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Hufgeschwür
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Autor:  Fienchen [ 7. April 2009, 11:56 ]
Betreff des Beitrags:  Hufgeschwür

Ich wer wahnsinnig.

Mein Wallach kam mir am 27.3 mit schmerzverzogenem Gesicht auf 3 Beinen entgegengehumpelt. TA kam direkt, Abdrücken = furchtbar Aua,, verdächtige Stellen am Huf gefunden, aufgemacht und die Soße lief. Allerdinsg saß das schon recht tief und war großflächig und da hat der TA ggf. schon arg viel weggeschnitten um dran zu kommen

Pferdi war 2 Stunden später schon wieder gut drauf.
Bekam Entzündunghemmer (eher niedrig dosiert), Hufverband natürlich.

Wurde erst deutlich besser ... letzte Woche Donnerstag war TA da, Pferd war aber noch deutlich lahm, aber wenig empfindlich beim Abdrücken.

Gestern wieder Kontrolle ... Pferd lahmt immer noch. Der Huf ist so gut wie garnicht mehr empfindlich und das passt laut TA nicht dazu, wie deutlich das Lahmen noch ist (mit dickem Verband). Im Huf ist alles auf der Seite wo der Eiter lief deutlich großflächig gerötet um die Schnittstellen ....

Die TA schaute nochmal vorsichtig nach (was vielleichte in Fehler war?) ... aber das ist so eine Schicht quasi, darunter alles normal?
Es waer aber leichte Pulsation zu spüren und das Bein weider leicht angelaufen ... das war Donnerstag ok gewesen.

In jedem Fall sieht die Innenseite der Sohle an der Hufwand katastrophal aus. Wir haben nochmal feucht verbunden, gibt keine Entzündungshemmer mehr weil TA schon anklingen ließ das es ggf. noch was anders sein könnte ...

Ich werde jetzt nochmal homöopathisch was geben falls da noch was raus muß ...

Hat noch Jemand ultimative Tips?

Vor allem: was passiert wenn das wieder ok ist? Der TA meinet beim ersten Termin, das Pferd müsste dann beschlagenw erden bis das rausgewachsen ist ... naja, also da man auf der Innenseite da wohl keinen Nagel mehr reinbekommt -> was sonst???

Meine Hufbearbeiter murmelten was von Kunststoff oder Harz zum Verschließen wennd as abgeheilt ist und nicht zu groß - da seh ich schwarz. Alternativen? Was um Gottes Willen kann man da dann machen?

Wir haben überall Natursand mit Steinen drin, auch die Hoffläche. Ich sehe schon das Pferd Koppelpause machen bis das soweit rausgewachsen ist, aber das ginge nicht mal bei uns

:ashock:

Autor:  Grandessa [ 7. April 2009, 12:48 ]
Betreff des Beitrags: 

Doch mit Kunsthorn kann man sowas ganz gut hinkriegen - es gibt so Schmied-Künstler die das machen, sind aber meist Spezialisten. Wir hatten die mal im Stall für ein Pferd mit großem Hornspalt - sah man nix mehr von und der konnte wieder laufen.
Aufgrund des immer noch starken Lahmens würde ich den Huf vorsichtshalber mal röntgen lassen - wir hatten auch mal ein Pferd mit ählicher Sympotmaik - das hatte im Endeffekt eine Glasscherbe irgendwo im Huf (eingetreten durch den Strahl) und bekam davon immer wieder Hufgeschwüre...- kann ja sein, daß er da irgendeinen Fremdkörper drin hat.

Autor:  Fienchen [ 7. April 2009, 12:56 ]
Betreff des Beitrags: 

An Frendkörper denke ich eher weniger, weil es so großflächig ist stand eher eine Hufbeinprellung im Raum - an Schlimmeres mag ich nicht denken.

Ich würde einfach so ungern die gerade so toll gewordenen Hufe mit Platten und Eisen versehen *heul*
Abgesehen davon das ich bisher von den Schmieden, deren Arbeit ich am Hof gesehen habe, nicht so viel halte ... das sind aber nur der, den ich nicht mehr an eines meiner Pferde lassen würde plus einen weiteren, dessen Arbeiten ist nicht so überzeugend finde bezüglich Problemfällen (und als solchen würde ich mein Pferd mal sehen unabhängig vom Hufgeschwür).

