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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juli 2011, 15:18 
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MrCash hat geschrieben:
Und ich dachte jetzt aber nicht, das Wunderdings gesteigertes Interesse an richtiger Dressurmäßiger Arbeit hat.
Das letzte Pferd war ja auch ein reines dümpel-Ausreitpferdchen. Da reicht es doch wenn ihr neuer brav seine
Kreise zieht. Und das sollte sie mit RL hinbekommen.

Ähhhhh, und nur, weil sie - angeblich - mit dem alten Pferd "gedümpelt" ist, muss sie automatisch auch mit dem neuen ambitionslos unterwegs sein?
:wallbash:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juli 2011, 15:22 
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Aella hat geschrieben:
MrCash hat geschrieben:
Und ich dachte jetzt aber nicht, das Wunderdings gesteigertes Interesse an richtiger Dressurmäßiger Arbeit hat.
Das letzte Pferd war ja auch ein reines dümpel-Ausreitpferdchen. Da reicht es doch wenn ihr neuer brav seine
Kreise zieht. Und das sollte sie mit RL hinbekommen.

Ähhhhh, und nur, weil sie - angeblich - mit dem alten Pferd "gedümpelt" ist, muss sie automatisch auch mit dem neuen ambitionslos unterwegs sein?
:wallbash:


Also manchmal... :roll:
Wunder stellt eine Frage - die ich mir im Übrigen in den letzten Wochen fast täglich gestellt habe !! - und nun werden von zweimal Runterbocken Rückschlüsse auf ihre reiterlichen Ambitionen gezogen??
Cash - ist Dir klar, was Wunder vorher für ein Pferd hatte? In dem Zusammenhang muss(te) man nicht alles für richtig halten, aber davon jetzt auf ihre reiterlichen Ziele zu schließen, finde ich frech.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juli 2011, 15:28 
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Was dazu gehört, ein junges Pferd zu reiten und auszubilden, lasse ich an der Stelle mal unkommentiert.

Wunder, ich denke, der Ansatz, zu dem Dir hier geraten wurde, ist schon ganz richtig - lass ihn "grob" durchchecken, und wenn es für Dein Gewissen ist - ich habe es genauso gemacht.
Wenn dabei nichts rauskommt und das wünsche ich Dir, setz Dich entweder selber mit Hilfe vom Boden drauf oder schau ihn Dir unter einem anderen Reiter an.

Meiner Meinung nach ist es bei einem gesundheitlichen Befund trotzdem noch eine Gratwanderung. Nur weil man die ein oder andere Verspannung findet, ist das noch lange nicht der Grund für den Ungehorsam - andererseits laufen die meisten Pferde mit genug Dampf von oben jahrelang mit Schmerzen oder Unwohlsein und irgendwann denkt man sich dann "Hätte ich doch..." :keineahnung:
Schwierig.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juli 2011, 16:41 
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Meiner ist auch 5. Ab und zu findet er es witzig sich vor einem Sandkorn auf dem Platz zu erschrecken ( Häuft sich in letzer Zeit). Dann rennt er kurz los und dreht sich dan bockenderweiße..Da ich es eben nicht so sehr lustig finde bekommt er dafür eben Ermahnung, macht er es nocheinmal bekommt er mal einen Klaps auf den Popo. Denn ich sehe es nicht ein, das er sich einen Spaß daraus macht loszurennen, weil es ihn gerade blödelt. Er kann auf der Koppel blödeln und die Stunde, die ich ihn reite kann er sich wohl mal benehmen.
Ich bin auch kein starker Reiter.. Bevor ich meinen kleinen hatte bin ich kein einziges Turnier geritten.. durfte in meinem ehemaligen Stall ein paar mal auf ein junges angerittenes Pferd und das wars. Piaget war damals 4 als ich ihn bekommen habe und eine Woche unterm Sattel. Konnte also gerade so geradeauslaufen im Schritt und Trab. Den Rest habe ich ihm beigebracht und er kann es trotzdem. Natürlich dauert es länger, als wenn ein Profi draus sitzt, aber ich habe doch Zeit. Ich komme auch öfters an den Punkt wo ich mir denke, mensch mit Beritt wäre es leichter, aber es funktioniert so auch. ER ist locker, lossgelassen, läuft im Takt, trägt mich jetzt sicher und souverän durch einen E parcours ( :-| ) wir bekommen gute Wertnoten immer so zwischen 6.7 und 7.2 also scheint er ja nicht so schlecht zu laufen. Er hat für mich jetzt den Ausbildungsstand den ein 5 jähriger haben soll. Es macht zur Zeit ( auch wenn er mal seine 5 Minuten hat) mega Spaß mit ihm zu arbeiten. Für mich war es der richtige Kauf und ich würde es immer wieder so tun.

