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kissing spines syndrom :(
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Autor:  artus2000 [ 14. Oktober 2009, 09:16 ]
Betreff des Beitrags:  kissing spines syndrom :(

Hallo!
Nach langem rätseln , Sattel anpassen, und verschiedenen Untersuchungen wurde bei meinem Pferd jetzt Kissing Spines diagnostiziert.
Gott sei Dank noch im Anfangsstadium.
Er bekommt jetzt Schmerzmittel und ich massiere ihn viel. Zudem mache ich auch Dehnübungen und longiere ihn auf relativ festem Untergrund (sprich Weide und nicht Sandplatz, da unser Platz ziemlich tief und schwer ist).
Jetzt wollte ich euch mal fragen inwiefern ihr Erfahrungen mit KS habt und ob ihr mir vielleicht ein paar Tips diesbezüglich geben könnt.
liebe Grüße

Autor:  Bazooka [ 14. Oktober 2009, 09:46 ]
Betreff des Beitrags: 

Nutz mal die Suchfunktion, wir hatten das Thema häufig.
Wo genau sind die küssenden Wirbel, wie ist es rausgekommen, was reitest Du, wir wird das Pferd gehalten?

Autor:  lucky-nadine [ 14. Oktober 2009, 09:47 ]
Betreff des Beitrags: 

ich hab ein Berittpferd mit KS in der gesamten Sattellage.

Abgesehen davon, dass dieses Pferd noch div. andere (leider noch viel schlimmere) Baustellen hat, machen ihm die KS nicht wirklich Probleme und man kann ihn normal reiten. Man muss halt immer sehr darauf achten, dass der Rücken gut bemuskelt ist und er gut in Dehnungshalteng geht, damit die Muskeln quasi die Dornfortsätze auseinander ziehen, aber da achte ich eh bei jedem Pferd drauf. Für mich ist ein gutes V/A und ein gut gymnastizierter Rücken das A und O. Bevor das nicht 100%ig sitzt, fange ich keine Lektionen an.

Du musst halt vernünftig und gezielt den Rücken aufbauen, V/A reiten, longieren und einen gut passenden Sattel haben, dann ist KS kein Problem.

Autor:  artus2000 [ 14. Oktober 2009, 10:03 ]
Betreff des Beitrags: 

Meine Mutter (Tierheilpraktikerin) und ich sind im Hinblick auf die Pferde eh immer sehr kleinlich und achten sehr auf sie. Da die Probleme im Rücken von Artus (meinem Pferd) nicht weggingen haben wir ihn vom TA röntgen lassen. So kam das Ganze raus.
Die genauen Wirbel kann ich dir so nicht sagen. Es ist auf jeden Fall in der Sattellage.
Ich habe ihn früher mal auf Turnieren bis A geritten. Jetzt aber nur noch Freitzeit. Vor dem Befund gabs ein abwechslungsreiches Programm aus Bodenarbeit, kleinen Sprüngen und viel V/A in Dehnungshaltung.
Bei uns kommen die Pferde tagsüber auf die Weide (am Tag ca. 8-9 h ) und abends in große Boxen mit Sandpaddocks.

@nadine: Hast du bestimmte Übungen die den Aufbau der Rückenmuskulatur unterstützen?

Autor:  lucky-nadine [ 14. Oktober 2009, 11:05 ]
Betreff des Beitrags: 

du musst halt im Trab drauf achten, dass er schön aktiv ist, aber nicht über Tempo, damit er gut schwingt. ansonsten die üblichen Verdächtigen:

-Übergänge, große Bögen, Cavaletti-/Stangentraining, auch kleine Reihen mit In-Out-Sprüngen, usw.

KS ist ja kein "Todesurteil" für den Turniersport.

Ich kann mit "meinem" Pferd leider nicht all diese Übungen machen, da er wie schon geschrieben, noch ander, viel schwierigere Baustellen hat und seine Turnierkarriere wohl leider wirklich vorbei ist. :cry:
Er hat nämlich u.a. noch eine Sprunggelenksentzündung und eine Verkalkung des Nackenbandes.
Vor diesen ganzen Befunden ging er sicher bis M** und wir haben schon halbe Tritte und Serienwechsel angefangen.

Das alles wäre mit dem KS-Befund ja noch drin, bloß die Nackenbandverkalkung wird uns da wohl einen Strich durch die Rechnung machen.

Ich bin ihn zuvor immer normal dressurmäßig geritten, meist 2 - 3x pro Woche (hab ihn in Teilberitt), davon nach Schrittphase ca. 15-20min lösende Arbeit in Dehnungshaltung, dann ca. 20min. Lektionen und ähnl. Übungen. Die restlichen Tage wurde er longiert oder am Boden gearbeitet bzw war im Gelände bummeln.

Der TA war begesitert von seiner gleichmäßigen und toll trainierten Rückenmuskulatur.

Der KS-Befund ist auch nur durch Zufall rausgekommen und hat uns nie Probleme bereitet.

Das Pferd einer Freundin, hat auch KS,ist ihr auch seit Jahren bekannt, der geht erfolgreich S-Dressur.

