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abgelaufene Zehe = Kunststoffeisen?!
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Autor:  Gwendoline [ 7. Dezember 2008, 22:21 ]
Betreff des Beitrags:  abgelaufene Zehe = Kunststoffeisen?!

Hallo,

mein 19jähriger Wallach steht seit diesem Frühling in einem Bewegungsstall. Seit 6 Wochen sind nur noch die Winterweiden tagsüber auf und nachts ist nur ein großer Sandbereich und der Stallbereich, welcher gepflastert ist offen - sprich die Pferde laufen viel mehr auf dem Pflaster als im Sommer.
Meiner lässt die Hinterkeulen ziemlich schleifen und dementsprechend sind die Zehen hinten nun sehr deutlich abgelaufen. Schmied meinte, es muss hinten was drauf. Möglichkeiten wären Klebehufschuhe oder Kunststoffeisen.

Hat jmd von euch Erfahrungen mit einem von beidem und kann mit Tipps geben auf was ich da vor allem achten muss?
Danke!

Autor:  Irish [ 7. Dezember 2008, 23:11 ]
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gwen, meiner läuft im sommer und diesen winter zum ersten mal vorne mit duplos, ich bin sehr zufrieden.

was willst du denn genau wissen?

Autor:  Gwendoline [ 8. Dezember 2008, 13:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Danke Irish!

Ich kann leider nicht mal genau sagen, was ich wissen will, da ich mich noch nie mit dem Thema Eisen beschäftigen mußte.

Zieht sich deiner die oft ab? Einer im Stall meinte, Kunsstoffeisen würden meist nicht lange draufbleiben..

Der Schmied tendierte zu den Klebeschuhen, sagte aber auch im selben Atemzug was von 2-4Wochen Haltbarkeit und 140Euro.. :ashock:

Möchte mich einfach ein wenig umlesen, um selbst wirklich eine Entscheidung treffen zu können.

Autor:  Irish [ 8. Dezember 2008, 13:41 ]
Betreff des Beitrags: 

Also,

ich habe keinen unterschied gefunden, was das abziehn angeht. im sommer kommt es vor, dass er sich die abzieht, wenn es gewittert und stürmt. aber da haben auch die mit eisen ein problem.

beschlagen wird genauso wie ein normales eisen auch. die kanten werden abgeflext und angepasst.

ich sehe den klaren vorteil in der flexibilität des beschlags. dem huf wird auch weiterhin die möglichkeit gegeben sich zu bewegen zu weiten, wenn es sein muss, da der kunsstoff nachgibt.

meine hufpflegerin hat es speziell mit duplos gelernt und ihr freund kann das auch und macht nebenbei noch die normalen schmiede sachen.

nachteil ist, dass bei nassen gras und eis bissel wenig grip drauf ist. wir werden diesen winter mal duplos mit stollenlöchern versuchen.

Bild
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Autor:  ExstilleMitleserin [ 8. Dezember 2008, 13:51 ]
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Wenn Dein Pferd die Zehe hängen lässt, dann helfen Eisen doch gar nicht?
Der Huf müsste doch dann von vorne kaputt sein und nicht von unten?!

Meine Große hatte mal einen Kunststoffbeschlag. Ich konnte keinen Unterschied feststellen, ausser das die Nagellöcher schneller ausbrachen...

Weil der Huf dann so kaputt war gab es Dallmer- Klebeschuhe. Letztes Jahr hatte meine Kleine die auch wegen Rehe.
Kostenpunkt: für mich 180 €, für Fremde 200 €...
Gehalten haben die aber ewig. Spätestens nach 7 Wochen mussten sie halt runter wegen dem Hornwachstum.
Meine Pferde liefen mit allen "Beschlägen" gleich gut.

Autor:  Irish [ 8. Dezember 2008, 13:56 ]
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gut, ich gebe zu durch die bewegung des duplos ist dynamik im huf, bei uns halten die allerdings ewig. wir haben jetzt zB die alten löcher wiederbenutzt

preis dieses jahr ncoh 80 euro, nächstes jahr sind es 90 euro für zwei

Autor:  Liesi [ 8. Dezember 2008, 14:15 ]
Betreff des Beitrags: 

ich hatte fast 1 jahr duplos auf meinem pferd, zuletzt an allen 4 füßen.
ich war begeistert! doch irgndwann merkte ich, dass sie deutlich an gang verloren hat.
also die dinger runter, alu drauf.
besser!
nun habe ich garnichts mehr drauf.

irgendwas an den duplos stört mich-aber erst im nachinein.

gehalten haben sie übrigens immer 2 beschlagsperiode!! und abgezogen war nie eins! aber bei den alus dann...

