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Kastration 17 Jahre alter Hengst http://www.unserententeich.de/viewtopic.php?f=9&t=13633 |
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Autor: | Trinity [ 28. April 2008, 11:25 ] |
Betreff des Beitrags: | Kastration 17 Jahre alter Hengst |
Hallo Zusammen, ich bin auf der Suche nach Erfahrungsberichte und grundsätzlichen Informationen zu Risiken einer Kastration bei einem alten Hengst. Folgenden Hintergrund hat meine Frage: Wir haben einen jetzt 17 jährigen Haflingerhengst. Gekauft haben wir ihn mit 4,5 Jahren als gekörten Deckhengst, den der Züchter nicht mehr einsetzen wollte. Seit wir ihn haben hat er nicht mehr gedeckt. Wir haben ihn damals hengst gelassen, weil er sehr brav war und sich auch mit anderen Wallachen verstand, wir ihn also nicht in Einzelhaft halten mussten. Er war die ersten Jahre fast überhaupt nichrt hengstig ausser auf dem Turnier. Seit einigen jahren allerdings wird er mit jedem Jahr hengstiger. Das höängt vielleicht damit zusammen, dass wir damals in einen sehr gemischten Stall gewechselt sind, in dem auch viele Stuten stehen. Wie gesagt, er ist mittlerweile sehr hengstig geworden. Er schreit sehr sehr viel und regt sich auf und tanzt. Oftmals kann er sich beim reiten überhaupt nicht konzentrieren und hat meistens ausgeschachtet etc. Es ist allerding dabei niemals ein Problem ihn zu händeln. Also, er ist nicht agressiv, nur sehr sehr geil. Wir haben die ganzen Jahre nie über eine Kastration nachgedacht weil wir gesagt haben "ach geht schon, ist ja nicht so schlimm" und auch wegen des alters. Seit einigen Monaten bekommt er allerding Crategus, weil er eine altersbedingte Herzklappeninsuffizienz hat. Seitdem habe ich das Gefühl, dass er noch ein bisschen greller ist. Ich zermartere mir das Hirn, was man tun kann. Vielleicht doch noch kastrieren? Oder ist das zu gefährlich? Oder den Stall wechseln? Muss man aber erstmal einen finden, die einen Hengst nehmen der dazu auch noch allergiker ist, alsio kein stroh und kein trockenes heu darf und sehr sehr luftig stehen muss. und dann auch ne halle hat? Es wäre toll wenn ihr mir eure Erfahrungen über eine Kastration mitteilen könntet.... Vielen Dank Jen |
Autor: | Grandessa [ 28. April 2008, 11:33 ] |
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Würde so einen "Alten" nicht mehr kastrieren - die Umstellung ist für die einfach zu krass noch dazu mit der Herzgeschichte - ne, die bauen dann dermaßen ab , das kriegt man nicht wieder in den Griff. Bei uns im Stall wurde das mal gemacht mit so einem Hengst - der war danach nicht wiederzuerkennen und hat dann auch nicht mehr lange gelebt... ![]() Was sagt denn der TA dazu? Kann man wegen der starken Hengstigkeit nicht was anderes machen über Hormone o.ä.? |
Autor: | Charly08 [ 28. April 2008, 12:33 ] |
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Wir hatten im Nachbarstall mal einen altem Hengst der bei einer sowieso geplanten OP auch noch gleich gelegt wurde weil er dann später mit jedem Pferd auf Koppel konnte. Das Pferd war vorher selbstbewusst und fit - danach völlig zusammengefallen und ängstlich bei jeder Blume am Wegrand. Es war ein jammervolles Bild! Wenn man sowas macht, sollte man das Pferd danach einen Sommer auf Koppel stellen damit es sich an den neuen Hormonhaushalt gewöhnt. Danach schonend wieder antrainieren - der ganze Muskelaufbau muß sich neu bilden denn der wird sich schon verändern. Daß der so hengstig ist weil in Eurem Stall Stuten sind, glaube ich nicht. Im Gegenteil - je mehr man die Hengste mit Stuten in Kontakt bringt, desto gelassener werden sie. Viel Bewegung, zweimal am Tag Arbeit (nicht nur ein wenig, ich meine ARBEIT von am Stück 45 - 60 Minuten...), dann läßt der die Faxen sein... |
Autor: | Trinity [ 28. April 2008, 13:05 ] |
