Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
Aktuelle Zeit: 3. Mai 2025, 19:58


Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 36 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Borreliose
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. August 2008, 12:13 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 17. Mai 2007, 14:05
Beiträge: 2993
Wohnort: tief im Westen
Hi,
macht mich mal bitte ganz schnell schlau. Ich brauche gute Labors/TA's die einen Test zuverlässig und günstig machen können. Welche Therapie hat bei Euch geholfen und wie lange hat das gedauert und wie teuer war es?
Danke!

_________________
Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. August 2008, 14:29 
Hi, meiner hat/ hatte es. Laut Bluttest (der einfache) war nur zu sehen, das Kontakt mit dem Erreger da war. Meine TA macht Naturheilkunde und hat es ausgeleitet. Ich fand es auch Quatsch,aber es scheint geholfen zu haben.Er hat sehr gut Muskeln aufgebaut,ist breiter geworden und sein "ich hab Migräne" Gesicht zieht er nicht mehr.IOnssgesamt ist er sehr viel munterer. Sie hat ihn abgescannt (mit ner duchsichtigen Karte vorm Gesicht und Pulsdiagnostik) und meinte er zeigt ihr keine Borreliose mehr an. Ich warte jetzt einfach mal ab. Zur Zeit kämpfen wir mit leichten Krampfkoliken bei Gewitterwetter,aber da bekam ich den Tip etwas Salz zu füttern,da es ein Salzmangel sein kann.
Zu aB wollte ich nicht greifen.spritzen kann ich nicht selber und da er koppt,wollte ich es ihm nicht Oral geben.


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. August 2008, 15:14 
Offline

Registriert: 13. Januar 2008, 02:49
Beiträge: 248
Borreliose und seine Therapie ist ein Thema, zu dem man locker eine Habilitationsschrift verfassen kann.

1. Kontakt mit dem Erreger hatten sicher 90% der Pferde. Die Serologie (Nachweis der Antikörper) ist nur bedingt aussagekräftig, denn bei jedem Kontakt bilden sich Antikörper auch wenn sich der Erreger nicht im Körper manifestiert hat. Die wirkliche Diagnose "Borreliose" kann NUR in Verbindung mit einem klinischen Krankheitsbild gemacht werden.

2. Ich würde immer einen PCR-Test machen lassen. Diese nennen sich Immoblot oder Westernblot. Danach kann man wenigstens das Alter der Antikörper und die Art des Erregers feststellen. Gute Labore: Dr. Straubinger von der Uni Leipzig und Zecklab (www.zecklab.de). Kosten liegen zwischen 70 und 100 Euro. Vollblut reicht.

3. Entweder man leitet die Borrelien aus oder man greift auf eine evidenzbasierte Antibiose zurück.
Bevor ich mir die Finger wund tippe, rate ich Dir folgende Threads zu lesen:
http://www.pferde-forum.org/wbb/index.p ... adID=10852
http://www.hufreheforum.de/cgi-bin/yabb ... 5175/65#65


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. August 2008, 16:33 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 07:15
Beiträge: 2677
Wohnort: immer der nase nach....alkland
oh prima genau mein thema

schaue mir die links mal an
meine hat verdacht auf borreliose antikörper hat sie, haben jetzt eine hautstamze gemacht und eingeschickt :cry:

so doof die borreliose ja ist sie wäre aber eine erklärung für die polyarthritis von meinem hoppa :?

_________________
Bild
Bild
prinzi for president


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. August 2008, 21:18 
Naja, bei meinem paßte auch das Krankheitsbild total. Im Hufreheforum war/ ist ein Foto von einem Fuchs,da dachte ich erst es wäre meiner.
Bei Fedi waren auch die Rippen zu sehen und sehr auffällig die spitze Kruppe.Dazu kam eben, dass er oft Tage hatte,an denen er schlurfend ging.Total matt. Wie gesagt, nach dem Ausleiten, hat er gut zugenommen (dank Maiscobs) sein Po ist gut rund und er hat an allem Intresse.
Auch wenn es vielleicht als humbug gilt. Ihm hat es geholfen.

