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Leberschaden beim Shetty
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Autor:  hexe36 [ 19. Januar 2009, 12:34 ]
Betreff des Beitrags:  Leberschaden beim Shetty

Hallo,

es geht um Folgendes. Wir haben eine ca. 20 jährige Shettystute (Britta) bei uns im Stall. Die Kleene wurde vor ca. 5 - 6 Wochen von einigen der Großen auf der Wiese zusammengetreten. Ich selber habe es nicht gesehen, es soll sich wie folgt zugetragen haben.

Britta steht friedlich auf der Wiese, eine der anderen Stuten (ist auch wirklich eine Superzicke) kloppt einfach mal so auf die Britta ein. Zwei weitere haben dann wohl auch noch mitgemischt. Britta konnte nicht flüchten und fiel auch um, lag dann auf der Seite. Diejenige die die Sache mitbekommen hat, verscheuchte dann die Schläger und rettete Britta.

Seitdem steht Britta mit einem älteren Hafiwallach zusammen auf der Wiese.

Ausser einem großen Schrecken konnten wir an Britta nichts feststellen. Sie war putzemunter und ging nicht lahm oder Sonstiges.

Vor ca. einer Woche konnte Britta kaum noch laufen. Nicht wirklich lahm, einfach stockesteif, wollte auch freiwillig keinen Schritt mehr tun. Wir haben sie mehr geschoben als das sie von selber von der Weide in den Stall gelaufen ist. So, TA angerufen. Der kam auch ziemlich schnell und hat erstmal den hinteren Bereich von Britta untersucht. Vermutung war, auf Schnee ausgerutsch und hingefallen, dabei wohl was gezerrt. Britta bekam ein Schmerz- u. Entzündungspritze. Sonntagmorgen lief sie auch wieder besser.

Montag, dann wieder ganz schlimm. Total verschwitzt im unteren Bauchbereich. TA wieder angerufen. Dieser hab Blut abgenommen, das Schwitzen fand er garnicht gut. So, Ende von Lied. Ganz schlechte Leberwerte, Britta hat voll die Schmerzen. Es wird davon ausgegangen, daß bei der Klopperei Britta wohl voll einen Tritt in die Leber gekriegt hat.

Lt. TA bekommt Britta ein Pulver was der Leber helfen soll die Schadstoffe besser abzubauen und noch diverse Spritzen (weis aber nicht was für welche). Britta frisst und trinkt noch normal. Hat aber große Schmerzen, liegt sehr viel und schwitzt und krampft.

Langer Roman, was ich jetzt wissen wollte. Hat jemand mit sowas schon Erfahrung gesammelt oder weis jemand mit was man die Leber noch unterstützen kann, oder für das gesamte Wohlbefinden von Britta. Das die Schmerzkrämpfe evtl. etwas nachlassen? Vielleicht im Bereich Schüßler-Salze, die sollen ja auch ganz gut sein.

Dann harre ich mal der Dinge, in der Hoffnung es kann mir einer einen Tipp geben. Die Kleene kann einem richtig leid tun.

Gruß Sonja

Autor:  hexicat [ 19. Januar 2009, 12:45 ]
Betreff des Beitrags: 

ohne Diagnose (Riss in der Leber? Prellung?) und was da an Medikamenten gegeben wird, ist es unverantwortlich, irgendwas in das Pferd zu "geben", auch wenn es nur "naturheilkundlich" ist....welche Schadstoffe sollen das denn sein, von einer Prellung?? Arbeitet die Leber nicht richtig??? Leber ist im allgemeinen ein Problemorgan, weil sie eben KEINE Schmerzen verursacht, sondern nur Symptome....

Autor:  hexe36 [ 19. Januar 2009, 13:13 ]
Betreff des Beitrags: 

hexicat hat geschrieben:
ohne Diagnose (Riss in der Leber? Prellung?) und was da an Medikamenten gegeben wird, ist es unverantwortlich, irgendwas in das Pferd zu "geben", auch wenn es nur "naturheilkundlich" ist....welche Schadstoffe sollen das denn sein, von einer Prellung?? Arbeitet die Leber nicht richtig??? Leber ist im allgemeinen ein Problemorgan, weil sie eben KEINE Schmerzen verursacht, sondern nur Symptome....


Meines Wissens nach wurde halt Blut abgenommen und dabei festgestellt, daß die Leberwerte sehr schlecht sind. Es wird eine Prellung vermutet aufgrund der Schlägerei.

An Spritzen hat das Pony Kortison und ein Antibiotika bekommen. Frag mich aber nicht, wofür das gut sein soll...

Verstehe ich das richtig? Eine kaputte Leber (wie auch immer) verursacht keinerlei Schmerzen? Dem Pony geht es aber sehr schlecht. Sie hat gestern (ich war dabei), extrem krampfartig den Bauch hochgezogen. Sehr gestark geschwitzt, viel gelegen. Wenn sie steht, dann wankt sie richtig und bewegt sich so wenig wie möglich. Also, wenn das meine wäre, ich hätte die vermutlich schon längst in eine Klinik verfrachtet.

