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Magenprobleme ... chronische Stoffwechselerkrankung?
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Autor:  hoppa [ 30. Juni 2008, 13:59 ]
Betreff des Beitrags:  Magenprobleme ... chronische Stoffwechselerkrankung?

Nach einer Blutuntersuchung kam es nun raus: mein Pferd hat einen Leberschaden. Irgendwie ist das ganze Blutbild schlecht.

Bin gerade ziemlich geschockt. Jeder hat mich bisher für verrückt erklärt, wenn ich die Symptom beschrieben habt. Selbst TA hat am Donnerstag noch geschmunzelt, aber nur bis jetzt, wo die Werte der Blutuntersuchung da sind. Donnertag musste ich mir noch echt dumme Sprüche anhören, weil Pferdchen ja doch gut aussieht. So nach dem Motto: ich wüsste ja sicherlich, ob Pferd nach dem Bauch wegen Beschwerden tritt oder weil ihn die Fliegen stören. Hä???

Ist es denn so unglaublich, dass man sein Pferd kennt und Probleme rechtzeitig bemerkt??? Muss das Pferd erst Durchfall kriegen, ernsthalft Kolik bekommen oder der Kreislauf soweit absacken, bis die Schleimhäute völlig blutleer sind???

Wobei "rechtzeitig" habe ich es ja nicht erkannt, weil mein Pferd mit diesem Problemen schon lange zu kämpfen hat. Es hieß immer, er sei halt schwerfuttrig. Und alles andere ist halt meiner Hysterie entsprungen...

:evil:

Autor:  Einara [ 30. Juni 2008, 14:39 ]
Betreff des Beitrags: 

Und was haeisst das jetzt für dein Pferd?? Ich mein wegen dem Leberschaden!

Fühl dich gedrückt!!

Autor:  hoppa [ 30. Juni 2008, 14:56 ]
Betreff des Beitrags: 

Habe heute nur am Telefon mit TA gesprochen. Die Blutuntersuchung hat auch ein Kupfervergiftung ergeben. Man muss jetzt unbedingt rausbekommen, wo das herkommen kann, und dann diese Ursache abstellen. Die Leberwerte werden auf jeden Fall in einem Monat dann nochmal überprüft. Außerdem hat mein Pferd einen Selenmangel, den man aber durch Futterzusätze wieder regulieren kann.

Ich werde die nächsten Tag zum TA fahren, nochmal alles genauer durchsprechen, Futterzusätze holen und dann wird man sehen wie es weitergeht. Momentan weiß man halt nicht wieso mein Pferd so einen hohen Kupferüberschuss hat. Zum Glück sind die Nierenwerte in Ordnung. Die Nieren hätten dadurch nämlich auch Schaden nehmen können. Die Leber kann sich eher regenerieren als die Nieren.

Wenn man die Ursache für den Kupferüberschuss findet, dann kann es sein, dass die Leberwerte wieder besser werden. Muss man jetzt schauen.

Autor:  Einara [ 30. Juni 2008, 15:03 ]
Betreff des Beitrags: 

Na dann drück ich dir die daumen, dass ihr findet wo das her kommt, und dass es deinem Pferd bald wieder besser geht!

Autor:  chickenpasta [ 30. Juni 2008, 15:14 ]
Betreff des Beitrags: 

Wir haben mal ein paar Isis an den Stall bekommen, die kamen aus ÜBELSTER Haltung, waren extrem unterernährt und verwurmt.

Nachdem sie alle entwurmt und ein paar Wochen gefüttert wurden, sahen alle deutlich besser aus, bis auf einen. Auf den bekamen wir einfach nichts drauf, fast schien es sogar, als würde er noch weniger werden.

Schließlich hat der TA speziell auf Leber getestet und festgestellt, dass der eigentlich schon tot sein hätte müssen, so schlecht waren die Werte. Er meinte max. 50:50 dass er das übersteht. Er hat zwei spezielle Leber-Medizin-Zusatzfutter bekommen, waren nicht billig (glaub so 200,- zusammen), aber aufeinmal ging es bergauf. Innerhalb von wenigen Wochen war das ein anderes Pony! Der hat sich so schnell und toll erholt, das hätte keiner geglaubt, dass der fast über die Klinge gesprungen wäre.

Wenn es nur nicht manchmal so schwer wäre rauszufinden was sie haben... :?

Autor:  Singvogel [ 30. Juni 2008, 16:05 ]
Betreff des Beitrags: 

Ein unpassendes Ca:P-Verhältnis kann so etwas z.B. auslösen. Da würde ich als erstes ansetzen.

Autor:  anjachristina [ 30. Juni 2008, 16:47 ]
Betreff des Beitrags: 

Zitat:
Die Blutuntersuchung hat auch ein Kupfervergiftung ergeben.

Außerdem hat mein Pferd einen Selenmangel, den man aber durch Futterzusätze wieder regulieren kann.

Momentan weiß man halt nicht wieso mein Pferd so einen hohen Kupferüberschuss hat.

