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Pferd "frackig" beim Reiten nach Verletzungspause http://www.unserententeich.de/viewtopic.php?f=9&t=22780 |
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Autor: | Grandessa [ 17. Dezember 2008, 10:59 ] |
Betreff des Beitrags: | Pferd "frackig" beim Reiten nach Verletzungspause |
So, ich klage nun auch mal mein "Leid" - weiß nciht ob es hier besser ist oder bei Ausbildung, aber ich denke, es hat schon auch medizinische Ursachen. Zur Sache: Mein Wallach mußte ja wegen einer Sehnenscheidenentzündung (wurde punktiert und gespritzt) 3 Wochen nur Schritt gehen, durfte nicht auf Koppel etc. Er ist ein ziemlich aufgedrehter Typ, der sich immer mal Luft machen muß (macht er auf der Koppel in seinen drolligen 5 Minuten jnd ist dafür beim Reiten meist sehr artig), was er in der Zeit natürlich nicht konnte... Am Anfang hat er es noch versucht, also beim Führen rumzuspacken, später war er dann verdächtig brav. Nun darf ich seit 2 Wochen wieder antrainieren und er darf auch wieder auf Koppel. Selbst da tobt er kaum - trabt mal ein Stück und macht mal einen Bocksprung und das war's - kein wildes Gerenne und Gebocke nach der langen Zeit wie ich das eigentlich von ihm kenne - schon merkwürdig. Beim Reiten sieht es nun so aus, daß er draußen ganz locker vorwärts läuft - da kann ich nur nicht traben (Betonhof) außer mal ein kleines Stück - das geht dann auch. Kaum bin ich in der Halle, klemmt er vom Feinsten, wird richtig böse, wenn man ihn mit dem Schenkel treiben will, legt die Ohren an, versucht zu steigen und im Galopp am Anfang nur Gebuckel und Auskeilen - rechte Hand besonders schlimm. Nun frage ich mich: Ist der nur verspannt vom langen Nichstun bei der Kälte, hat der Blockaden oder was schlimmeres? Oder ist das die reine Arbeitsverweigerung nach der langen Pause (die tollste Arbeitseinstellung hatte er noch nie und Hallenarbeit findet er schon erst recht doof). Nach ca. 15 Minuten mit etwas Galopp etc. läuft er dann einigermaßen, ist aber noch lange nicht der Alte (er kann sehr locker und elastisch sein wenn er fit ist) und macht auch dann teilweise noch Schlauchgeräusche usw. Komsich ist nur, daß er draußen eben nicht so spannig ist. Neulich habe ich mich dann mal richtig mit ihm angelegt, da lief er anschließend ganz schön - am nächsten Tag aber wieder das gleiche Theater am Anfang. Longieren oder Laufenlassen will ich ihn vorerst nicht wegen dem Bein - das erscheint mir noch zu früh. Was soll ich machen - Hilfe!!! |
Autor: | Diva [ 17. Dezember 2008, 12:04 ] |
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Kannst Du ausreiten gehen? Wenn ja, würde ich das mal versuchen. Da könntest Du m.E. am besten testen was er wann macht, also z.B. trabt er brav so lange es geradeaus geht, wird aber eklig wenn Du ihn stellen willst; geht er weite Wendungen brav aber klemmt bei engen Wendungen etc. |
Autor: | Lisa B [ 17. Dezember 2008, 12:13 ] |
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...hmmm, nicht daß irgendwas eingeklemmt ist...! Bei meinem war es damals Übermut, als ich ihn nach dem ersten FT-Schaden langsam aufgebaut habe, war er im Gelände auch immer viel cooler. Auf dem Platz ging das Gebocke nach ein paar Runden Schritt schon los, uih, uih....! Als es dann vom Boden her draußen nicht mehr ging mit dem Trab, bin ich erst laaaange im Schritt raus und dann auf den Platz zum Trab. Dann wars besser! |
Autor: | Grandessa [ 17. Dezember 2008, 12:15 ] |