Meine Nachfrage wegen Tipps, ob man was geben kann, kommt daher, daß ich vermute hier sind einige die ein wenig oder sehr viel mehr Plan haben davon haben, als wenn mal einfach im Buch für Schüßler-Salze was nachliest.

Gruss Sonja

Autor:  pinablubb [ 19. Januar 2009, 13:36 ]
Betreff des Beitrags: 

bei leberschäden am pferd habe ich zum glück keinerlei erfahrung. Jedoch bezüglich der schmerzen bei einem Leberriss kann ich dir sagen, dass so gut wie keine da sind. Ich hatte anfang Februar 2008 einen Tritt vom pferd mitbekommen.. anfangs spürte ich ein stechen, aber das war nach ca 1er stunde weg. mir gings so auch ziemlich gut, also nicht schwindlig oder sowas. Im Krankenhaus haben sie dann am nächsten tag einen Leberriss festgestellt und strikte bettruhe verordnet mit intensivstation. Schmerzen hatte ich dann aber KEINE.. überhaupt keine. Ich weiß nicht ob das normal ist, weil sie mich ständig gefragt haben ob ich ein schmerzmittel brauchen würde (hatte keins bekommen, weil ich keines wollte)...

Autor:  Kiks [ 19. Januar 2009, 13:42 ]
Betreff des Beitrags: 

die Leber an sich leitet keine Schmerzen weiter... da kommt nix im gehirn von an
Wohl aber davon, was sich durch die Leber ergibt...... also nur die Leber an sich hat kein schmerzempfinden

Autor:  hexicat [ 19. Januar 2009, 13:43 ]
Betreff des Beitrags: 

nein, die Leber selbst hat keine Schmerznerven....bei Schwellungen der Leber kann die Leberkapsel Schmerzen verursachen....aber Krämpfe???

Und Antibiotika??

Ich hab irgendwie noch nie davon was beim Pferd gehört...ausserdem liegt die Leber unter den Rippen....da wären doch eher die Rippen auch kaputt...

erschliesst sich mir gar nicht....

auch Kortison nicht, das ja die Leber immens belastet....

Autor:  hexe36 [ 19. Januar 2009, 13:58 ]
Betreff des Beitrags: 

Oh man, ich glaube ich muß den Besitzern doch mal auf die Füsse treten damit noch was anderes unternommen wird wenn ich das hier so lese.

Der TA meint, daß das Schwitzen von den Schmerzen herrühren würde. Das Pony schwitzt in dem Bereich, auf der ganzen Länge des Rumpfes in mittlerer Höhe. Also, nicht direkt vom Rücken bis runter, sondern so, als wenn man so ein Teilschur macht, einmal mittig am Pferd lang.

Gestern war es so schlimm, das sie auch anfing in den Flanken zu schwitzen und im Hinterbein runter. Man man, was hat nur dieses arme Ponytier?

Ratlose Grüsse

Autor:  dizzychrissi [ 19. Januar 2009, 16:21 ]
Betreff des Beitrags: 

Ob das denn wirklich von dem Treten kommt? So, wie Du schreibst, war das doch schon vor fünf bis sechs Wochen!
Rede mit den Leuten, dass sie das arme Tier mal zur Untersuchung in eine Klinik bringen, oder sind das so welche von dem Schlag " ist doch nur ein altes Pony"?
Wie kann man nur als Besitzer so lange zuschauen, wie das Tier solche Schmerzen leidet!

Autor:  ravell1999 [ 19. Januar 2009, 16:26 ]
Betreff des Beitrags: 

Wurde bei dem Pferd denn vielleicht auch mal Fieber gemessen?

Ich würde sie schnellstens in die Klinik verfrachten...

Autor:  hexe36 [ 19. Januar 2009, 17:07 ]
Betreff des Beitrags: 

dizzychrissi hat geschrieben:
Ob das denn wirklich von dem Treten kommt? So, wie Du schreibst, war das doch schon vor fünf bis sechs Wochen!
Rede mit den Leuten, dass sie das arme Tier mal zur Untersuchung in eine Klinik bringen, oder sind das so welche von dem Schlag " ist doch nur ein altes Pony"?
Wie kann man nur als Besitzer so lange zuschauen, wie das Tier solche Schmerzen leidet!


Nee, das sind keine Bauern vom alten Schlag. Die haben bloß jetzt seit Freitag halt auf den TA vertraut. Aber ich finde das auch alles sonderbar, werde mit denen auf jeden Fall nochmal reden. Wäre es meine, die wäre schon in der Klinik.

Und wegen G.C. da will ich jetzt mal nicht näher drauf eingehen, das finde ich gemein :mad:

@ravell1999
Fieber wurde gestern in meinem Beisein gemessen. Keine Anzeichen, Atemfrequend und Herzschlag auch nicht erhöht.

