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Grundsatzdiskussion !!! ...bitte gern !
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Autor:  Sparkle [ 8. April 2008, 11:22 ]
Betreff des Beitrags:  Grundsatzdiskussion !!! ...bitte gern !

Hallo meine Lieben ... Grundsatzdiskussion - ja bitte !!!!

Ich hab jetzt viele Threads mitgelesen und finde MEIN Thema eher übergreifend ...

Haltung und Pflege ...oder Gesundheit !

Hab mich für hier entschieden ... WEIL - ich hier am wenigsten beitragen konnte ... Weil ich ERSCHRECKEND gesunde Pferde habe/hatte !!!
Und Viele davon ... und über Jahre !

Das würde ich gern hier mal diskutieren ... gerade auch wegen des "Finanzierungs-Threads" ...in den ich nicht reinschreiben wollte ...damit das kein persönlicher Angriff wird ...ist auch mitnichten so geplant !

Vorab ...

Ja - Turnierreiter ...
Ja - Gute Pferde haben ein GUTES Exterieur - und damit schon mal gute Voraussetzungen für einen gesunden Bewegungsablauf !!!!
Ja - piefiger Kunde auf Reitanlagen ...mit hohen Anspüchen an LICHT LUFT BEWEGUNG für die Pferde !
Mindestens Aussenbox - oder Paddock ... Weidegang ist ein MUß !!!
Winterpause von mind 2 Monaten für die Show-Pferde auch !!!! - Denn, ein Pferd muß auch "im Kopf" gesund sein ...
Futter - regel ich selbst ...oder lass es nach meinen Wünschen machen ...und WEHE das klappt nicht !!!!
Reitplätze und Bodenbeschaffenheit müssen gut sein ... sonst geh ich !
Training bis ans Limit ...halte ich nicht für gesundheitsschädlich - sondern fördernd - Stehpferde oder Übergewicht sind nicht förderlich !
Als Westernreiter bin ich natürlich überzeugt - die "gesündere" Reitweise zu paktizieren ... Rückentechnisch - aber das lassen wir mal aussen vor, denke ich !!!! :wink:
Stimmt das Futter, brauch ich keine Extra-Pülverchen oder Wunderheiler !
Bis ich DEN Schmied meines Vertrauens gefunden hatte - hab ich "Lehrgeld" bezahlt - ist eben so !
Einmal im Jahr (vor der Saison) kommt der Ostheopath (vorsorglich - Prophylaxe eben) - weils sich bewährt hat ...bei Bedarf auch öfter ...
Schmiede und Impftermine halte ich penibel ein ...
Mauke oder Huffäule kenn ich nicht - zumindest nicht an meinen Pferden ... Arthrose ? - Fehlanzeige ... Bewegung ist das Zauberwort !

So ... ja - damit hab ich Kosten !!!!
Laufende Kosten für eine GUTE Haltung und Pflege !

Aber bisher noch keine Unsummen in Behandlungen oder Extras bezahlt *Klopf-trotzdem-auf-Holz* ... denn - ja - ist ja vielleicht ZUFALL ???

Ausgenommen vielleicht kleiner Weideverletzungen ... und einmal ein Abszess, den sich meine Stute beim Wälzen in einen Holzspan selbst verursacht hat !
Hustengeschichten gibt es ...aber nie langwierig - oder gar mit Komplikationen ...

Für mich geht diese Rechnung auf ...

An der Haltung zu sparen ...geht nach meiner (Achtung) MEINUNG :wink: ...direkt an meinen Geldbeutel ...im Sinne von Tierarztkosten !!!!

Also ... ???

Wie seht ihr das ???

Hatte ich nur Glück ??? :wink:

Ich sage NICHT - ein billiger Stall, ist ein schlechter Stall (solange die Bedingungen Pferdegerecht sind)...ich sage nur, nicht nur die Symptome anschauen ... auch mal evt Ursachenforschung betreiben ...

Diskutier das gern ... und ist mitnichten böse gemeint !!!

