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 Betreff des Beitrags: Einschuss
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. August 2009, 16:57 
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Hallo!
Mein Pferd hat seit Mittwoch ein angeschwollenes Bein. Am Mittwoch war es noch nicht besonders doll, also wurde er leicht bewegt (Schritt und Trab), hat auch nicht gelahmt. Ich habe dann das Bein gekühlt. Am Donnerstag war das Bein dann wesentlich dicker, ich habe wieder gekühlt und vormittags Schritt geführt. Als ich Abends nochmal da war, war es noch dicker. Also habe ich die Tierärztin angerufen. Sie kam noch abends und stellte- wie auch von mir vermutet- einen Einschuss fest. Man sah nur eine winzig kleine Wunde. Er reagierte auf ihr Drücken sehr stark und sprang daraufhin im Viereck. Er bekam von ihr Schmerzmittel, Antibiotika und einen Rivanol-Angussverband, ausserdem für drei Tage absolute Boxenruhe. Gestern hat er dann nochmal Antibiotika bekommen. Heute sollte ich den Angussverband abmachen und ich war irgendwie ganz schön enttäuscht: Das Bein war nicht wirklich dünner. Er ist jetzt trocken Bandagiert und stand heute für 3 Stunden auf dem Krankenpaddock.
So jetzt zu meiner Frage: Kann ich irgendwas zufüttern oder draufschmieren, um die Heilung zu unterstützen? Ich hätte gedacht, dass man nach drei Tagen und der Behandlung schon einen Unterschied sehen würde. Wobei die TÄ auch sagte, dass es wohl noch ein Weilchen angeschwollen sein würde...

Habt ihr Tips für mich? Ich würde ihn so gerne am Samstag fit mit in den Urlaub nehmen.. :cry:

Toni


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. August 2009, 17:09 
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Beiträge: 8271
Meiner hat auch gerade einen Einschuss... festgestellt vor genau einer Woche,, jetzt ists fast gut. Pferd ist auf der Weide geblieben. Am Bein und an der Wunde direkt habe ich nichts gemacht (af Anraten des TA), lediglich 2x täglich mit fließendem Wasser gekühlt. Er hat 2 Tage Flunidol bekommen. Zusätzlich hab ich die ganze Woche Traumeel und Ledum D12 gegeben

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. August 2009, 17:15 
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Meine TÄ haben mir bei 'nem Einschuss immer Naquadem dagelassen. Neben AB ist das was entwässerndes, was immer sehr gut nach 3, 4 Tagen geholfen hat. Du kannst den Rivanolverbaknd auch noch 1, 2 Tage länger drauf lassen. Das ist eigntlich nie verkehrt. Und am besten zweimal täglich angießen.
Ansonsten telefonier nochmal mit dem TA.
Gute Besserung!

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Schönen Tag noch - Ilka
Dressur: die Kunst des Pferdes vorauszuahnen, was der Reiter von ihm will!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. August 2009, 17:24 
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Rhapsody, wie genau hast du das Traumeel dosiert? In Tablettenform? Und für was genau ist das Ledum D12(konnte bei Google nichts genaues finden...). Kann ich beides bedenkenlos ohne Absprache mit dem TA dazugeben?
Der Angussverband ist jetzt ab und das Rivanol leer. Ausserdem sollte er laut TA mit dem Angussverband nicht auf die Weide/Paddock. Habe die letzten Tage mindestens 3mal am Tag angegossen.
Morgen wird er dann bandagiert auf das Krankenpaddock gehen und ich werde wohl die TA nochmal anrufen...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. August 2009, 18:04 
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Traumeel 2x3 Tabletten tägl. Ledum D12 ist gegen Entzündungen, geschwollenes Gewebe... 2 x 10 Globuli... habs mit meiner TH abgesprochen, beeinträchtigt die Wirkung anderen Medis nicht :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. August 2009, 18:08 
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ich finds immer wieder interessant, wie unterschiedlich die pferde auf einschuss reagieren oder gib es da kein "schwanger oder nicht", sondern zwischenabstufunden? meiner hatte wohl bei der vorbesi ständig einschüsse, allerdings tickte er dann nur minimal und der TA meinte, weiterreiten ist das beste, was sie tun kann. als ich ihn bekam, war der gerade am abheilen, er steht ja nun 24 h draußen, ging ganz flott und seit knapp 3 monaten durch die reine weidehaltung nix mehr. hoffe mal, daß ich im winterhalbjhar, wenn sie nachts in der box stehen, da nicht solche massiven probleme haben werde.
bei ner freundin war es auch so, daß die stute zwar nen mega einschuß hatte, richtig heiß, der TA zwar behandelt hat, die stute aber echt nur ein ticken hatte und sie reiten sollte.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. August 2009, 19:17 
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Ich habe ein etwas empfindliches Ross und bin Einschuss erprobt. Den letzten haben wir ohne TA wegkuriert, da wir keine Antibiotika und Turniersperre wollten. TA war aber informiert, guckte immer mal drauf und hätte eingegriffen bzw. wir hätten es dann so gewollt, sowie wir keine Besserung beobachtet hätten.