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mmmh, an zu wenig arbeit kann es eigentlich nicht liegen. er wird 4-5 die woche dressurmässig gearbeitet (ist bis M ausgebildet) 1x laufen gelassen und 1-2x gehts ins Gelände. Dazu steht er im winter 2-3 stunden auf dem paddock + im sommer 4 stunden auf der wiese. er ist superschlank und besteht nur aus muskeln. am futter kann es eigentlich auch nicht liegen. Er ist zwar unkaputtbar wenn andere pferde in der halle sind. (duracell-pony) aber wenn man dann doch mal alleine ist ist er eher träge und hat eigentlich keinen energieüberschuss. ein Jahr wegstellen nach einer kastration ginge leider gar nicht, weil er aufgrund seines herzfehlers kontinuierlich im training bleiben muss. Würde man ihn aus dem training nehme würde er lasut TA wohl stärkere Probleme mit dem herzen bekommen |
Autor: | Bajana [ 28. April 2008, 13:07 ] |
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Also ein Pferd mit HErzproblemen würde ich nicht Operieren lassen, wenns nicht zwingend notwendig ist. Ansonsten habe ich nur mal die veränderung bei einem 11jährigen gesehen, der gelegt wurde. Kann nur bestätigen, was die anderen geschrieben haben: Ein trauriger Anblick. |
Autor: | nob [ 1. Mai 2008, 08:19 ] |
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ich kenne nun einen der 20jährig(!!!) gelegt wurde. hatte bis zu dem zeitpunkt alleine bei einem älteren herrn in einer scheune gelebt und war sonntags für einen ritt durchs dorf rausgekommen. keine weide, keine sonstige bewegung.... und er war danach wieder ein schickes pferdchen, munter, recht normal und guter dinge..... |
Autor: | anjachristina [ 1. Mai 2008, 17:32 ] |
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Hi, ich würde das wegen dem Herzproblem nicht machen. Ich kenne auch einen Wallach, der erst sehr spät gelegt wurde. Die Optik hat natürlich drunter gelitten, aber sein hengstiges Verhalten hat er behalten! ![]() Mir fällt da 'Coltish' von Herbal wise ein. Ich weiss zwar nicht, ob das bei Deinem Hengst funktioniert und wie das Zeug mit Weissdorn wechselwirkt, aber Du kannst ja mal gucken: http://www.herbal-wise.de/ Grüsse |
Autor: | Yvel [ 2. Mai 2008, 08:11 ] |
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Wäre es denn nicht evtl. auch möglich ihm eine Stute zu geben? Ok, ganuz andee Idee, aber das würde ja vielleicht auch helfen, wenn er wenigstens eine Stute decken darf und mit ihr steht. Ansoonsten wäre mir ds Risiko zu groß. Dan lieber umstellen in nen Stall, wo es keine Stuten gibt bnzw er nicht direkt daneben stehen muss. |
Autor: | Grandessa [ 2. Mai 2008, 10:08 ] |
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Ne, lieber nicht, wenn die erstmal gedeckt haben wird die Hengstigkeit meist noch schlimmer. Wegen der Herzprobleme würde ich noch zusätzlich von einer OP absehen. |
Autor: | Yvel [ 2. Mai 2008, 10:18 ] |
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Jaaa aber: Wenn sie denn eineStute zur Verfügung haben, wird es manchmal auch besser. Ist ja bei den Weidehengsten auch so. Da gibts ja aber auch meuist mehrere Stuten. Gibt übrigens Tierärzte, die davon abraten würden. Vielleicht der einfachste Weg: Nen Fachmann Fragen. Aber die Hengstigkeit wird sich durch die Kastration allein in dem Alter wohl eher nicht legen. Und ob er dann mit anderen zusammen auf die Weide kann, ist auch nicht gesagt. |
Autor: | hexicat [ 2. Mai 2008, 10:21 ] |
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Soll da nicht auch Agnus Castus helfen?? Bei den Mönchen früher wars wohl so ![]() |
Autor: | Lexi [ 2. Mai 2008, 13:09 ] |
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Es gibt einige Mittelchen wie Mönchspfeffer, die da helfen KÖNNEN, yap. Da würde ich mal mit einem TA oder Teierheilpraktiker drüber reden! |
Autor: | cora78 [ 8. Mai 2008, 09:52 ] |
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Hallo, ich würde ihn auch nicht mehr legen lassen. Zu alt zum legen und eine Narkose in dem Alter und mit Herzproblemen? Eher nicht. Möchnspfeffer hilft eher bei verhaltensaufälligen Wallachen und Stuten. Bei eine, Hengst würde ich da etwas vorsichtig sein. Der hat einen anderen Hormonhaushalt. Was bei dem Hengst bei einem Freund immer geholfen hat war in der Frühjahrszeit Regumate oder ähnliches zu geben. Im Sommer konnte er dann auch meisten wieder absetzten. Aber bitte als Frau sehr vorsichtig in der Handhabe sein! Kein Hautkontakt!!!!! |
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