Autor:  ExstilleMitleserin [ 8. Dezember 2008, 14:16 ]
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Das hängt natürlich von Hornwachstum und -qualität ab.

Bei meinen Pferden ist die Qualität zwar ganz gut, aber das Horn wächst kaum. Da brechen Nagellöcher natürlich eher aus.

Autor:  Irish [ 8. Dezember 2008, 14:52 ]
Betreff des Beitrags: 

liesi, was hat dich denn an den duplos gestört?

ich hab die erfahrung gemacht, dass meiner an gang verliert, wenn er keine drauf hat.

Autor:  Singvogel [ 8. Dezember 2008, 17:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Wurde schon Spat diagnostiziert oder ist das jetzt das erste Anzeichen?

Ich würde das abklären lassen und dann im Zweifelsfall mal mit einem Spatbeschlag überbrücken bis zu Frühjahr.

Ich würde niemals nur hinten Eisen drauf machen lassen, schon gar keinen Kunststoff oder Klebebeschlag, weil die Pferde dadurch relativ hoch kommen.
Gerade bei einem Pferd mit Problemen, die Hinterhand unterzusetzen verschiebt es das Gleichgewicht nochmal ungünstiger auf die Vorhand.

Wenn dein Schmied sagt, Klebebeschlag hält max. vier Wochen, such jemanden, der sich wirklich damit auskennt.

Autor:  Liesi [ 8. Dezember 2008, 19:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Irish hat geschrieben:
liesi, was hat dich denn an den duplos gestört?

ich hab die erfahrung gemacht, dass meiner an gang verliert, wenn er keine drauf hat.


meine hat auch erst richtig gang bekommen mit den dingern! ich fand die wirklich toll!

und irgendwan fiel mir eben auf, dassdie wie ein "plattfußindianer" marschierte!
wo war der schwung? wo war der raumgriff?
weg war er!

mein TA meinte, die dinger wären eben einfach "drunter" genagelt, nicht geformt, wie ein eisen. ein eisen wird geschmiedet, so wie es der huf braucht, so wie er bearbeitet werden soll. die "platten" bei den duplos sind eine vorgegebene fläche, die eben nur in der form verändert werden kann.

nun läuft meine barfuß vorerst, da arbeitet und "lebt" der huf eben alleine, wird aber auch regelmässig in kürzeren abständen geformt.

sie hat definitiv ganz tolle hufe, eine minimale, ungleikche stellung am linken huf vorne, eine wand ist da steiler, aber wirklich minimal.

die schmiede meinen eigentlich sollte sie mit allem zurechtkommen.

Autor:  Irish [ 8. Dezember 2008, 23:59 ]
Betreff des Beitrags: 

liesi, siehst du, ich hab genau ne andere erfahrung gemacht.

und ich glaube es ist eine frage wie die duplos draufgemacht werden.

einfach plan liegen die bei uns zB nicht auf, die hufe können laut meinen schmieden immernoch angepasst, umgestellt und korrigiert werden...

darin liegt nämlich meines erachtens genau die kunst des beschlags aus kunststoff

Autor:  Liesi [ 9. Dezember 2008, 09:15 ]
Betreff des Beitrags: 

Irish hat geschrieben:
liesi, siehst du, ich hab genau ne andere erfahrung gemacht.

und ich glaube es ist eine frage wie die duplos draufgemacht werden.

einfach plan liegen die bei uns zB nicht auf, die hufe können laut meinen schmieden immernoch angepasst, umgestellt und korrigiert werden...

darin liegt nämlich meines erachtens genau die kunst des beschlags aus kunststoff


hat mir meiner auch erzählt...er ist spezialisiert auf Kunststoffbeschläge:(

Autor:  Shetty [ 9. Dezember 2008, 10:20 ]
Betreff des Beitrags: 

@Irish: Macht das bei Dir die Astrid? :mrgreen:

Autor:  Irish [ 9. Dezember 2008, 12:46 ]
Betreff des Beitrags: 

liesi,
und es stimmt sogar, ich sehe es an diversen füßen von pferden in unserem stall.
allerdings denke ich auch hier, nicht jedes pferd verträgt jeden beschlag



shetty nein, ich hab Bianca und Torsten aus LM

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