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Ja, das wäre auch mein Wunsch - leider würde das nur gehen, wenn ich mit meinem Leben abschließen wollte. Im Gelände ist er leider kein Verlaßpferd - schon unter günstigsten Voraussetzungen (Sommer, 30°, 8 Stunden auf Koppel gewesen) kann er sich da über kleinste Dinge mitunter derart aufregen, daß er völlig unberechenbar wird. Momentan nach 3 Wochen Schritt und bei der Kälte wäre das wirklich Kamikaze fürchte ich.... In der Halle wird er rechte Hand besonders eklig (natürl. Schiefe?) - ansonsten geradeaus und in Wendungen gleichermaßen. Er galoppiert z.B. los ganz normal ganze Bahn und fängt nach 4-5 Galoppsprüngen an zu klemmen, bleibt teilweise stehen, hüpft teilweise komisch auf der Stelle und will dann erstmal keinen Schritt mehr gehen. Auf einmal dann doch wieder - ganz merkwürdig, als wenn das was "hakt" oder so. Komischerweise macht er sowas immer nur im Winter (eingedeckt ist er) oder wenn er mal länger pausieren mußte - im Sommer ist er immer ganz flauschig und umgänglich beim Reiten. |
Autor: | Diva [ 17. Dezember 2008, 12:17 ] |
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Ich persönlich kann mich an kein Pferd erinnern, dass aus reiner Bockigkeit immer wieder aus dem nichts blockiert. Die die ich kenne, hatten alle irgendwas... Ist die Wirbelsäule von Anfang bis Ende mal untersucht worden? |
Autor: | Grandessa [ 17. Dezember 2008, 12:21 ] |
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Nur vom Osteopathen (er hatte mal eine Blockade) und meiner TA - aber nicht geröntgt - alle bescheinigen ihm aber so eine super-Rücken mit bester Bemuskelung - ist nur etwas lang der Rücken und er ist nicht locker im Kruppenbereich - da hatte er schon immer etwas Probleme - aber wie gesagt, nach ca. 15 Min. läuft er schön und im Sommer auch (wenn's der Rücken wäre, müßte er da im Sommer dann ja auch Probleme haben oder?) |
Autor: | Lisa B [ 17. Dezember 2008, 12:25 ] |
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Das hört sich schon anders an, wie es meiner gemacht hat. Ich würde ihn auch mal durchchecken lassen. Kennst Du Matrix-Rhythmus-Therapie? Das fällt mir jetzt dazu noch spontan ein. |
Autor: | Diva [ 17. Dezember 2008, 12:26 ] |
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Ich kannte mal einen (also kein repräsentativer Wert!) der auch nach einer Verletzungspause plötzlich blöd wurde - allerdings war der vorher sehr kooperativ und brav, daher fiel das noch mehr auf. Der lief eigentlich immer noch schön, aber er hatte echt Aussetzer, die dann immer schlimmer wurden. Der hatte eine Verknöcherung im Genick, die zwar schon uralt war, aber eben da anfing Probleme zu machen. Zuerst nur ganz selten - anscheinend bei bestimmten Bewegungen - und dann immer öfter. Der ist mir jetzt nur bei Deiner Beschreibung eingefallen. |
Autor: | Hurra [ 17. Dezember 2008, 12:52 ] |
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ich würde noch mal den Osteopathen ran lassen, es muß ja nicht der rücken sein, es kann auch woanders was ziepen. generell könnte ich mir vorstellen, dass er sich durch seine verletzung eine schonhaltung angewöhnt hat oder er beim anfänglichen bocken sich was blockiert hat und das ihm nun wehtut. |
Autor: | Fabelhaft [ 17. Dezember 2008, 13:08 ] |
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Hm, also es ist natürlich schwer zu beurteilen, ob da gesundheitlich was im Argen ist oder nicht. Mit Sicherheit ist er verspannt nach längerer Auszeit, das ist ganz normal, sollte aber doch mit vernünftigem Reiten in den Griff zu bekommen sein. Ich bin immer ein bißchen skeptisch, da gleich Hinz und Kunz zu rufen. Insbesondere, da es "arbeitsspezifisch" ist. Hast Du das Deinem RL vorgeführt oder mit ihm darüber gesprochen oder ihn mal reiten lassen? Wenn es ein guter ist, wird er Dir vielleicht eher einen Tip geben können als wir hier im Forum. |
Autor: | mrsmenzie [ 17. Dezember 2008, 13:30 ] |
