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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2008, 16:14 
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Hi

DA ich mit der Suchfunktion nix gefunden habe und der "Club" mit seinen mehr als 100 Seiten ein bisschen zu groß geworden ist, um alles durchzulesen, stell ich die Frage eben so:

Und zwar wurde bei unserer Stute im Mai eine bereits chronische Sehnenscheidenentzündung festgestellt, die auch sofort operiert wurde ( Durchtrennung des Ringbandes ). Danach hatte sie 2 Wochen absolute Boxenruhe, 8 Wochen Schritt führen und ab dann bis heute Schritt reiten. Da wir keine andere Möglichkeit haben, steht sie den ganzen Tag auf der Koppel, galoppiert also auch manchmal ein bisschen rum. Ist aber lt. Tierärzten nicht sooooo dramatisch. Tja, wie gesagt, wir gehen jetzt schon seit 4,5 Monaten nur Schritt. Sehne ist immer noch sehr dick, aber lt. TA wird sich das auch nicht mehr verändern.
Nächster Kontrolltermin ist Ende September.

Jetzt wollte ich einfach mal fragen, was für Erfahrungen ihr so gemacht habt. Wenn man vorsichtig ist, kann man wieder normal reiten? Auch Springen? Was für "Vorsichtsmaßnahmen" kann man ergreifen?

ich habe auch schon gehört, dass Akkupunktur oder Blutegel ( anderer Threat) helfen sollen, hat das schon mal jemand gemacht?

Hab mitlerweile echt keine Geduld mehr.. würd soooooo gern mal wieder mit ihre einfach nur schön gemütlich durch den Wald traben...

Wie würdet ihr vorsichtiges Anreiten gestalten? Wie lange am Anfang, nur harte Böden oder auch Halle?

na ja, erstmal muss sie ja mal lahmfrei gehen bei der nächsten Nachuntersuchung.. Bin nur so frustiriert mittlerweile...

lg
Gazelle

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2008, 20:44 
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Auch auf die Gefahr hin, dass ich gleich wieder gesteinigt werde, wegen meiner "Ringband- OP- Phobie":

Meine Stute hatte am 12.07. 2007 eine Rinbgand- OP hi. bds. (wegen chronischer Sehnenscheidenentzündung, verdicktem Ringband und Schäden an der OBS hi.li.).
Danach 12 Tage Boxenruhe, dann eine Woche 2 mal 2 Min. führen, dann jede Woche verdoppeln (6. Woche 2 mal 64 Min. *stöhn*).
Danach Klinikkontrolle: hi. lahmfrei, dafür vo.bds. lahm... (Hufknorpelverknöcherung > anderer Beschlag > lahmfrei)
Ich sollte anfangen mit traben.

Auf die Weide sollte sie erst wieder, wenn sie schon 2 Wochen unter dem Reiter galoppiert. Ich halte das auch für sehr sinnvoll.
Ich käme niemals auf die Idee ein frisch operiertes Pferd auf die Weide zu lassen.

Nach 2 1/2 Wochen war meine Stute hi.li. stocklahm. TA kam und tippte auf ein Hufgeschwür. War es aber nicht. Also Klinik. Die taten ewig nichts, fanden keine Ursache. Es wurde immer wieder besser, aber es gab auch immer wieder Rückfälle. Mein Pferd stand dann von einem Tag auf den anderen auf 3 Beinen und wollte oft sogar nurnoch liegen.

Irgendwann gab die Klinik zu, dass es wieder eine Sehnenscheidenentzündung sei sie wüssten aber nicht, woher diese käme.

Andere Klinik, erneute OP: Sehnenscheidenspülung (Februar 08)

Danach fast lahmfrei, aber zu Hause direkt Rückfall > wieder Klinik > keine Erklärung > wurde besser> Pferd nach Hause > wieder Rückfall (Pferd nicht transportfähig) > Chef einer anderen Klinik geholt > mehrmals Entzündungshemmer gespritzt und Antiphlogverband nach Absetzen wieder Rückfall...

Dann Szinti: Entzündung nicht im Knochen, sondern „nur“ Sehnenscheide, Ringband, Fesselgelenk. (Wäre die Entzündung im Knochen gewesen wäre mein Pferd nicht mehr nach Hause gekommen.).

Mein Pferd bekam ein Eisen mit einem 5 cm hohen Bügel, weiterhin strenge Boxenruhe, Tendon Aid ins Futter und BOT- Gamaschen.
Nach 2 Monaten war sie lahmfrei und der Ultraschall super (keine Entzündung, keine Verklebung, kein Sehnenschaden, „nur“ ein extrem verdicktes Ringband).
Nach einem weiteren Monat kam das hohe Eisen ab und sie bekam stattdessen flache Eisen mit extrem verlängerten Schenkelenden.

Sie lief nun insgesamt 3 Monate klar. Seit dem 11.08. 2008 steht sie wieder auf der ganzen Weide (Vorher habe ich über mehrere Wochen ein kleines Stück immer größer gebaut.)

