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Schwieriges Pferd transportieren
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Seite 1 von 6

Autor:  galante [ 27. Februar 2008, 16:13 ]
Betreff des Beitrags:  Schwieriges Pferd transportieren

Ich habe die glorreiche Aufgabe am Sonntag ein sehr schwieriges Tier zu transportieren.
Die SChwierigkeit besteht nicht da drin, dass das Pferd nicht auf den Hänger geht, sondern vielmehr dadrin das das Pferd ein absolut nervöser Typ ist, der dann quasi alles um sich herum vergißt.
In der Box äußert es sich damit das sie, wenn der Boxennachbar zum Putzen/reiten raus gebracht wird, steigend in der Box steht. Sie steigt so lange bis das Nachbarpferd wieder da ist.
Und genau da vor habe ich angst. Ich habe Angst, das sie im Hänger versucht zu steigen und dann vieleicht über die Vorderstange kommt und sich überschlägt, der hänger ins Schleudern kommt usw, usw.

Wir haben vor einer Woche die Chance ergriffen mit einem renommierten TA vom DOKR zu sprechen, denn der war bei uns und kennt dieses Pferd. Er riet uns, das ein Kollege von ihm dieses Tier vor dem Verladen spritzt, also sediert das sie quasi auf der rosaroten Wolke schwebt. Bin da eigentlich kein Freund von, da ich die Pferde lieber "wach" fahre, aber bei dem Pferd wäre die Gefahr einfach zu groß.
Nun haben wir die "Kollegen" vor Ort angesprochen und wie es so ist, jeder weiß es besser. Man muss dazu sagen die anderen TA`s sond eher Land-TA`s, haben quasi erfahrung mit Hund, Katze, Maus und etwas Pferde (leichte Koliken, Einschüsse usw.) das ich von deren Meinung eh nicht so viel halte.
Kurz und gut: Diese TA`s wollen nicht spritzen. Der eine schwört auf Sedalin (da hat uns aber der TA vom DOKR dringend von abgeraten), der andere sagt, fahrt sie nüchtern (der kennt das pferd nicht) und wieder rum einandere sagt, Sonntag wollt ihr fahren??? Ich komm da doch nicht!

Bitte keine Diskussionen warum man so ein Tier verladen muss.

Ich möchte einfach nur mal eure Meinung. Was würdet ihr in diesen Fall machen, wenn ihr mit so einem Tier los müßt?

Habe mir schon meine Gedanken gemacht.
Ich würde so handeln:

- Sie spritzen lassen wie der Fach-TA empfohlen, nach dem Autozug in die benachbarte Klinik zum nachspritzen fahren (fahrt geht über 4 Std.)

- 2 Haflter rauf und links und rechts gut anbinden

- nun die Frage. Lieber mit Trennwand, oder ohne? Was ist schlimmer bei einem evtl. steigenden Pferd?

Oh je mir ist jetzt schon schlecht bei dem Gedanken!!!

Galante

Autor:  feuerblitz [ 27. Februar 2008, 16:17 ]
Betreff des Beitrags: 

Ganz ehrlich.... richtig zudröhnen lassen. Und zwar von einem TA der das kann. Nix Landarzt sondern ein Fachmann der sie wegschiesst.

Autor:  galante [ 27. Februar 2008, 16:19 ]
Betreff des Beitrags: 

Genau das ist auch meine 1. Wahl Feuerblitz!
Nur auf dieser scheiß Insel gibt es nur so scheiß TA!!! Heute hat die Besi vom Pferd noch mal einen Fach-TA dran und will sich noch mal eine Meinung einholen. Muskulär könnte ich ja spritzen, aber so richtig sedieren ist meiner Meinung ja in die Vene!

Danke übrigens für die schönen bandagen und das Mützchen :mrgreen:

Autor:  feuerblitz [ 27. Februar 2008, 16:27 ]
Betreff des Beitrags: 

:wink:
Und wenn die Besitzerin jemanden kommen lässt (ausserhalb von Sylt)?

Autor:  Yvel [ 27. Februar 2008, 16:34 ]
Betreff des Beitrags: 

Hmm, gibt doch auch schon Mittelchen zum Einspritzen ins Maul, vielleicht wäre das auch etwas?
Für die Fahrt würde ich auch sedieren, alles andere wäre nach deiner Schilderung und bei der Fahrtdauer wohl eher gefährlich.

Autor:  Ago [ 27. Februar 2008, 16:37 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich würde auch sedieren lassen.

Und: Trennwann immer möglich eng stellen bei so einem Tier. Sonst ist die Gefahr zu groß, daß sie wegrutscht und stürzt, wenn sie rumhampelt.

