Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Wurmkur und Rehe
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Dezember 2012, 19:45 
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Da hier so viele pfiffige Enten schwimmen, wollte ich vorab einfach mal fragen. Werde auch noch mit dem Doc sprechen.

Ich wollte heute für meine Reitpferde und die beiden Neuzugänge "Shetty´s" Breitband-Wurmkuren holen. Gewicht wußte ich dank unserer gegenüberliegenden Biogasanlage. Von daher dachte ich, eine extra Große für 700 kg und zwei normale Breitabandpasten. Die für die Shetty´s teilen.

Jetzt sagte mir die Dame am Empfang, für die Shetty´s gibt es keine...der mit der Rehe müßte einzeln entwurmt werden, da sie immer nur einen Bestandteil beinhalten sollte und nicht gegen mehrere Würmer.

:ashock: Ich hab das noch nie gelesen oder gehört bei Rehe. :keineahnung: Würde dann ja im Umkehrschluß heißen, ich müßte mehrere Male mit den einzelnen Bestandteilen entwurmen?! Belastet das nicht auch? Bin etwas verwirrt gewesen und habe erst mal für die Großen die Wurmkuren mitgenommen, da sie eh getrennt stehen. Mehr konnte sie mir leider auch nicht dazu sagen, da der Doc nicht erreichbar ist über die Feiertage. Der Kollege wollte sich nicht äußern.

Kann mir jemand von Euch dazu mehr sagen? Hat Erfahrungen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Wurmkur und Rehe
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Dezember 2012, 19:53 
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:ashock:

Meine Kleine hatte mal Rehe.

Da mir nie irgendjemand gesagt hat, dass das mit Wurmkuren Probleme geben könnte, hat sie seitdem ca. 20 Wurmkuren bekommen- einmal im Jahr die Equimax... :keineahnung:
Sie lebt noch...


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 Betreff des Beitrags: Re: Wurmkur und Rehe
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Dezember 2012, 20:35 
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Meine Stute hatte auch Rehe, also mit dem frischen Schub habe ich die WK mal etwas raus gezögert, aber danach hat sie seitdem 30 Wurmkuren aller Sorten bekommen. Davon gab es weder neue Rehe noch ist sie tot umgefallen... Ich kaufe die WK immer aus der Hand des Docs, bis auf das Verschieben im Schub hat er sich nicht weiter dazu geäußert.

Lg

Eureka23

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 Betreff des Beitrags: Re: Wurmkur und Rehe
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Dezember 2012, 22:20 
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Hy Topatschow

Kompromiss
man weis ja nie, wenn anderen Rehepferden nichts passiert ist, kann das eigene doch Probleme bekommen und dann ärgert man sich.

Vorschlag:
Kotprobe (2 x kurz hintereinander) machen lassen und gegen die Würmer entwurmen, die im Labor gefunden werden.

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Wahre Worte sind nicht immer schön, schöne Worte sind nicht immer wahr.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wurmkur und Rehe
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Dezember 2012, 08:32 
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mal so eingeworfen:

wie will man denn die Bestandteile der WK trennen um nur einzelne Wurmarten zu bekämpfen??

Es gibt doch nur WK mit den Wirkstoffen der Gruppe der Benzimidazole (Rintal, Telmin, Panacur, ...), Pyranthel, (Banminth), Ivermectin (Ivomec, Animec, Eraquell, Equalan ...), Moxidectin (Equest) und als Kombi mit Praziquantel (Equaval Duo, Equimax, Equest Pramox, ...). Alle Wurmkuren wirken mehr oder weniger gut gegen alle Würmer ausgenommen Bandwürmer und Dassellarven.

ich sehe da kein Problem bei einem Rehepony, es sei denn das Pony hatte eine tox. Rehe wegen irgendwelcher Medikamente. Aber das ist rel. selten, da die meisten Rehe durch Stoffwechselstörungen ausgelöst werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wurmkur und Rehe
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Dezember 2012, 09:29 
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:thxs: Das waren ja eben auch meine Überlegungen. Mein Tierarzt hat leider die großen Wurmkuren nicht und ich muß zum anderen Doc fahren. Da mein Vertrauen dort nicht ganz so groß ist, meiner nicht erreichbar, dachte ich, ich frag einfach mal vorab hier nach. Es war eine Futterrehe die bei der Übernahme verschwiegen wurde und noch akut war, da sich um die Shetty´s nicht mehr gekümmert wurde. Ich hab von meinem Doc röntgen und behandeln lassen. Sie muß im Juli gewesen sein, im August habe ich ihn übernommen und mein Schmied sah die Einblutungen nach 2 Wochen in meinem Besitz.