Ansonsten habe ich mich Hufschmieden zugegeben nicht mehr auseinandergesetzt und mit den meisten im Stall muß man darüber auch nicht reden wenn cih mir die Füße der Pferde teils so ansehe :ashock:

Röntgen steht in jedem Fall an, wenn er morgen nicht klar geht :(

Autor:  zera [ 7. April 2009, 14:08 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich versteh Dich nur teilweise - aber das, was ich raushöre klingt ein kleines Bisschen so, als wenn das Horn der Sohle nahe der "Schnittstelle" rot ist? Dann ist es ein Bluterguss - und es könnte sein, dass damit eine Huflederhautprellung einher ging, bzw. es jetzt zusätzlich noch ne Huflederhautentzündung ist. Dass die auf Abdrücken dann nicht mehr reagieren, ist annäherend normal - an den Druck, der beim Auffußen im Trab auf den Huf kommt, kann auch der stärkste tierarzt mit seiner Zange nicht drankommen ;-)

Ich würde weiter Rivanolverbände machen und den Huf gut abpolstern.
Evtl. ist es nötig, weiter Entzündungshemmer zu spriten, bzw. die Dosis zu erhöhen und vielleicht sogar mit Antibiotika einzugreifen. Wenn da EIN Geschwür im Huf saß, kann es ja sein, dass es in tieferen Schichten nun Tunnel gibt, in denen sich weitere Eiteransammlungen bilden, auf die beim Abdrücken nicht reagiert wird (weil zu tief und weil durch die bisher gespritztn Entzündungshemmer nicht reif).

Würde den Huf dahingehend vielleicht mal röntgen lassen - so ne Aufnahme kostet nur 25 Eu (oder lass es meinetwegen 30 sein) - damit bist Du aber auf der sicheren Seite.

Autor:  Fienchen [ 7. April 2009, 14:36 ]
Betreff des Beitrags: 

Hm, sollte nicht der TA auf so eine Idee mit der Lederhautentzündung kommen ? :-?

Arrgghh - ich habe da einfach Null Ahnung, sowas hat Herr Pferd noch nie gehabt. Klar ist natürlich die erste Maßnahme jetzt Pferd muß lahmfrei sein inkl. aller ggf. nötigen Maßnahmen.

Wenn Beschlag würde ich das gerne mit dem TA und Schmied in Absprache hinbekommen und dann müsste sich der aktuelle TA auch erst mal wohl die alten Röntgenbilder anschauen :?

Autor:  zera [ 7. April 2009, 14:41 ]
Betreff des Beitrags: 

Fienchen hat geschrieben:
Hm, sollte nicht der TA auf so eine Idee mit der Lederhautentzündung kommen ? :-?


:alol:
Joa - SOLLTE schon - zumal das ja nun gerade nach Hufgeschwüren keine Seltenheit ist...
Hat er denn am Anfang wenigstens gleich vernünftig Entzündungshemmer gespritzt? Weil wenn nicht, dann könnte ich mir gut vorstellen, dass es sowas ist.

Lass trotzdem röntgen, um ein weiteres Geschwür auszuschließen. Aber achte drauf, dass der Huf vorher blitzeblang sauber ist von der Sohle her, und dass alle Ritzen mit Knetgummi ausgestopft werden - sonst kannst Du die Bilder nämlich hinterher in die Tonne kloppen ;-)

Autor:  Fienchen [ 7. April 2009, 14:59 ]
Betreff des Beitrags: 

Hm, es wurde Entzündunghemmer gespritzt und bis einschließlich Sonntag bekam Pferd auch täglich noch Entzündungshemmer als Paste ...

Ich denke wenn fahr ich ihn zum Röntgen eh gerade in die Klinik ... sind nur 20 Minuten ...

Knetgummi? Also die Löcher müssen alle vor dem Röntgen ausgestopft werden?

Hm ... im Zweifel lasse ich dann beidseitig die Hufrolle gerade auch röntgen und das dann nochmal mit den alten Bildern vergleichen ... dann kann der TA auch eher mit dem Schmied eine passende Lösung finden ...

Autor:  Bellinchen [ 7. April 2009, 20:58 ]
Betreff des Beitrags: 

Hi,

mein Pferd war 6 Wochen lahm bis wir endlich ein fieses Geschwür entdeckt haben (vor 4 1/2 Wochen).
Demensprechend tief war das Loch das wir aufgeschnitten hatten, neben dem Loch war aber noch ein richtiger Kanal der weiter ging, mein TA wollte aber den Huf nicht komplett aufschneiden (ist ja ok so).

Vor 3 Wochen hat der Schmied noch ein Stück frei gelegt, es ist aber immer noch ein hohler Kanal zu sehen (war riesig das Ding), aber es käm keiner drauf das Pferd deswegen zu beschlagen.

Ich hab täglich einen Hufverband gebastelt (kenn da was tolles, das hält) und täglich gespült.
Jetzt erst seit 2 Tagen rennt er ohne Verband rum, es kommt zwar Dreck in diese alten Kanallöcher, da ist ja aber schon neues Horn drüber, und abends immer schön ausspülen mit Spritze und erst klarem Wasser und mit Wasserstoff hinterher, ab und an was horn desinfizierendes rein und abwarten bis zum nächsten Schmiedtermin.

