter als jedes andere Pferd auch (L-Vielseitigkeit, M-Springen)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Oktober 2009, 14:39 
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Beiträge: 1147
Bei meiner läuft auch der Schleim - sie hat chron. Bronchitis. Ansonsten ist sie, dank guter Haltungsbedingungen, nahezu symptomfrei. Trotzdem ist die Lunge geschädigt und wird es immer sein, eine neue Lunge kann man dem Pferd nicht machen, Du wirst, wie schon andere geschrieben haben, nur üebr eine erneute Bronchioskopie herausfinden können in welchem Zustand die Lunge tatsächlich ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Oktober 2009, 21:54 
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Registriert: 6. Mai 2008, 16:43
Beiträge: 556
Singvogel hat geschrieben:
Kris hat geschrieben:

Hat das Pferd stets ganz klare Augen oder immer mal wieder "Sand" am inneren Augenwinkel?


Worauf würde das hindeuten (Sand in den Augenwinkeln?)?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Oktober 2009, 12:14 
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Registriert: 24. November 2007, 07:37
Beiträge: 6810
Whispi hat geschrieben:
Singvogel hat geschrieben:
Kris hat geschrieben:

Hat das Pferd stets ganz klare Augen oder immer mal wieder "Sand" am inneren Augenwinkel?


Worauf würde das hindeuten (Sand in den Augenwinkeln?)?


Kommt ein bischen auf die weitere Symptomatik an. In so einem Fall wie oben beschrieben kann es ein Hinweis sein, dass der Infekt den Herzmuskel beeinträchtigt hat, bzw. das Herz nicht ganz in Ordnung ist. Wenn die Augen also etwas tränen (ohne, dass eine Bindehautentzündung oder ähnliches vorliegt) oder sich etwas Schleim im Augenwinkel sammelt denkt ein gut ausgebildeter THP auch mal in diese Richtung. Meist hilft es dann, das Herz homöopatisch oder phytotherapeutisch zu unterstützen und die Hustensymptomatik bessert sich deutlich oder verschwindet.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2009, 10:11 
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Beiträge: 2993
Wohnort: tief im Westen
Hi,
ich denke, die einfachste Möglichkeit wäre, das Pferd erstmal staubarm unterzubringen und dann sehen, was passiert. Da unterschreibe ich voll und ganz bei Snoeffi.

Was Tumore und Zahninfekte angeht, kommst Du um die Klinik wohl nicht rum. Aber das kannst Du ja immer noch abklären lassen, wenn die staubarme Umstellung überhaupt nicht anschlägt.
Grüsse

P.S.: Was die Bronchioskopie angeht: Wenn der Schleim schon rausläuft, war er vorher drin. Das weiss man auch ohne Bronchioskopie. :wink:

_________________
Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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