Ich werde das nach Euren Antworten noch mal mit meinem Doc abklären.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wurmkur und Rehe
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Januar 2013, 15:52 
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Der einzige Grund dafür, ein Rehepony nicht mit einem Kombipräparat zu entwurmen wäre für mich einen zu erwartende extreme Verwurmung.
Mein Reheshetty havbe ich im akuten Schub aus sehr schlechter Haltung übernommen. Erste Wurmkur (nach dem Schub) war mit Pyrantel, einige Wochen später folgte Ivermectin, noch später Praziquantel, erst danach jeweils normale Entwurmung mit dem Mittel, das die restliche Herde auch grade kriegt.. Idee kam von mir. Tierarzt hätte da von sich aus nicht darüber nachgedacht, fand das Vorgehen dann aber sinnvoll.
Der hätte ich halt nicht gleich ne Equest oder sowas reingehauen, weil das massige Absterben von allem was da so im Pony rumkraucht ja durchaus ne toxische Rehe auslösen kann.
Meine aktuelle Rehe-Rekonvaleszentin steht seit Jahren bei mir und wird von daher auch ganz normal mit den anderen entwurmt, weil übermäßige Verwurmung nicht zu erwarten ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wurmkur und Rehe
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Januar 2013, 12:02 
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Hallo!

Unsere Rehestute wurde bzw wird genaus so entwurmt wie alle anderen und das seit jetzt 12 Jahren

Der Einwand von @schnucki bezüglich starker Verwurmung ist aber zu berücksichtigen, da dann Eiweiß und andere Stoffe durch die Würmer an Stellen im Darm kommen, wo sie ggf. zu Problemen führen können.

Gruß Torsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Wurmkur und Rehe
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Januar 2013, 18:54 
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Danke ihr beiden. Ich hab den Doc heute immer noch nicht erreichen können. Werde morgen einfach mal persönlich rum fahren und mir das genauer erklären lassen. Jetzt weiß ich wenigstens schon etwas mehr und kann dann auch besser nachfragen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wurmkur und Rehe
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2013, 12:48 
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Tierarzt endlich erreicht. Ich soll mit Banminth anfangen, da sie nicht gegen alle Wurmarten ist und somit"sanfter" und dann in 4 Wochen abermals mit einem anderen Wirkstoff. Im Frühjahr erst eine Breitbandpaste.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wurmkur und Rehe
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2013, 15:04 
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Wohnort: Hedwig Holzbein
Kann man so machen, aber ich würde das nur dann so machen, wenn ich nicht weiß, ob mein Pony so verwurmt ist. Zum Vergleich

Banminth wirkt gegen adulte
Gr. strongyliden
kl. Strongyliden
Pfriemenschwänze
Spulwürmer

und bedingt gegen Banwürmer. Routinemäßig sollte man dann alle 6 Wochen entwurmen, Jungpferde noch öfter. Spätestens wenn Wurmeier im Kot sind.

Ivomec P adulte und 4. (arterielles) Larvensatdium
Gr. Strongyliden
Kl. Strongyliden
Pfriemenschwänze
Spulwürmer

Magenfadenwurm
Magendasseln
Lungenwürmer (sofern Kontakt zu Eseln)
Zwergfadenwurm (eher bei Fohlen anzutreffen)

das Hauptproblem sind nicht so sehr die adulten Würmer (nur wenn sie den darm verstopfen), sondern eher die Larvenstadien, da sie unterschiedliche Wanderungen im Körper machen.

falls ich mich richtig erinnere führt Pyrantel zum schnellen Tod der Würmer, was auch mal tox. Reaktionen auslösen kann. Bei Ivermectin soll das nicht so sein.

Moxidectin hat den großen Vorteil, daß es auch die Larven erfaßt, die ein sog. hypobiotisches Stadium haben. D.h., sie machen eine Art Winterruhe im Tier um dann im Frühjahr massiv zu erwachen (mit erheblichen Schäden). Zusätzlich hat Moxidectin auch eine längere Wirkdauer.
In den ersten Jahren werden alle meine Fohlen damit entwurmt, haben noch nie Probleme gehabt und wiederholte Kotproben von allen Pferden zeigten fast keine Wurmeierausscheidung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wurmkur und Rehe
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2013, 21:08 
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Lieben Dank für die Mühe der Zusammenfassung. Ich hatte eben mal oberflächlich gegoogelt bei Pfitzer und Co. Doch bis man da die Zusammenfassungen hat und als Laie durchsteigt. So schaue ich immer nur, was habe ich entwurmt, was ist aktuell dran und zwischen Nov-Dez. wechsel ich die Breitbandpasten aus.

Daher war mir das mit der Rehe und starker Verwurmung vollkommen fremd, zumal ich einen von meinen wegen Wurmallergie noch 1 Mal im Jahr spritzen lassen muß, da er sonst mit gelartigen Quaddeln übersäht ist, die nur durch ein cortisonhaltiges Präparat zurück gehen. [smilie=timidi1.gif]

Man lernt halt nie aus.


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