Liebe Grüße

S*

Autor:  Bazooka [ 8. April 2008, 11:27 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich hab erstmal nicht verstanden, woaruf Du hinaus willst.
Aber ich kann nur sagen: seitdem ich die Pferde zuhause habe, sind sie gesund, oder zumindest gesünder wie im Pensionsstall. Und zuhause ist es deutlich billiger. Insofern kann ich Deine Rechnung nur ansatzweise nachvollziehen.
Man kann auch mit günstigen Mitteln gesunde Pferde haben, man muss halt gegebenenfalls mehr dafür tun, sich mehr Gedanken machen und m ehr Einschränkungen hinnehmen.

Autor:  Alia [ 8. April 2008, 11:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Sparkle, meiner Meinung nach hast Du Glück, auch wenn Du durchaus etwas für Dein Glück tust. Bei Deinen ganzen Ansprüchen an Haltung und Management kann ich ohne weiteres unterschreiben, aber man kann auch viel Pech haben. Ich hatte 15 Jahre lang keine nennenswerten gesundheitlichen Probleme mit meinen Pferden. Jetzt habe ich ein "Montagspferd", das eine Krankheit nach der nächsten hat, obwohl sich meine Haltungsbedingungen eher noch verbessert haben. Ich würde hier nicht zu sehr pauschalisieren.

Autor:  feuerblitz [ 8. April 2008, 11:34 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich finde das auch ein bisschen - sagen wir mal - grenzwertig.

Das ist wie mit einem Auto. Jahrelang fährt man eine bestimmte Marke und hat nie ein Problem damit. Beim nächsten Modell dann kommt der Hammer und man steht ständig in der Werkstatt :wink:

Autor:  DesperateHousewife [ 8. April 2008, 11:35 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich glaube nicht, das sparkle nur Glück hat sondern ein gewisses Mass an Pferdesachverstand. Und sie spart nicht am falschen Ende. Außerdem denke ich, je mehr Pferde "verweichlicht" werden, desto anfälliger werden sie (meine Erfahrung).

Autor:  cora78 [ 8. April 2008, 11:40 ]
Betreff des Beitrags: 

ich denke, Du kannst Dich glücklich schätzen so viel Glück zu haben. Aber ich denke auch, daß diese Form der Haltung die Gesundheit fördert.

Ich für meinen Teil habe z.b. nichts besonders schlimmes an meinem Junggemüse. Heißt selbst gezogen oder aufgezogen und selbst geritten.

Nehme ich meine Alten hingegen zum Vergleich, haben die einfach alte Hypotheken immer noch zu tilgen! Auch wenn sie in der AKU in Ordnung waren.

Ich habe 2 Pferd früh verloren (14 und 18 Jahre alt) beide Schale. Einer davon Herpes, der andere alter Springer mit kaputten Knien und fast Allergiker. Ja, ganz früh in den Himmel :cry:

Wie gesagt, meine jungen sind viel robuster! Und alle werden sie gleich gehalten.

Turnierreiter, Wiese, normale Boxen, Futter bestimme ich, Böden einwandfrei.

Autor:  Bellinchen [ 8. April 2008, 11:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich denke da gehört auch wirklich eine Portion Glück dazu.
Ich persönlich habe auch nie an der Haltung oder am Futter oder eben an den von Sparkle aufgezählten Punkten gespart oder bin Kompromisse eingegangen.

Mein Pferdchen Gizmo war nun von den 11 Jahren die ich ihn habe, 11 Jahre lang immer top gesund, und nun denke ich kommt eben halt mal was (Arthrose im HG, bzw. dann Entzündung, Knorpelschaden mit OP) mit seinen jetzt 15 Jahren und dazu ist er noch ein Kaltblut......
Ich habe immer auf meine Pferde geachtet wie meinen Augapfel, trotzdem ist man davor nicht gefeit. Ich hab zwar immer gehofft das uns so was nie erwischt, aber man kann es sich nicht aussuchen und nun machen wir eben das beste draus.