An der Hautstanze ist es wohl auch nur zu sehen,wenn die Erreger gerade in dem Hautbereich sind (meine das irgendwo gelesen zu haben).
Lindaglind weiß gut Bescheid zu dem Thema


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2008, 09:31 
Offline

Registriert: 2. Mai 2007, 07:26
Beiträge: 732
Wohnort: AC/MK
hautstanze ist nur aussagekräftig, wenn befund positiv. ist er negativ heisst das nur, dass die teile ggf grad nicht in der haut sind... das bisher aussagekräfigste waren symptome plus antikörpernachweis+eiweissbanden (IGG, IGM, westernblot bei zecklab)
wir behandeln homöopathisch. pferd stabiler dadurch. borreliose ist persistierend. sie geht nie wieder weg. man kann ein pferd nur symptomfrei halten entweder dadurch, dass man die schübe mit antibiotika abschwächt und/oder das pferd wenig stress aussetzt, haltungsbedingungen und futter optimiert und die gesunderhaltung unterstützt (homöopathie, phytotherapie, etcpp)

hat ein pferd schon lange borreliose und sitzt es zB vorwiegend im rückenmark oder im gehirn können bleibende schäden nicht ausgeschlossen werden (bewegungsstörungen, dauernde anfälligkeit, stoffwechselprobleme). leber/niere sollte immer unterstützt werden!

pferde/menschen können jahrelang symptomfrei leben, wenn der körper und vor allem das immunsystem fit ist es muss sich in kurzen abständen immer wieder neu auf die "oberfläche/ummantelung" der borrelien einstellen, sind sie aktiv. ansonsten können borrelien auch in formen "schlafen", wo sie auch mit AB nicht geknackt werden können.

borreliosepferden sollten so gut es geht von giften und medikamenten fern gehalten werden. dazu zählen. schmerz- und entzündungshemmer, sowie corticoide, da sie das immunsystem herunterfahren, ebenso WK, impfen, industriefutter, da sie leber/niere und darm belasten.

falls du hier noch nicht gelesen hast: www.borna-borreliose-herpes.de da gibts auchn forum...


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2008, 09:46 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 06:53
Beiträge: 13010
Wohnort: Schlumpfhausen
*bei urmeline unterschreibe*

Wir haben den Test (inkl. Westernblot) bei Zecklab gemacht, hat glaube ich 60€ gekostet, weiß ich aber nicht mehr genau.

Behandelt wird meine Stute homöopathisch. Kosten hierfür: Globuli pro JAHR ca. 80€.

Mysteriöe Lahmheiten sind WEG, einfach umfallen sowie Verspannungen im Rücken auch, das einzige, was geblieben ist und auch ewig bleiben wird da irreversibel: Probleme beim Bergablaufen. Das fällt ihr unheimlich schwer.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2008, 10:58 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 07:15
Beiträge: 2677
Wohnort: immer der nase nach....alkland
jetzt verunsichert ihr mich :evil: :evil: :evil:

naja warte mal was die hautstanze sagt und was die klinik mir vorschlägt :cry: :evil: :evil: :evil:

_________________
Bild
Bild
prinzi for president


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2008, 14:57 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 17. Mai 2007, 14:05
Beiträge: 2993
Wohnort: tief im Westen
Hi,
also bei meiner ist jetzt der eine Dornfortsatz von einem Rückenwirbel angeschwollen. Sie wird schon seit fast 1 Jahr nicht mehr geritten und hat in letzter Zeit bewegungsmäßig abgebaut. Ich gehe mit ihr regelmäßig spazieren und sie steht die ganze Zeit auf der Koppel. Sie ist eher dick als dünn und kriegt wg den Bronchien gerade zusätzlich kurweise Sputolysin. Blutbild wurde das letzte Mal im März gemacht, da war alles o.k.

Also, wie geht das jetzt ganz praktisch?:
Ich rufe meine TA an und sage, sie soll Blut abnehmen und das ans Zecklab schicken?
Oder soll ich zuerst beim Zecklab anrufen und die empfehlen mir dann einen TA in der Nähe?
Ich wohne in Saarbrücken.
Grüsse

_________________
Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2008, 15:06 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 17. Mai 2007, 14:05
Beiträge: 2993
Wohnort: tief im Westen
@wednesday
Hab mir grad die Freds unter den links angeschaut. Also DAS hat mein Pony nicht. Sie hat seit kurzen diesem Hubbel im Kruez und geht deswegen auch etwas komisch. Aber alle anderen Symptome hat sie nicht.
Grüsse

_________________
Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2008, 16:23 
Offline

Registriert: 13. Januar 2008, 02:49
Beiträge: 248
ich vertrete bekanntlich eine andere Meinung zur Behandlung von Borrelien wie Schlumpfine und Urmeline - vorallem was die zystische Form und die chronische Borreliose angeht, aber das ist hier ja nicht das Thema.

@anjachristina
Du rufst Deinen Tierarzt an, dass er Blut abnimmt und zu Zecklab (oder einem anderen Referenzlabor) schickt. Dann verlangst Du einen "Westernblot"

Ca. 1 Woche später hat dein Tierarzt das Ergebnis und kann mit Dir die Behandlung besprechen.