Da mein zweites Pferd momentan in der Klinik ist musste besagte Stute in einen Reitstall ziehen. Leider kommt sie mit nur 3 Stunden Weidegang und damit, dass sie vormittags ganz alleine drin bleibt in der fremden Umgebung, ihre Tochter nicht da ist etc. nicht klar. Sie dreht sich in der Box wie eine Irre und tobt auf der Weide. Seit Samstag ist sie nun wieder lahm!
Sie bekommt Metacam, Antiphlogverbände, BOTs hat sie eh dauerhaft um und nächste Woche wird mein Schmied 1cm hohe Keile zwischen Huf und Eisen bauen. Wir hoffen, dass das dann ausreicht. Ansonsten muss der Huf wieder ganz steil gestellt werden und mein Pferd wird Weiderentner mit "komischem Gangbild", aber ohne Schmerzen...

Soviel zu meinen Erfahrungen, nun komme ich zu Deiner Stute:

Zum Thema „Sehne ist dick“: Bei meiner Stute (und sie ist ja eigentlich ein Extremfall!) ist nichts mehr geschwollen. Ich würde an Deiner Stelle diesbezüglich nochmal einen einen anderen TA fragen.

Zum Thema „Weide“: Da Deine Stute wieder Reitpferd werden soll würde ich sie auf garkeinen Fall auf die Weide lassen, bis die Sache nicht komplett ausgeheilt ist!
(Meine Stute ist da in einem anderen „Stadium“- entweder sie hält jetzt, oder sie muss eingeschläfert werden... Ewig nur Einsperren ist auch kein Pferdeleben!)

Zum Thema „normal Reiten“: Ich würde solch ein Pferd nicht mehr normal reiten. Ich wäre immer sehr vorsichtig. Springen und tiefen Boden würde ich komplett sein lassen.

Zum Thema Blutegel: Das wurde mir auch empfohlen, habe ich aber nie gemacht, weil es zum Zeitpunkt der Empfehlung tiefster Winter war und da beißen die Viecher nicht. Soll aber wirklich gut sein.

Zum Thema Geduld: Die solltest Du aber haben! Vielleicht nimmst Du meine Stute einfach als abschreckendes Beispiel. Dann sollte es Dir leicht fallen, Deiner genug Zeit zu geben! Wie Du selber sagst ist sie bislang ja nichteinmal lahmfrei!

Zum Thema Böden: Am Anfang (über Monate!) nur feste Böden! Halle geht garnicht!

Was ich an Deiner Stelle noch versuchen würde ist das Bein mit BOT einzuwickeln.

Tut mir leid, das war jetzt sehr viel, aber bei diesem Thema könnte ich regelmäßig abdrehen...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. September 2008, 11:40 
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Hm,meine hatte eine Entzündung am FTU und Anfang des jahres ne leichte Sehnenscheidenentzündung bedingt durchn Aufprall.War auch nix großes,mußten ca. 8 Wochen führen und mittlerweile ist sie wieder voll dabei.
Der FTU hat uns aber insges. 7 Monate gekostet (mit anschl. HGE vorne beidseits)....zum reiten...sie ist wieder voll belastbar,Dressur wie Springen ohne Einschränkungen.

"Meine" Vorsichtsmaßnahmen weiterhin sind das sie quasi rund um die Uhr mit BOT`S bandagiert ist,quasi 24 Std. draußen steht,ab und an ne Magnoflexal Kur,Spezialbeschlag und vorm eigentlichen reiten immer mind. 20 Min. Schritt.

Antrainieren ging bei uns glaub ich über ca. 3 Monate,angefangen mit einer Seite Trab-jeden Tag gesteigert um ne weitere Seite,irgendwann Runden bis hin zu ca. 40 Stck.
Dasselbe mitm Galopp.Danach dann erst wieder mit Wendungen und Seitengängen begonnen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. September 2008, 13:10 
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Hi

Mit diesen BOT Gamaschen, meint ihr diese hier?

http://www.cetus-tech-tex.com/epages/61418815.sf

http://www.back-on-track.de/

Aber da steht ja, dass diese vor allem Wärmen, soll man bei Sehnenschäden aber nicht eher kühlen?????

Na ja, bisher hören sich die Erfahrungsberichte ja nicht so schön an... Auch was ich in anderen Foren gelesen habe *heul* will mir gar net vorstellen, wie es is, wenn ich sie nie mehr "richtig" reiten kann...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. September 2008, 13:13 
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Genau,das sind die.Nein,kühlen immer nur die ersten paar Tage solange die Entzündung akut ist-ab dann wärmen,wärmen,wärmen :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. September 2008, 19:34 
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joy hat geschrieben:
Genau,das sind die.Nein,kühlen immer nur die ersten paar Tage solange die Entzündung akut ist-ab dann wärmen,wärmen,wärmen :wink:


Ja...
also das wichtigste bei Sehnensahen ist die Durhblutung anzuregen. Deswegen schmiert man, geht möglihst viel Shritt und KÜHLT aber man kühlt, weil sih die blutgefäße dabei zusammen ziehen und sih dann, wenns wieder warm wird aber stark weiten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. September 2008, 19:39 
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Genau so ist es!

Meine Andere (FTU kaputt) wird jetzt auch BOTs anbekommen.


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