Autor:  Phillis [ 8. April 2008, 11:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Mhhh... bei den Haltungsbedingungen gebe ich Dir absolut recht

ABER: :wink:
Mit Verlaub, es hört sich ein wenig an, als säßest Du auf einem etwas hohen Ross. Niemand ist vor Verletzungen, Verschleißerscheinungen, angeborenen Mängeln, die nicht gleich entdeckt wurden sicher. Das kann einen ganz unabhängig von der Haltung treffen! Es ist schön, wenn Du soviel Glück hattest bisher, aber ein Pferdehalter wird nie, egal wie sehr er sich anstrengt, allen Schaden von seinem Pferd abhalten können (abgesehen davon, dass ich an Deiner Stelle nach so einem Statement mal gaaanz schnell auf Holz klopfen würde.)

Autor:  yvi [ 8. April 2008, 11:41 ]
Betreff des Beitrags: 

hallo,
ich halte das ehrlich gesagt auch für viel glück.
klar, man kann seine pferde auch krank machen aber nur eine gute haltung garantiert kein gesundes pferd.

mein Pony damals stand innem alten Vereinsstall, kam nicht täglich auf Weide, um fütterung wurde sich eh keine Gedanken gemacht.
Und besonders gut bin ich sie nicht geritten.
Dieses Pony hatte nicht ein einziges mal in 4 Jahren auch nur irgendwas.

Dreamy stand in Paddockbox mit täglich Weide, um Fütterung hab ich mir auch keinerlei Kopf gemacht. Der wurde täglich überlegt bewegt etc. und hatte auch nie was.
Ok der Rücken war kaputt aber das war verletzungsbedingt schon vorm Kauf.

Flashi hat ne Außenbox, täglich Weide, wird täglich geritten. Ich mach mir viele Gedanken um Fütterung, reite ihn deutlich besser.
Richtig hohe TA Kosten hat ich auch nicht, Kotwasser halt, was einfach nach etwas probiererei verschwand und nun die SEhne.

Paula? War 2 Jahre dauerlahm, dann hab ich sie gekaut und die Variante hop oder top gewählt.
3 monate Weide ohne Pflege, danach halt Innenbox, täglich kleines Paddock und sporadische Bewegung, keine Mühen um Futter o.ä.
Die gute hat momentan auch null Euro TA.

Autor:  Fabelhaft [ 8. April 2008, 11:45 ]
Betreff des Beitrags: 

Mein Lieblingsspruch in diesem Zusammenhang ist ja immer: die teuerste Lösung ist langfristig die billigste.
Allerdings kann man von optimierten Haltungsbedingungen nicht unmittelbar auf ein gesundes Pferd schliessen, man kann höchstens das Risiko minimieren. Es ist ein Lebewesen, man guckt nicht rein. Am falschen Ende sollte man natürlich trotzdem nicht sparen und was Trainings- und Haltungsbedingungen anbelangt, bin ich ebenfalls mehr als anspruchsvoll.
Nur war es in meinem Fall auch so, dass ich mit meinem letzten Pferd im teuersten Stall hier in der Gegend stand, alles in meiner Macht stehende getan habe, um gesundheitliche Ausfälle zu vermeiden und trotzdem hatte er ständig irgendwas. Auch ein klassisches Montagspferd.
Ich glaube schon, dass man mit guten Rahmenbedingungen einiges verhindern kann - und mit guten Reiten noch mehr - aber am Ende muß man einfach auch ein bißchen Glück haben, ob das Pferd hält oder nicht.

Autor:  Sparkle [ 8. April 2008, 11:52 ]
Betreff des Beitrags: 

Hui ...ich komm ja gar nicht mehr zum Antworten ...

"Hohes Ross" - NEIN - so war das nicht gemeint ...sicher nicht :wink:

Aktueller Anlass ?

JAAAA - ein Stall über den ich mal in Haltung und Pflege geschrieben hab ... zu wenig Licht - zu wenig Luft ..nasse Wände ... Schimmel darin (vermutlich) ... und JA ...ich hab meinen Mund aufgemacht ... weil von 15 Pferden dort 10 Chronisch Husten ... 1 wohl Dämpfig ist und 2 "Allergiker" ... mit seitenlangen "Leidensgeschichten" seitens der Besitzer ...

FAKT ist ... es ist nichts geschehen ...

Ausser ...weiteren horrenden TA-Rechnungen UND - als Neuerung (!?!) eine Trulla, die mit Magnetfeld-Zauberei (sorry) festgestellt hat, es müsse wohl am Heu liegen (ist die Frau blind) ...

