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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Allergischer Schock
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2009, 09:01 
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Registriert: 3. Mai 2007, 08:18
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Hallo,
gestern hatte ich das absolute Horror-Erlebnis mit unserer kleinen Stute. Meine Tochter ritt sie durchs Dorf zum Reitplatz und meinte schon, sie hätte mehrfach gehustet. Als sie vor der Reitstunde abreiten wollte, hustete die Stute mehrfach und zog Luft.

Ich habe daraufhin die Stute nach Hause bringen wollen (ca. 800m durchs Dorf). Die ersten Meter ritt ich noch, die Hustenanfälle wurden schlimmer, Pferd lief sehr schleppend. Dann versuchte ich zu führen, hatte noch ein Mädel mit Pferd dabei. Unser Pferd röchelte wie ein Dampfer, in der Mitte der Strecke ging nichts mehr. Pferd pumpte, röchelte, hustete. Ich riss ihr mitten im Ort die Trense runter, rief meine Mann an, der uns mit dem Hänger im Dorf abholen musste. Ich befürchtete, dass unser Pferdchen mir mitten auf der Straße ersticken würde.

Zum Glück ging sie flott auf den Hänger, zu Hause angekommen im kühlen Stall bekam sie wieder etwas Luft.

Der TA kam zum Glück in Windeseile und stellte einen allergischen Schock fest. Nach dem Spritzen von Antihistaminika konnte unser Pferdchen innerhalb weniger Minuten wieder atmen.

Nun ist es daran, die Ursache festzustellen. TA meint, sie habe evtl. Hahnenfuß gefressen. Aber alle anderen Pferde sind gesund, die mit ihr auf der Weide waren. Auch hat sie noch nie auf Hahnenfuß reagiert. Ich hab sie auch schon auf Stiche untersucht - nix gefunden.

Heute Morgen steht sie quietschvergnügt im Stall, gestern Abend habe ich sie mit US-Vernebler inhalieren lassen, das mache ich heute auch noch mal.
Die Lunge war gestern frei, keine Lmphknoten zu spüren, kein Fieber.

Sie hat auch heute morgen normal geatmet, kein Huster gar nix. Nun hab ich totale Angst, sie auf die Weide zu stellen. Vorsorglich werd ich Hahnenfuß entfernen - obwohl es flächendeckend über all unsere Weiden verteilt ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2009, 09:24 
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Beiträge: 1313
Oh Shit! Hat Euch denn Euer TA ne Notration davon dagelassen?
Vor einiger Zeit hatte ich hier mal nen Thread, wo meine kleine Stute plötzlich Kolikanzeichen hatte, was aber auch nen allergischer Schock war - hier:
http://www.unserententeich.de/viewtopic.php?t=27105

Der TA sagte damals, dass es wohl höchstwahrscheinlich durch Insekten ausgelöst war, weil es da grad anfing mit den Kriebelmücken. *auf Holz klopf* Das war bei ihr ne einmalige Aktion - ist nie wieder passiert.

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Man spricht viel von Aufklärung und wünscht mehr Licht.
Mein Gott, was hilft aber alles Licht, wenn die Leute entweder keine Augen haben oder die, die sie haben, vorsätzlich verschließen?
(G. C. Lichtenberg, 1742 - 1799)
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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2009, 09:28 
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@zera:
Zitat:
Verrenkungen" des Halses, so als wenn man sich selbst verlegen hat und den Hals wieder geradeziehen will


Genau das hat sie im Dorf, in der allerhöchsten Atemnot, auch gemacht. War total schrecklich, die Augen aufgerissen, geröchelt.

Eine Notfallration hat er mir nicht da gelassen. Nur den US-Vernebler hab ich für die nächsten Tage bekommen, Dex zum inhalieren. Aber ich weiß gar nicht, ob der komische Vernebler funktioniert. Es kommt nur so ein ganz laues Lüftchen aus der Maske, die Flüssigkeit wird im Vernebler auch irgendwie nicht deutlich weniger.

Jetzt sind die Mücken bestimmt in größerer Zahl vertreten. Ist nix mehr passiert? Wie hast Du in den ersten Tagen reagiert? Pferd auf der Weide dauernd beobachtet?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2009, 13:49 
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der eine bei uns hatte auch nen allergischen schock... dem ist das ganze gesicht zugeschwollen. Er sah aus wie ein Nilpferd. Dazu nesselfieber mit tausend quaddeln am ganzen Körper.