Autor:  Tavsi [ 27. Februar 2008, 16:39 ]
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Ganz ehrlich? Warum fährst du? Ich würde das nicht machen. Dafür gibts extra Transportunternehmen. Ich hätte da viel zu viel Schiss!

Autor:  Susa [ 27. Februar 2008, 16:45 ]
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Tavsi hat geschrieben:
Ganz ehrlich? Warum fährst du? Ich würde das nicht machen. Dafür gibts extra Transportunternehmen. Ich hätte da viel zu viel Schiss!




das sehe ich auch so, ich würde das tier nie und nimmer fahren. da sollen die besis mal in die tasche greifen und ein unternehmen beauftragen.

ansonsten wenn du fahren solltest, dann fein wegspritzen lassen

Autor:  lindaglinda [ 27. Februar 2008, 16:47 ]
Betreff des Beitrags: 

allein angesichts der tatsache, daß du erstmal den zug hinter dich bringen mußt, hört sich das ganze nach sedieren an. so oder so...

wieso wollen die insel-deppen den bock nicht spritzen? :? brauchen die keine kohle?? :mrgreen:

ich persönlich hab allerbeste erfahrungen mit sedalin für hunde gemacht, ganz schlechte mit vetranquil.

mein tip: geh zum TA, lass dir ne spritze domo aufziehen und jag dem tier das 10 min vorm start selbst in die vene, wenn sedalin nicht in frage kommt.

:wink:

Autor:  Ago [ 27. Februar 2008, 16:49 ]
Betreff des Beitrags: 

lindaglinda hat geschrieben:
... und jag dem tier das 10 min vorm start selbst in die vene ...


DAS würde ich nicht machen. Sich Gedanken über die Haftung machen, wenn das Tier auf dem Hänger rumflippt, aber intravenös spritzen wollen ohne Fachmann zu sein? Nee! Bloß nicht!

Autor:  Irish [ 27. Februar 2008, 16:54 ]
Betreff des Beitrags: 

okay...

ich würde sedieren und noch ein anderes Pferd mitnehmen zur beruhigung, wenns wirklich nur ums allein fahren geht.

wenn ich mir meinen anschaue, der tobt allein im hänger wie ein idiot und bringt sich fast u.
steht einer daneben ist alles ganz toll und nichts passiert.

Autor:  Ago [ 27. Februar 2008, 16:58 ]
Betreff des Beitrags: 

Irish hat geschrieben:
... und noch ein anderes Pferd mitnehmen zur beruhigung ...


Ich muß gestehen, ich würde mein Pferd dafür nicht zur Verfügung stellen!

Wenn der Hänger demoliert wird, ist der Streit meist schon groß, weil die Besitzer oft nicht so die Einsicht haben, aber mein Pferd diesem Risiko aussetzen? Never ever!!!

Autor:  lindaglinda [ 27. Februar 2008, 17:13 ]
Betreff des Beitrags: 

ich bin einfach mal davon ausgegangen, daß galante i.v. spritzen kann. sie wohnt schließlich auf sylt, da sollte man das nötigste selber können. :wink:

Autor:  Sass_a [ 27. Februar 2008, 17:32 ]
Betreff des Beitrags: 

Wenn Du unbedingt fahren musst, dann dröhnen! Eine evtl. Idee wäre noch, dem Pferd eine "Mütze" aufzusetzen, so dass sie nichts mehr sieht, wenn sie auf dem Hänger steht, viele werden dann ruhiger. Die 4 Stunden wird sie auch "blind" überleben - Vorsicht nur beim anschliessenden Entfernen, die ersten Minuten möglichst keine direkte Sonneneinstrahlung...

Mit Sedalin wäre ich auch vorsichtig! Prinzipiell ein super Mittelchen, aber da ist es relativ leicht, sich in der Dosierung zu verschätzen. Und zuviel kann bei Pferden ganz böse ins Gegenteil umschlagen, dann sind sie meist gar nicht mehr händelbar! :?

Für den "Hausgebrauch" ist Vetranquil da geeigneter, ob das in dem Fall, den Du beschreibst, allerdings ausreicht, ist fraglich...

Autor:  snowflake [ 27. Februar 2008, 20:32 ]
Betreff des Beitrags: 

also erstmal tust du mir jetzt schon leid - da hätte ich ja riesig schiss. hoffe es geht gut und drücke die daumen das alles klappt.
ich würd das pferd auf keinen fall ohne sedierung fahren - lass es richtig zu drönen.such dir nen fachtierazt der das macht.
wer weiss was alles passiert wenn du 4 std mit dem durchgeknallten pferd durch die gegens fährst. das ist für alles viel zu gefährlich - da muss sich doch ein ta finden der das macht und sie ruhig stellt. ich würd mich weigern das pferd nüchtern irgendwo hinzufahren.

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