Vorneweg: ich halte Magenprobleme für sehr viel unwahrscheinlicher als hormonelle Probleme.
Cardia hat geschrieben:
Warum magenprobleme? Müssten die dann nicht immer auftreten? Und das Pferd eher ein nervöser Typ sein?
Nein und nein. Mein Pferd hat ja nun immer wieder Gastritis und auch Magengeschwüre (endoskopisch gesichert, also keine reine klinische Verdachtsdiagnose). Das fluktuiert durchaus und ist insbesondere in der Rosse immer sehr viel schlimmer, da dann der hormonelle Grundzustand schon wesentlich mehr auf "Stress" gepolt ist. Und meine Stute ist wirklich alles andere als der nervöse Typ, die ist total gechillt, hat vor nichts Angst, geht zu allem hin und ist wenn überhaupt eher Büffel als Sensibelchen. Daran kann man das sicher nicht fest machen. Die Symptomatik beim Reiten passt schon zu Magen, die Zickigkeit allen anderen gegenüber jetzt nicht unbedingt.
Aber falls die ganze hormonelle Suche nichts ergibt, kannst Du ihr ja einmalig genügend Pantoprazol reinwerfen. Am besten vor dem Putzen, dass es bis zum Reiten schon wirkt. Bei meinem Pferd dauert es zuverlässig eine halbe Stunde bis zur wundersamen Symptomverflüchtigung. Wenn das nicht hilft, obwohl sie es vernünftig geschluckt hat, ist Magen nicht besonders wahrscheinlich.
Bei mir selbst ist eine leichte Gastritis übrigens auch fluktuierend in den Beschwerden - je nach Stresslage.