Autor:  artus2000 [ 14. Oktober 2009, 11:54 ]
Betreff des Beitrags: 

oh je das mit deinem pferd klingt ja wirklich nicht gut...
das was du an training vorgeschlagen hast, versuche ich ohnehin schon immer zu machen.
bei meinem sind dann auch noch so sachen wie arthrose im rechten knie und hufrolle vorne links rausgekommen.... :?
zum thema turnier: da habe ich auch schon vorher mit aufgehört. es macht mir einfach keinen spaß mehr.... schon allein die tatsache, dass zuviel im reitsport falsch läuft (z.b. blutige pferdebäuche durch sporen und noch vieles mehr) hat mir einfach den spaß verdorben.
aber das ist ein anderes thema ;)
lg

Autor:  Fabelhaft [ 14. Oktober 2009, 12:20 ]
Betreff des Beitrags: 

Äh, Großbaustelle?

Hat er akut Hufrolle oder wie ist das zu verstehen? Dann ist es wohl Essig mit reiten.

Nadine hat das super beschrieben, im Prinzip normales Programm reiten und konsequent darauf achten, dass das Pferd den Rücken aufmacht.

Autor:  artus2000 [ 14. Oktober 2009, 12:23 ]
Betreff des Beitrags: 

nein nein...die hufrolle ist quasi kaum erkennbar. dass das thema reiten sonst nicht mehr diskutabel wäre, weiß ich auch ;)
man sieht das nicht und er hat auch einen spezialbeschlag bekommen. er läuft vorne auch normal.
die athrose im knie bereitet ihm auch noch keine probleme. haben wir alles gott sei dank füh erkannt.

Autor:  Rhapsody [ 14. Oktober 2009, 14:38 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich will nicht kleinlich sein, aber ich reg mich immer innerlich auf, wenn Leute sagen "Mein Pferd hat Hufrolle" :wink:
Eine HUFROLLE hat jedes Pferd. Der gemeine Befund nennt sich Hufrollenentzündung.
Sei froh, dass es jetzt in einem frühen Stadium erkannt wurde und versuch alles, eine weitere Entwicklung einzudämmen/zu verlangsamen. Das "Glück" haben leider nicht viele Reitersleute mit HRE-Pferden :?

Autor:  Singvogel [ 14. Oktober 2009, 18:08 ]
Betreff des Beitrags: 

artus2000 hat geschrieben:
Vor dem Befund gabs ein abwechslungsreiches Programm aus Bodenarbeit, kleinen Sprüngen und viel V/A in Dehnungshaltung.
Bei uns kommen die Pferde tagsüber auf die Weide (am Tag ca. 8-9 h ) und abends in große Boxen mit Sandpaddocks.


Das solltest du auch beibehalten. Lies mal hier: http://www.buschreiter.de/benny3.htm

Autor:  Singvogel [ 14. Oktober 2009, 18:10 ]
Betreff des Beitrags: 

Rhapsody hat geschrieben:
Ich will nicht kleinlich sein, aber ich reg mich immer innerlich auf, wenn Leute sagen "Mein Pferd hat Hufrolle" :wink:
Eine HUFROLLE hat jedes Pferd. Der gemeine Befund nennt sich Hufrollenentzündung.


Okay, du willst nicht kleinlich sein. Mir macht das immer saumäßig Spaß: :alol:

Deshalb: Das Ding heißt jetzt offiziell Hufrollensyndrom: http://www.equivetinfo.de/html/das_hufr ... ndrom.html

Autor:  artus2000 [ 14. Oktober 2009, 20:03 ]
Betreff des Beitrags: 

also medizinisch wird mein pferd bestens betreut. und zwar von meiner mutter und unserem tierarzt ;)

danke für die links und tips :-D

lg

Autor:  Rhapsody [ 14. Oktober 2009, 22:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Singvogel hat geschrieben:
Rhapsody hat geschrieben:
Ich will nicht kleinlich sein, aber ich reg mich immer innerlich auf, wenn Leute sagen "Mein Pferd hat Hufrolle" :wink:
Eine HUFROLLE hat jedes Pferd. Der gemeine Befund nennt sich Hufrollenentzündung.


Okay, du willst nicht kleinlich sein. Mir macht das immer saumäßig Spaß: :alol:

Deshalb: Das Ding heißt jetzt offiziell Hufrollensyndrom: http://www.equivetinfo.de/html/das_hufr ... ndrom.html


Ach herrje... und wieder was gelernt :mrgreen:

Autor:  Vermont_2 [ 14. Oktober 2009, 23:54 ]
Betreff des Beitrags: 

du hast post!

Autor:  Schnulli [ 15. Oktober 2009, 08:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Mein Pferd hat (noch) kein Kissing Spine, hat aber besonders in der Sattellage und im Lendenwirbelbereich sehr engstehende Wirbel, die wohl auch mal aneinanderstoßen und dazu noch noch Arthrose an 4 Wirbelgelenken. Ist ein Modell quadratisch-praktisch-gut :wink:
Ich war gestern wegen was anderes in der Klinik, sprach nochmal mit dem TA darüber. Wir schauten uns die R-Bilder nochmal an, er erklärte es mir nochmal.
Das A und O ist die gute Rückenmuskulatur, das betonte er extra nochmal. Bei uns heisst das mindestens 2 x die Woche longieren (ich arbeite nur mit der Doppellonge). Vorwärts-abwärts ist klar. Aber nicht nur ganz lang, auch eine gewisse Spannung muss da sein, das Pferd soll sich ja tragen und nicht nur mit der Nase im Sand daher latschen.
Er betonte den Wechsel zwischen v/a und auch mal versammelnder Arbeit, wo sie was höher kommt - eben damit sie sich trägt.

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