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Klingt vielleicht blöd und total unverständlich - aber vielleicht hat er keinen Bock auf Halle weil Halle = Arbeit? Ich erzähl Dir mal meine Erfahrung mit meinem Pferd - vielleicht "tickt" Deiner da ähnlich: Mac war und ist ein Pulverfass, der wenn mal länger als 1 Tag nichts tut wird zur Wildsau. 2006 hatte er 12 Wochen Ruhe verodnet bekommen wg. Phlegmone/Sepsis, davon 4 Boxenhaft, 8 Wochen führen. Danach war das Reiten im Gelände im Schritt very easy, nix, gar nix hat ihn erschrocken, er war butterweich, Koppel der ruhigste von allen, obwohl er 3 Monate nicht raus durfte. Dachte, das ist nicht mein Pferd. Aber in der Halle war´s ganz anders, gestiegen, gebuckelt, durchgegangen. TA und THP waren da - schlicht und ergreifen hat sich mein feiner Herr Fuchs ans süße Nichstun und rumschlurfen gewöhnt! Nach 2 Wochen war das Drama dann auch gegessen. |
Autor: | Grandessa [ 17. Dezember 2008, 13:32 ] |
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Ja, ich denke auch, daß es durch gutes Reiten hinzubekommen sein müßte, denn wenn er nachher locker ist, läuft er sehr schön - nur am Anfang ist er so. Und wenn er sich draußen einmal ausgetobt hat, geht es auch - nur momentan ist er wie gesagt auch auf der Koppel total ruhig. Beim Reiten war er schon immer ein Dickkopf und wird richtig pampig wenn man ihm zuviel durchgehen läßt und er probiert es halt gern immer wieder, sich der Arbeit zu entziehen. Meine RL hatte mal einen schlimmen Unfall und hat seitdem kaum Gefühl in ihrem einen Bein und setzt sich daher nur höchst ungern auf solche "frechen" Pferde - eigentlich will den außer mir sowieso keiner reiten momentan ![]() Was mir noch einfällt ist, daß ihm manchmal hinten das Hufegeben schwerfällt - der drückt dann immer extrem dagegen und läßt sich dann auf das Bein fallen, was man eigentlich angheben wollte. Klingt doch irgendwie nach Verspannungen oder Rückenproblemen oder??? Danke aber schon mal für Eure Anregungen! |
Autor: | Grandessa [ 17. Dezember 2008, 13:41 ] |
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@mrsmenzie: Wow - das klingt ja echt nach meinem Pferd!!! Ist genauso bei uns, deshalb habe ich auch vorsichtig geschrieben, daß er noch nie die beste Arbeitseinstellung hatte und draußen locker läuft solange man nichts von ihm verlangt - ich wollte meinem armen Pferd nämlich nichts unterstellen wenn er evtl. doch irgendwo Schmerzen hat. Ich habe den ja damals wegen ähnlicher Spirenzchen mal in Profiberitt gegeben weil der teilweise so frech und eklig wurde beim Reiten, daß ich da nicht mehr weiterkam und selbst der RL und Bereiter der das damals gemacht hat ,hatte an dem echt zu knapsen - irgendwann lief es dann aber, aber der Zossen muß wirklich jeden Tag nachfragen ob er denn wirklich arbeiten soll ![]() Mein RL sagte dazu immer "Weiberpferd - hat das Arbeiten nie richtig gelernt und mag sie deshalb nicht" - hmpf. Und wie hast Du Deinem Pferd das denn klargemacht, daß die "rosigen" Zeiten vorbei sind? Ich kann mich ja nicht jeden Tag mit ihm anlegen? |
Autor: | cora78 [ 17. Dezember 2008, 20:14 ] |
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versuche mal hinter einem braven "zugpferde" her zu reiten. So reite ich meine Jungen an und so habe ich es auch bei einem Berittpferd gemacht. Die blockierte nur. Also ab hinter einem anderen und ziehen lassen. So lief die erstmal vowärts undkonnte sich lösen. Der Spuk war nach einer Woche vorbei. Zum schluß noch ein paar Runden alleine und jeden Tag das "ziehen laßen" verkürzen. Vorrausgesetzt, da ist nix verklemmt. |
Autor: | Grandessa [ 18. Dezember 2008, 08:43 ] |
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Ja- danke für den Tipp! So ähnlich habe ich es gestern gemacht - meine Freundin war mit ihrer Stute auch in der Halle und er reiht sich immer gern hinter anderen ein, also bin ich 20 Min. im Schritt hinter ihr hergedümpelt - da war er schon viel entspannter. Dann hatte ich noch eine Eingebung ![]() Man, bin ich erleichtert, ich dachte echt schon, der hat ein ernsteres Problem.... |
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