Von jetzt auf gleich. War nur mit Cortison in den Griff zu kriegen. Seitdem war nix mehr. Und wir finden die Ursache nicht. Er hat nix anderes gefressen dun nirgends anders gestanden als die ganzen Wochen davor auch =(


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2009, 14:48 
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:aoops: Ehrlich gesagt hab ich nichts weiter gemacht. Bin in der Nacht noch gucken gefahren, mein Vater dann morgens ganz früh (lagen jeweils keine 3 Stunden dazwischen) - alles tutti. Ich bin dann noch mal hin, als sie etwa 2,3 Stunden auf der Wiese gewesen ist - auch alles gut. Also abgehakt unter "Shit happens". Ich weiß, dass sie auf Kriebelmücken allergisch ist, sie hat auch Sommerekzem. Mit ordentlich Sonnencreme halten wir ihr die Biester aber vom Leib :-D
Die andere Stute ist auf Bremsen und anderes Krabbelvieh allergisch - die bekommt jedes Jahr pünktlich zur Saison für 2 Wochen die Beulenpest, wobei es ihr aber immer gut geht, und dann hat sie sich dran gewöhnt und es passiert nichts großartiges mehr.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2009, 17:00 
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Beiträge: 725
Wohnort: Marburg
@zera:
Unsere Pferdedame ist auch recht speziell, aber hat kein Ekzem. Sie bekommt nur sehr schnell geschwollene Augen, wenn das Gras etwas höher steht, verträgt keinen Staub und ist im Fell sehr empfindlich.

Wir werden es beobachten.

LG Kermi


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2009, 07:34 
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Registriert: 2. Mai 2007, 07:20
Beiträge: 722
Meine Stute hat letztes Jahr auch vermutlich auf Hahnenfuß reagiert! Sie hatte allerdings eine Urticaria, obwohl sie sonst auch gern über die Atmung reagiert und vor Jahren schonmal einen Kehlkopfkollaps hatte.

Soweit ich weiß, ich hab mich damals mal informiert, enthält Hahnenfuß Bitterstoffe und wird normalerweise nicht gefressen. Es sei denn, die Pflanze ist noch sehr jung, dann hat sie noch keine Bitterstoffe gebildet. Ist übrigens ähnlich wie beim Jakobskreutzkraut.. je mehr man davon abschneidet/ausreißt, umso mehr wächst nach :? . Am alten Stall wuchs das Zeug einfach überall, am Wegesrand, auf den Weiden....

Meine ist übrigens nach dem Kollaps desensibilisiert worden und stand lange auf Spänen, bekam nur Silage und Haferfreies Müsli, weil sie lt. Allergietest auf alles mögliche reagierte. Als ich sie übernahm, war die Desensibilisierung ca 1,5 Jahre her und ich habe sie langsam wieder umgestellt.

Sie steht jetzt auf Stroh, bekommt feuchtes Heu (Silage kippt leider zu schnell jetzt) und Futter, welches Haferschälkleie enthält und sie reagiert bisher null *dreimalaufholzklopf*. Ich hoffe das bleibt so.

Liebe Grüße

Moni

_________________
Ein Pferd kann seinem Reiter die Schnelligkeit und Kraft borgen, die er selbst nicht aufzubringen vermag - aber ein kluger Reiter erinnert sich immer daran, dass beides nur leihweise war.
(Pam Brown)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2009, 14:59 
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Beiträge: 725
Wohnort: Marburg
@Monje:
Wir haben alles an Hahnenfuß ausgemäht.

TA war eben da, um sie abzuhören. Nix mehr zu hören, alles ganz harmonisch. Aber wir stellen jetzt auf Hanf um und ich wässere das Heu jetzt immer und nicht mehr nur phasenweise.

Stuti ist schon sehr empfindlich, reagiert bei Stallwechsel mit Husten, ist sehr staubempfindlich, bekommt gereizte Augen von hohen Gräsern (wenn das Gras denn mal länger wird).

Die letzten Tage haben wir mit US-Vernebler inhaliert, den hat der TA jetzt mitgenommen, war ein Leihgerät von ihm. Werde aber den Pari-Boy von meiner Tochter reaktivieren, ein normaler Inhalator. Kauf mir eine Pferdemaske und werde beim kleinsten Anzeichen von Husten mit Kochsalz inhalieren lassen.

So etwas passiert hoffentlich nicht noch mal. Ich denke es kam viel zusammen, der Hahnenfuß, das komische drückende Wetter, nicht gewässertes Heu (weil sie schon lange nicht mehr gehustet hat)....

LG Kermi


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