Hi,
Zink- , Kupfer- und Selenwerte hängen zusammen. Wenn Dein Pferd eine Kupfervergiftung hat, ist die Aufnahme von den anderen Spurenelementen vermindert (und umgekehrt). Man kann so auch einen Kupferüberschuss therapieren. Man gibt dann aber Unmengen von Zink und kein Selen, weil ein Überschuss an Selen sehr gefährlich ist.

Es gibt eine Stoffwechselkrankheit beim Menschen, die Wilson Krankheit. Da wird das Kupfer nicht richtig verstoffwechselt, lagert sich in der Leber an und vergiftet den Menschen langsam. Zur Therapie müssen die Leute u.a. viel Zink einnehmen, damit kein neues Kupfer aufgenommen wird.

Ich würde jetzt erst mal garnix zufüttern und nach der Ursache forschen.
Grüsse

Autor:  hoppa [ 30. Juni 2008, 18:11 ]
Betreff des Beitrags: 

So... habe mich jetzt auch schlau gemacht im Internet.

Ich habe vergessen zu erwähnen, dass die Muskelwerte erhöht sind. In Verbindung mit den erhöhten Leberwerten spricht einiges für PSSM oder RER. Das sind vererbare Stoffwechselerkrankungen (chronisch).

Außerdem verträgt mein Pferd absolut kein Getreide.

Würde (bis auf den hohen Kupferwert) alles für diese Erkrankung sprechen.

Kennt sich jemand damit aus? Ich will für Samstag beim Gespräch mit TA genau wissen was ich fragen will. Futterzusätze oder wild irgendwelche Medikamente werde ich nicht in mein Pferd stopfen. Ursachenvorschung ist angesagt.

Autor:  urmeline [ 30. Juni 2008, 18:27 ]
Betreff des Beitrags: 

leberprobleme und schlechte muskelwerte können auch auf borreliose schließen lassen.
kannst ja mal gucken unter www.borna-borreliose-herpes.de, ob da was passen KANN.

Autor:  hoppa [ 1. Juli 2008, 11:05 ]
Betreff des Beitrags: 

Das kann so viel sein. Bin gespannt was TA noch dazu sagt. Die Probleme bestehen bei meinem Pferd ja schön länger. Das erklärt viele Sorgen, die ich mit ihm immer hatte.

TA geht davon aus, dass die Kupfervergiftung für die Leberprobleme verantwortlich ist. Und daraus resultieren die schlechten Muskelwerte. Der Selenmangel kommt halt noch dazu.

Ich kann mir das nicht so ganz vorstellen. Das werde ich aber alles nochmal ansprechen.

Autor:  anjachristina [ 1. Juli 2008, 12:33 ]
Betreff des Beitrags: 

Hi,
ich weiss nicht, ob Du die Seite schon kennst, da steht was von Biopsie:

http://www.tier-naturheil-therapie.de/t ... 06_ER.html

Code:
Muskelbiopsien bei PSSM zeigen eine 1,5 bis 4 fach so hohe Glycogen-Konzentration im Muskel als bei gesunden Pferden.

Grüsse

Autor:  hoppa [ 2. Juli 2008, 07:57 ]
Betreff des Beitrags: 

Danke!

Eine Störungen des Energiestoffwechsels würde erkläreren, warum er schon immer so schwerfutttig war.

Wir hatten auch immer schon die Probleme mit ihm, weil er teilweise recht triebig ist und lange Lösungssphasen zu Beginn des Reitens braucht.

Autor:  cora78 [ 3. Juli 2008, 12:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich habe vergessen zu erwähnen, dass die Muskelwerte erhöht sind. In Verbindung mit den erhöhten Leberwerten spricht einiges für PSSM oder RER. Das sind vererbare Stoffwechselerkrankungen (chronisch).


Da it die Modeerkrankung! Paß bloß auf, daß Dir da keiner was aufschwatzt. Die Erkrankung ist nur eine eine Biopsie ausdrücklich festzustellen. Die Blutwerte sind nur ein Indiz. Meiner ist darauf auch untersucht worden. PSSm Pferde bekommen Kohlenhydratharme Nahrung und nehmen ihre Energie z.b. aus 500 ml Öl am Tag (leinöl und langsam angefüttert!).

Autor:  hoppa [ 3. Juli 2008, 12:52 ]
Betreff des Beitrags: 

Hab am Samstag einen Termin beim TA. Da wird nochmal geklärt wie es weitergeht. Aber es soll erstmal so wenig wie möglich verändert werden. TA möchte in erster Linie, dass in 3-4 Wochen nochmal ein großes Blutbild angefertigt wird. Ansonsten wäre alles nur Spekulation.

Selen und etwas für die Muskulatur soll zugefüttert werden. Art und Dosierung wird mit TA geklärt. Und dann - wie gesagt - ein neues Blutbild.

Autor:  anjachristina [ 4. Juli 2008, 13:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Hi,
mal ne blöde Frage: Wieviel kostet einen Muskelbiopsie? Muss man das in der Klinik machen lassen? Wie lange fällt das Pferd aus?
Grüsse

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