Wirklich alles sehr merkwürdig. Ich hoffe, die entscheiden sich schnellstmöglich, damit rauskommt was das Ponytier hat.

Autor:  anjachristina [ 19. Januar 2009, 17:55 ]
Betreff des Beitrags: 

Das arme kleine Ding hat vielleicht schlimme innere Verletzungen. Ich finde, dass klingt gar nicht gut. Ich würde sie auch in die Klinik fahren. Wenn das einem Mensch passiert, wird der ins CT und ins Kernspin gefahren. Bei Pferden und Ponies geht sowas leider nicht...
Grüsse und gute Besserung

Autor:  hexe36 [ 20. Januar 2009, 18:48 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo,

neue Vermutung seitens des TA. Evtl. Chusching, wird in Kürze ein Test gemacht. Dexo.... kann jetzt nicht genau sagen wie der heißt. Das war auch meine erste Vermutung. Muß mich da noch mal genauer einlesen.

Mir ist auf jeden Fall gleich aufgefallen, daß es über den Augen sehr dick ist und ich meine gelesen zu haben, das bei Chusching (ist das überhaupt richtig geschrieben?) Fettablagerungen u.a. auch über den Augen zu finden sind.

Kennt sich damit vielleicht jemand aus? Heute war sie schon etwas munterer aber sie mag sich überhaupt keinen Schritt freiwillig bewegen.

Andere Fettablagerungen kann man sehr schlecht sehen, die Kleene sieht aus wie ein Eisbär in braun. Das Pony wird futtertechnisch knapp gehalten, sie ist also nicht fett oder so. Soll wohl mal vor sehr langer Zeit einen Reheschub gehabt haben. Aber nicht bei uns.

Was einem noch auffallen würde, die Kruppengegend sieht auch sehr wulstig aus.

Bin ja auch immer noch für Klinik.

Gruss Sonja

Autor:  dizzychrissi [ 21. Januar 2009, 13:41 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich hatte mal ein Pflegepony mit Cushing, aber das hatte definitiv keine Schmerzattacken.
Aber jetzt mal aus der Ferne ganz naiv gefragt: ist ein Reheschub ausgeschlossen worden?Hufrehe ist nämlich eine der Begleiterscheinungen des Cushing-Syptoms.

Autor:  domaris [ 21. Januar 2009, 13:44 ]
Betreff des Beitrags: 

Eine Freundin von mir hat ein Pony mit Cushing, diese Fettpolster über den Augen sind wohl recht charakteristisch. Ansonsten sind die aber eher dünn und meistens total apathisch/abwesend, saufen viel und pinkeln dementsprechend auch viel. Charakteristisch ist auch das ewig lange und lockige Fell.

Schmerzattacken hat diese Stute auch nicht, aber gerne mal Reheschübe (die können leider auch ein Symptom von Cushing sein).

Autor:  hexe36 [ 21. Januar 2009, 19:14 ]
Betreff des Beitrags: 

dizzychrissi hat geschrieben:
Ich hatte mal ein Pflegepony mit Cushing, aber das hatte definitiv keine Schmerzattacken.
Aber jetzt mal aus der Ferne ganz naiv gefragt: ist ein Reheschub ausgeschlossen worden?Hufrehe ist nämlich eine der Begleiterscheinungen des Cushing-Syptoms.


Rehe ist ausgeschlossen worden. Morgen wird der Cushing-Test gemacht. Da bin ich ja mal gespannt was dabei rauskommt.

Zu den Schmerzattacken, wir bzw. ich vermute das, weil sie halt teilweise so krampft. Habe aber gestern im Hufreheforum mal schnell quer gelesen. Da steht auch u.a. krampfartige Anfälle. Es passen schon ziemlich viele Symtome auf das Pony.


Zitat:
Eine Freundin von mir hat ein Pony mit Cushing, diese Fettpolster über den Augen sind wohl recht charakteristisch. Ansonsten sind die aber eher dünn und meistens total apathisch/abwesend, saufen viel und pinkeln dementsprechend auch viel. Charakteristisch ist auch das ewig lange und lockige Fell.

Schmerzattacken hat diese Stute auch nicht, aber gerne mal Reheschübe (die können leider auch ein Symptom von Cushing sein).


Dick ist das Pony auch nicht. Unter dem vielen Fell kann man sehr gut die Rippen fühlen. Z.Zt. wirkt das Pony sehr apathisch/abwesend.Kann man gut so beschreiben. Viel Trinken bzw. viel pinkeln kann ich nicht beurteilen. Da wir aus Eimern tränken müsste ich mal nachfragen, kann man ja gut nachvollziehen.

Fell ist eigentlich für den Winter Shettytypisch.

Ich bin ja mal auf das Testergebnis gespannt. Was soll man nun hoffen? Evtl. auf Cushing, dann kann man was dagegen tun. Kein Cushing? Tja, dann denke ich ist wohl Klinik angesagt. Rausgefunden werden was sie nun hat muß ja.

Gruß Sonja

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