Warum die ganze Aufregung über den Impfstoffmangel?
Es hat und wird immer Ausbrüche geben, mit oder ohne Imfungen.
Hier ein kleiner Auszug aus maharini genannter Seite:
Zitat:
Trotz des Impfschutzes kam es zu den neun Totgeburten. Sofort habe man daraufhin die Stutenbestände von einander getrennt
Und hier ein Auszug eines Interviews von Dr. Thein (Mitentwickler von Resequin)
http://www.cavallo.de/pferde-medizin/um ... 233219.htmZitat:
CAVALLO: Gegen welche Art Herpesviren kann ich mein Pferd überhaupt schützen?
Thein: Zuverlässig schützen können Sie Ihr Pferd überhaupt nicht. Das kann keiner der momentan verfügbaren Impfstoffe. In bis zu 80 Prozent aller untersuchten Pferde schlummern EHV1 und EHV4 in latenter Form
Die durch Einsatz der im Markt befindlichen Impfstoffe im Pferd induzierten Antikörper können aber weder die Infektion noch die daraus resultierende mögliche Erkrankung individuell verhindern.
CAVALLO: Die Impfstoffe sind bereits mehrere Jahrzehnte auf dem Markt. Sind sie damit veraltet?
Thein: Die genannten Impfstoffe sind seit den 70er Jahren bezüglich der Art ihrer immunisierenden Herpesanteile unverändert. Lediglich Begleit- oder Hilfsstoffe wurden im einen oder anderen Fall angepasst. In Resequin NN plus wurden die Influenzaanteile den aktuell kursierenden Feldstämmen angenähert. Wir bräuchten dringend neue aktuelle Impfstoffe, doch das ist der Pharmaindustrie zu teuer.
Und hier noch seine Meinung über den momentanen Ersatzimpfstoff
Zitat:
CAVALLO: Warum raten Sie vom Lebendimpfstoff ab?
Thein: Der Lebendimpfstoff Prevaccinol, der übrigens vor etwa 42 Jahren entwickelt wurde, sollte ursprünglich das Feldvirus aus der Impfpopulation verdrängen und den Virusabort verhindern. Keines dieser Ziele wurde je erreicht: Die Abortquoten konnten auch durch regelmäßige Bestandsimpfungen, wie beispeilsweise in der Vollblutzucht, nicht gesenkt werden. Es gibt Veröffentlichungen, die sogar von steigenden Abortquoten berichten, und auch bei gut geimpften Pferden besteht kein Schutz vor Neuinfektion. Außerdem gibt es experimentelle Untersuchungen, zum Beispiel auch aus Amerika, die dem dort eingesetzten vergleichbaren Produkt im Gegensatz zu Impfstoffen aus inaktiviertem EHV1 und EHV 4 seine Unwirksamkeit bescheinigen. Kurioserweise gibt der Hersteller dieses Impfstoffes in seiner Gebrauchsanweisung derzeit auch lediglich an, dass Prevaccinol - auf der Basis von EHV1 (Virusabort) bei sachgemäßem Einsatz nur die Symptome einer Atemwegserkrankung, wie sie EHV4 (Rhinopneumonitisvirus) verursacht, beeinflussen könne.
Und da sind wir gerade angekommen.
Achja.
Vor wenigen Jahren standen meine Freundin und ich in einem Westernstall, voll durchgeimpft.
Sie mit ihrer trächtigen Stute.
Die Stute des Stallbesitzers verfohlte im 10ten Monat. Lt. TA ein "Virus bedingter" Abbort.
Meine Freundin wollte ihre Stute kurz nach diesem Vorfall turnusmäßig impfen lassen. Unser TA riet davon ab.
Er selbst züchtet und impft nicht mehr gegen Herpes. Er war bei dieser o.g. amerikanischen Studie dabei, bei dem festgestellt wurde, dass viele Stuten nicht nur trotz der Impfung verfohlten sonder sogar wegen der Impfung.
Autsch.
Sie lies es also sein und ihre Stute bekam ein gesundes Fohlen.
Die andere Stute verfohlte ein zweites Mal und wurde als zuchtuntauglich auf "Eis" gelegt.
Das sind meine Erfahrungen mit diesem Thema.
Meiner Meinung nach kann man einen gesunden Bestand und Zuchterfolg nicht an/mit Impfungen fest machen.
Da hängt vieles mehr dran. Wenn wir unsere Pferde nicht ständig unter Stress (Turnierställe), eingepfercht in Miniboxen mit wenig Auslauf, Dauerbeschuß mit irgendeinem frisch geimpften Pferd das wieder Viren ausscheidet, staubfreier.....usw. usw.....halten würden, hätte wir mit Sicherheit weniger Ausbrüche von "egal" was.
In diesem Sinne