Angussverbände mache ich aber immer nur mit Betaisodona (Rivanol auch doping). Die werden so oft es geht angegossen, die Boxnachbarinnen helfen mit - Flasche steht immer vor der Box. Dann gibt es ca. 3-4 mal täglich Traumeel Tabletten - wir füttern je 5.
Leichte Bewegung im Schritt ohne Verband drum. Lymphomyosot von Heel hilft zusätzlich auch noch.
Diesen letzten Einschuss mit zwei recht großen Wunden haben wir nach 2 Wochen komplett überwunden gehabt. In Woche 2 wieder geritten (leichte bis normale Arbeit in alle 3 Gangarten).

Naquadem habe ich auch schon öfter bei Einschuss zusätzlich zum Antibiotikum von TA erhalten - habe ich gute Erfahrungen mit gemacht.
Wenn Dein Tier schon so doll Probleme hatte, dass es bei Besuch des TAs auf druck so reagierte, denke ich, kann man nicht erwarten, dass es nach 3 Tagen weg ist.

Ich würde das weiter feucht einpacken und mindestens 3 / 4 mal am Tag angiessen. Da es sowieso schon Antibiotikum gegeben hat, würde ich nach Naquadem fragen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. August 2009, 20:26 
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Erstmal danke für eure Antworten und danke Rhapsody für die Erklärung!
Ich war heute Abend nochmal beim Pferdchen um neu zu bandagieren. Das Bein war dünner, wenn auch noch geschwollen*freu*. Ihm scheint die trockene Bandage wohl irgendwie besser zu tun?

@schnien: Die Pferde, die ich früher ritt hatten auch ab und an mal einen Einschuss. Bei denen war es aber irgendwie nie so schlimm und ich sollte immer leicht bewegen...

Ich erwarte keine Wunderheilung, dachte aber schon, dass man nach der Bahndlung nun schon eine Veränderung sehen sollte...aber das tut man ja jetzt auch.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. August 2009, 13:59 
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was ich wirklich jedem nur empfehlen kann sind kompressionsstrümpfe. hab meine damals von www. pferdepapst.de oder so aus wuppertal geholt.
das problem ist schlichtweg, dass unten am bein keine muskulatur ist, die blut und lymphflüssigkeit nach oben befördert. das funktioniert fast nur über die bewegung um huf und über die bewegung der haut.
es sackt quasi immer nach unten... nicht sonderlich förderlich für den abtransport von abfallprodukten einer entzündung oder für die lokale immunabwehr.
wenn nun die haut einen leichten gegendruck bekommt und der lymphfluss angeregt wird, dann kommt es zum einen gar nicht erst zu ner starken schwellung, zum anderen werden die vorhandenen schneller wieder abgebaut. man kann wunderbar auch salben drunter anwenden oder kühlen (wobei, schlichtweg leichtes kühlen mehr hilft als die kurze zeit mit nem wasserschlauch, wo man sogar oft noch erreger in eine wunde reinspült!
wenn die schwellung weniger dick wird = weniger druckschmerz, schnellerer heilungsverlauf.

aber nicht stehen lassen! die sollen sich so bewegen, wie sie es vertragen. würd im akutfall nicht reiten, aber bissel schritt trab an die longe oder bodenarbeit, wiese... super.

ansonsten muss man sich an den TA halten... ich konnte bisher selten einen unterschied feststellen ob vernünftig selbst behandelt oder mit spritzen zugeballert...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2009, 15:50 
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so hier mal Fotos vom Einschuss am DO !

Freitag war der Fesselkopf a rechten Bein etwas dick...und so sah dann das linke am Samstag aus ..besser gesagt das sind Fotos von heute.
ja, es gibt Abstufungen von Einschuss (sagt mein TA) und wir haben die höchste Stufe ...nämlich eine Blutvergiftung!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2009, 20:02 
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da muss aber dann dringend was am immunsystem geschraubt werden! oder haste direkt nach verletzung angefangen irgendwelche salben draufzuschmieren?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. August 2009, 07:50 
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gar nichts habe ich gemacht ...es wurde nicht gesehen , das was passiert sein könnte, da ich die Pferde nicht rein geholt habe ....und man kann auch nicht unbedingt eine Verletzung unter der Haut sehen ...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2009, 07:03 
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bei der Schwellung würde ich Antibiotika über mehrere Tage geben und was zum Entwässern. Kalter Wasserstrahl zum Massieren für ca 10 min und dann Bewegung für ca 15 min an der Hand. Auf keinen Fall Reiten!
Da die Schwellung so groß ist, kann es schon mal 10 Tage dauern bis sie wieder (fast) weg ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2009, 11:39 
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Sie steht seit gestern in der Klinik...mit 40,5 Fieber eingeliefert worden.

Ich weiss immoment nicht was alle mit bewegen haben ...die kann nicht mit dem Verband laufen , es kann dememsprechend auch nicht gekühlt werden und die Bakterien dürfen sich nicht im Körper verteilen ...dann darf das Ödem im Oberschenkel nicht nach unten rutschen...und dann kommt noch dazu..das das alles zum Herz wandern kann ...und es auch Pferde gibt die daran gestorben sind.

Und Antibiotika bekommt sie seit Samstag und naquadem...das alles ist irgendwie kein Spaß mehr .... :mad:

und der Ta wird hoffentlich wissen was er tut ....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2009, 12:29 
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Oh man Schnucke, das sieht ja mehr als Übel aus. Ich drücke Euch ganz fest die Daumen das der TA das hoffentlich schnell in Griff bekommt!

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Wenn Du schon kein gutes Beispiel sein kannst - dann sei wenigstens eine grausame Warnung!!!!!


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