Übrigens haben wir das ganze auch erst nach erneutem Röntgen gesehen. Vielleicht kommt ja was bei raus.

LG
Bellinchen

Autor:  zera [ 7. April 2009, 22:50 ]
Betreff des Beitrags: 

Fienchen hat geschrieben:

Knetgummi? Also die Löcher müssen alle vor dem Röntgen ausgestopft werden?



Ja, so kenne ich das. Die Strahlfurchen werden komplett zugekleistert, und alles, was da sonst so an Rissen und Löchern ist nach Möglichkeit auch. Sonst hast du lauter Schatten auf dem Bild, und man kann nicht mehr erkennen, wo Loch wegen Hufgeschwür ist, und wo Loch wegen eh schon aufgeschnitten ist ;-)

Autor:  Fienchen [ 8. April 2009, 07:23 ]
Betreff des Beitrags: 

@Bellinchen: tja, bei mir ist es hal leider langgezogen an der Hufwand entlang, sprich: lass ich den so laufen bricht mir da wohl auf jeden Fall die Hufwand richtig weg - spätestens wenn einmal ein Stein in die Quere kommt. :?

@zera: aha ... nun mal sehen was heute rauskommt. Ich spiele immer mehr mit dem Gedanken, Pferd bis das rausgewachsen ist 24 Stunden auf die Koppel zu stellen - der gefällt mir von Tag zu Tag weniger.

Er steht wieder auffällig oft in Rücken-Schonhaltung und hat am Hals und Rücken eindeutig abgebaut und das in der kurzen Zeit

:evil:

Autor:  zera [ 8. April 2009, 07:43 ]
Betreff des Beitrags: 

Meine Meinung ist, dass bei den meisten Rücken-Pferden wegstellen das schlimmste ist, was man machen kann.
Klar - wenn er wegen der Lahmheit nicht geritten werden kann, und Knochen und Sehne usw ausgeschlossen ist, dann ist 24 Weide sicher besser als Boxenhaft (das geht ja auch auf Rücken) - aber genrerell... Ich gluabe, ich würd jetzt mal etwas Druck machen mit der Diagnostik, zusehen dass das ausheilt und dann arbeiten! Wenn der auf der Wiese laufen kann mit dem Fuß, ohne dass noch mehr kaputt geht, dann kann er auch auf dem Reitplatz laufen, sobald er nicht mehr lahmt. Da ist die (unkontrollierte) Belastung lange nicht so groß.

Die Rückenschonhaltung lässt sich ganz simpel erklären: Der hat schon längere Zeit au am Fuß. Dementsprechend wird er den Fuß immer in Schonhaltung stellen - und das geht natürlich derbe auf Rücken. Wenn er an dem Punkt erstmal ist, schaukelt sich das hoch und er kommt da von alleine auch nicht mehr raus. Durch Verspannungen wird die Durchblutung der Muskulatur gehemmt - es kommt zu "atrophie-ähnlichen" Auswirkungen. Und genau DA kommst Du nur weg, wenn du für Durchblutung sorgst: Wenn er nicht mehr lahmt: Osteopathen dran, und dann bewegen, bewegen, bewegen.

Autor:  Fienchen [ 8. April 2009, 08:16 ]
Betreff des Beitrags: 

Wir werden sehen ... wenn er heute noch lahmt muß Ende nächster Woche ein Termin zum Röntgen her ...

Mal sehen, ob ihn sich die Physiotherapeutin mal ansehen kann bis dahin ...

:roll:

Autor:  Fienchen [ 12. April 2009, 20:47 ]
Betreff des Beitrags: 

Nachdem röntgen nix ergab und Pferd in der Klinik dann auch deutlich weniger lahmte sind wir jetzt auf Monimalverband umgestiegen.

Gestern lahmte Pferd m.E kaum noch ... allerdings habe ich beim Verbandwechsel oben am Kronrand an der Außenseite hinten (das aufgeschnittene Hufgeschwür saß innen) nun eine rötliche Beule entdeckt - ein weitere Geschür das am Kronrand rauskommt?

Ich habe das miteingepackt, heute Abend war es etwas dicker und sehr warm, das Bein bis zur Fessel wieder angelaufen :ashock:

Kann ich mehr tun als es bis Dienstag Abend einzupacken an der Stelle ?

Autor:  troete1 [ 13. April 2009, 07:32 ]
Betreff des Beitrags: 

mit einpacken ist ne gute idee gewesen vielleicht platzt es ja auch auf bis morgen :wink:

Autor:  Wunderdings1983 [ 13. April 2009, 07:51 ]
Betreff des Beitrags: 

Wenn das Geschwür nicht mehr akut ist, würde ich über Hufschuhe nachdenken....ging bei meinem dann auch ohne Eisen sehr gut...

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