Ein Knubbel bzw. eine Schwellung am Wirbel hören sich allerdings nicht nach Borreliose an.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2008, 16:26 
Offline

Registriert: 13. Januar 2008, 02:49
Beiträge: 248
@tröte

Warte erstmal das Ergebnis ab. Wenn es negativ ist, solltest Du das klinische Krankheitsbild Deines Pferdes mit einem fähigen Tierarzt absprechen.

Oftmals wird wirklich Arthritis mit Borreliose verwechselt. Hat Dein Pferd noch irgendwelche anderen Erkrankungen, die auf Borreliose hinweisen?


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2008, 18:15 
Offline

Registriert: 24. November 2007, 07:37
Beiträge: 6810
Schlumpfine hat geschrieben:
einfach umfallen sowie Verspannungen im Rücken auch, das einzige, was geblieben ist und auch ewig bleiben wird da irreversibel: Probleme beim Bergablaufen. Das fällt ihr unheimlich schwer.


Darf ich mal kurz nachfragen: Wie hat sich das Umfallen dargestellt? Wann, wo? Wie oft?

Und: Wieso bleiben die Probleme beim Bergablaufen? Wie erklärt sich das? Gerne auch per PM. Danke schon mal!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2008, 19:15 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 07:15
Beiträge: 2677
Wohnort: immer der nase nach....alkland
wednesday hat geschrieben:
@tröte

Warte erstmal das Ergebnis ab. Wenn es negativ ist, solltest Du das klinische Krankheitsbild Deines Pferdes mit einem fähigen Tierarzt absprechen.

Oftmals wird wirklich Arthritis mit Borreliose verwechselt. Hat Dein Pferd noch irgendwelche anderen Erkrankungen, die auf Borreliose hinweisen?


ich warte ja :wink:

die klinik hat ja auch die hautstanze gemacht ihr verdacht war halt rheuma(hat sich nicht bestätigt), borreliose oder keine ahunung :cry:

_________________
Bild
Bild
prinzi for president


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2008, 09:00 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 06:53
Beiträge: 13010
Wohnort: Schlumpfhausen
Singvogel hat geschrieben:
Darf ich mal kurz nachfragen: Wie hat sich das Umfallen dargestellt? Wann, wo? Wie oft?


Sie ist ganz normal gelaufen, minimal gestolpert, konnte die Füße nicht mehr sortieren und hat sich für's fallen lassen entschieden. Sie brauchte auch etwas, um wieder aufstehen zu können.

In der Halle ähnliches Spiel: Ponaggl trabt ohne Reiter ganz locker auf dem Hufschlag außen rum und platsch - liegt es da.

Hatten das innerhalb von 2 Monaten 3 mal, dann nach einer Pause noch mal und seit über einem Jahr ist Ruhe.

Sie stolperte plötzlich generell viel viel mehr und konnte sich einfach nicht mehr fangen. Und dieses Pferd ist normalerweise absolut trittsicher!


Singvogel hat geschrieben:
Und: Wieso bleiben die Probleme beim Bergablaufen? Wie erklärt sich das? Gerne auch per PM. Danke schon mal!


Mein Zwwwerg ist ja eine Bergziege. Klassischer Alpenquarter. Ihre Lieblingsdisziplin als 4-Jährige war es, auf einem Waldweg plötzlich die Böschung runterzuspringen und auf dem Hintern rutschend und vorne galoppierend den Hang runter zu düsen.
Wir sind im Taunus wirklich jeden noch so steilen Hang hoch und runter (nicht immer freiwillig :mrgreen: ) aber das konnte sie einfach.

Daran ist heute nicht mehr zu denken!

Meine THP hat wohl mehrere Haflinger, die eigentlich auch trittsicher und Bergziegen sind, bei denen sich die Borreliose auf die Trittsicherheit/das Gleichgewicht auswirkt.

Bergablaufen fällt meiner nach wie vor schwer. Zwar nicht mehr so schlimm, dass man das Gefühl hat, sie weiß nicht, welchen Fuß sie zuerst nehmen soll aber man merkt, dass es ihr unangenehm ist. Sie wird sehr sehr langsam und setzt bedächtig einen Fuß vor den anderen - völlig untypisch für das Kamikaze-Pony.

Da sie die Borreliose wohl schon recht lange hat, sie aber unerkannt und daher unbehandelt blieb, denke ich mal (und meine THP und TA auch), dass das eben als bleibender Schaden zurück geblieben ist.


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 36 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3  Nächste


Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 10 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de