Wie oben schon gesagt, brauche ich mal ein bißchen Hilfe und Rat... Ich habe schon die Suchfunktion bemüht, mein Problem aber in keinem der bestehenden Headshakerthreads erkannt.
Mein Pferd zeigt seit einigen Tagen Headshakersymptome. Zur Vorgeschichte- das Pferd ist in irgendeiner Form Allergiker und das seit ca 3,5 Jahren. Damals war ich mit ihr in der Klinik, der behandelnde Arzt riet mir (da die Schleimproben auch auf allergische Reaktion hinwiesen), das Pferd umzustellen. Dies ist auch passiert, ein genauer Allergietest wurde also nicht gemacht. Seitdem wird sie nicht mehr mit Resequin geimpft sondern halbjährlich mit ProteqFlu. Sie wäre jetzt mit Impfen dran, davon hab ich nun erstmal abgesehen. Weiterhin erwähnenswert- das Pferd hatte imFrühjahr letzten Jahres eine Fesselträgerzerrung und ich habe Anfang Februar nun begonnen, sie wieder richtig anzutrainieren.
Am letzten Samstag dann ist mir bewußt geworden, dass mein Pferd Headshakersymptome zeigt. Sie zeigt beim Aufsatteln ein leichtes Schlagen mit dem Kopf, dieses "Schnicken" mit dem Kopf (als Steigerungsform von Kopfschlagen), Reiben der Nüster/Oberlippe an ihrem Bein/Huf. Dies alles nicht so oft, vllt 3-4 mal. Zudem leckt sie mich ab, will mich beknabbern und ich kann mit dem Gummistriegel ihre Nüstern schubbern. Beim Reiten kann ich nichts beobachten, alles recht normal, beim Trockenreiten ganz bedingt auffällig (mehrmaliges Abschnauben)- wer das Pferd nicht kennt, würde das nicht bemerken. Beim Absatteln dann reibt sie ihre Nüstern an ihrem Bein. Das hat sie schon immer gemacht, früher aber war es eher so, dass der ganze Kopf gerieben wurde, nun nur noch die Nüstern. Es ist aber auch nicht so, dass sie sofort zwanghaft die Nase runtereißt. Heute nun habe ich zum ersten Mal beobachtet, dass sie nach dem Reiten auf dem Paddock 1-2 mal mit dem Kof geschlagen hat und ihre Nüster an ihrer Boxentür gerieben hat.
Ich habe das Ganze ja jetzt erst seit einer Woche genau beobachtet, aber es gab zwei Tage, wo es mehr aufgefallen ist, Donnerstag zum Beispiel aber war nichts zu erkennen, was besonders auffällig gewesen wäre.
Alles in allem aber sind die Symptome recht "klein", wenig.
Ich habe mir jetzt dieses Seite durchgelesen, die ihr hier schon mehrfach empfohlen habt (Borna, Borreliose, Herpes) und bin echt verwirrt, wie ich nun weiter vorgehen soll. Zudem habe ich Angst, dass meine TÄ sich mit der Problematik nicht gut genug auskennt. Meine Freundin/Stallbesitzerin hatte unserer TÄ mündlich von meinen Beobachtungen erzählt. Sie sagte daraufhin etwas von einer Nervenentzündung, die mit Cortison behandelbar wäre. Mein bisheriger Plan war eigentlich, dass ich von meinem Pferd ne Blutprobe hätte nehmen lassen und auf Borna/Borreliose/Herpes untersuchen lasse. Würde sich eine Nervenentzündung auch im Blut feststellen lassen?? Ich weiß einfach nicht, ob das gut ist, auf Verdacht Cortison ins Pferd zu geben in der Hoffnung, dass die Symptome danach weg sind...
Ach mann, ich bin echt grad ratlos...