Deshalb jetzt meine Laune zu einer solch (ich gebs gern zu) provokanten Aussage ...

Sieht man bei "Haltung" nur das, was man sehen will ????

...ich muß noch lesen ...sorry ...ihr seid zu schnell für mich :alol:

S*

Autor:  Grandessa [ 8. April 2008, 12:11 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich gebe sparkle bedingt recht - die Haltung ist das A und O und kann viele Krankheiten verhindern und bessern - allerdings:
Gegen genetische Prädispostiton ist wohl niemand gefeit - genau wie bei uns Menschen - einge rauchen, trinken und ernähren sich ungesund und werden ohne Zipperlein alt und andere haben alle möglichen Krankheiten obwohl sie so gesund leben wie möglich.
Risiken minimieren ist natürlich immer gut.
Und: Weniger ist oft mehr - zu viel reichhaltiges Futter, betüddeln und Pülverchen und Schonung beim Reiten sind oftmals auch nicht gut, man kann es auch übertreiben, ein Pferd muß ein Pferd bleiben und nicht verweichlicht werden.

Autor:  Sparkle [ 8. April 2008, 12:13 ]
Betreff des Beitrags: 

Gut ...bin durch ... :wink:

Nein - Alles ausschließen kann man nicht ... wäre recht wahnsinnig das zu behaupten ...

Mich würde in dem Fall interessieren, wie die TAs das sehen ... würde meine Theorie auch nur ansatzweise stimmen, müßten DIE doch geradezu Abonnements in bestimmten Ställen haben ... :-?
ODER ???

Da muß ich jetzt auch sagen ... die Ställe, in denen ich war ... hatten das definitv NICHT ... da kam der TA oft nur zum Impfen ... und ward dann nicht mehr gesehen ...

Meine Älteste ist jetzt übrigends 27 ...und lebt bei einer Freundin ... Offenstall ... und spazierenreiten ... die glasklaren Beine sind aber sicher Veranlagung ... geb ich zu !

S*

Autor:  Bazooka [ 8. April 2008, 12:17 ]
Betreff des Beitrags: 

Das ist auch immer eine Frage der Perspektive. Ich kenne genug Leute, die den TA nur vom Impfen kennen, stolz behaupten, ihr Pferd sei kerngesund, und wen man genau hinschaut, sieht man z.B. deutliche Lahmheiten, Muskelatropien etc.

Autor:  Sparkle [ 8. April 2008, 12:20 ]
Betreff des Beitrags: 

Grandessa hat geschrieben:
Ich gebe sparkle bedingt recht - die Haltung ist das A und O und kann viele Krankheiten verhindern und bessern - allerdings:
Gegen genetische Prädispostiton ist wohl niemand gefeit - genau wie bei uns Menschen - einge rauchen, trinken und ernähren sich ungesund und werden ohne Zipperlein alt und andere haben alle möglichen Krankheiten obwohl sie so gesund leben wie möglich.
Risiken minimieren ist natürlich immer gut.
Und: Weniger ist oft mehr - zu viel reichhaltiges Futter, betüddeln und Pülverchen und Schonung beim Reiten sind oftmals auch nicht gut, man kann es auch übertreiben, ein Pferd muß ein Pferd bleiben und nicht verweichlicht werden.


Ah ... 2 SEHR gute Ansätze, wie ich finde ... danke Grandessa !!!

Den Vergleich zum Menschen finde ich jetzt mal gut ... weil DA weiß man - es hat auch mit der Psyche zu tun, ob - oder ob eine Krankheit nicht ausbricht ... und ein Pferd, dessen primäre Ansprüche an Haltung und Bewegung erfüllt werden, ist im Kopf gesund ...

Und ... ja - auch der Ansatz stimmt - (für mich) ...auch Pferde leiden mittlerweile an Zivilisationskrankheiten ... wozu braucht ein Gelände-Pferd ohne besondere Leistung ein "Sportfutter" ??? Hallo ??? Fällt das unter - "ich meins halt gut mit ihm" ... das glaub ich dann eher nicht !

LG

S*

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