@Wunderdings1983: es ist nich einfach mit einem Jungpferd, aber du wirst sehen wenn ihr das Problem gelöst habt wirst du umso stolzer auf dich und dein Pferd sein, weil ihr diese Hürde zusammen gemeistert habt. Thema Bocken: Ich kann dir leider keine Erfahrungen von mir geben, da meiner auch solche Sachen von selbst nicht kommen würde. Er läuft zwar auch mal weiter wenn ich aufsteige, aber dann muss er eben umsolänger stehen bleiben wenn ich ihn daraufhin anhalte selbst Schuld ! Ich würde denke ich so schnell wie möglich versuchen in den Sattel und in die Bügel zu kommen! Lass dir beim aufsteigen helfen. Dann muss eben einer dein Pferd festhalten. Wenn es wirklich nur verarsche ist und er Respekt vor der Gerte hat, dann musst du eine mitnehmen und ihn mal antippen (wird denke ich schon genügen, er wird sich sicherlich kurz erschrecken, aber besser er zuckt zusammen als das du im Dreck liegst), damit er eben merkt oh die meint es ernst da oben, ich lass es lieber. Hauptsache ist du hast den längeren Atem. So würde ich es wohl machen. Setzt er an zum bocken und er reagiert nicht aufs vorwärts dann eben Gerte, reagiert er darauf und benimmt sich lob ihn einfach ich denke er merkt sich schnell, dass er das Bocken lassen soll.

Liebe Grüße Laura

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Piaget :)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juli 2011, 17:03 
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Zitat:
weil ihr diese Hürde zusammen gemeistert habt.
Dieses "zusammen lernen" funktioniert meiner Meinung nach nicht, das ist Blödsinn. Man lernt nicht zusammen, sondern einigt sich auf einen Kompromiss.

Zitat:
mensch mit Beritt wäre es leichter, aber es funktioniert so auch.
Ja, irgendwie funktioniert das mit Sicherheit.

Die Grundfrage ist, was man will. Die meisten Reiter wollen ein bißchen Spaß mit ihrem Pferd haben und damit gut ohne größere Ambitionen. Bei den meisten schwächeren Amateuren mit selbst ausgebildeten Pferden klappt das auch, vorausgesetzt, man hat ein einigermaßen braves Pferd. Allerdings sind die Pferde dann eher hingefummelt als wirklich ausgebildet, da darf man sich nichts vormachen.

Ich habe auch mit 14 ein junges Pferd gekauft bekommen, völlig schwachsinnig. Auch der wurde nicht zum Verbrecher und ließ sich problemlos reiten, klar. Wenn ich das aber mit meinem jetzigen Pferd vergleiche, den ich mit Profiunterstützung systematisch geritten habe und ich behaupte, dass ich mich in den letzten Jahrzehnten auch reiterlich deutlich verbessert habe, dann ist das doch ein himmelweiter Unterschied zu meinem ersten Pferd.
Das merkt man solange nicht, bis man nicht mal ein richtig gut gerittenes Pferd unter dem Hintern hatte, man hat ja keinen Vergleich. Ich jedenfalls wollte kein Amateurgemurkse mehr haben.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juli 2011, 19:53 
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Nun ja, mir fällt nicht mehr viel zu dem Thema ein. Ich denke ich bin in der Lage das Pferd so weiter zu reiten bzw. zu beherbergen, dass es zufrieden leben kann. Es wird vielleicht keine S-Dressuren laufen. Aber eine ordentliche A-Dressur oder auch L-Dressur würde ich durchaus anpeilen.

Ich denke auch, dass ich in den richtigen Momenten konsequent sein kann. Schwierig ist für mich im Moment noch das Pferd richtig einzuschätzen. Ich habe ihn ja auch erst einen Monat. Kann noch nicht sagen ob er in einem solchen Moment ängstlich oder testend oder sonst was ist. Aber ich lerne ihn ja auch jeden Tag mehr kennen.

Herablassende Kommentare zu meinem alten Pferd finde ich hier übrigens unangemessen. Meiner Meinung nach hat dies nichts mit der Sache hier zu tun. Immerhin ist er nach 10 Jahren Schulbetrieb, gekauft von mir 18-jährig doch noch recht alt geworden, und das fit und mit Würde.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juli 2011, 20:35 
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Cinnamon und Aella, gehts es denn noch bei euch?
Ich hab lediglich wahrheitsgemäß den Ausbildungsstand des alten Pferdes erwähnt,
und mit dem hatte Wunderdings eben keinerlei Ambitionen. Falls sich da was geändert haben sollte
kann sie es ja mitteilen, aber was soll den frech daran sein das ich nicht automatisch davon ausgehe
das nun auf turniertauglich umgestellt werden soll?

Aus der Fragestellung ging das jedenfalls nicht zwingend hervor. :keineahnung:

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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juli 2011, 21:17 
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Cash du magst häufig den Nagel auf den Kopf treffen. Nichts desto trotz macht der Ton die Musik - und da vergreifst du dich doch des öfteren.

@ Wunni mit "es" meinte ich tatsächlich dein Pferd :wink: Macke von mir, dass tierisches bei mir oft "es" ist :mrgreen:

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Heimat ist, wo ich sterben will...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juli 2011, 23:19 
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@Fabelhaft: Sicher das Pferd ist nicht so ausgebildet wie bei einem Profi. Aber mal ehrlich, ich kaufe mir doch ein Pferd um es ein Leben lang zu behalten, ich kaufe es doch nicht um es anzureiten und wieder zu verkaufen, nein, ich will Spaß mit ihm haben, mit ihm zusammen lernen, was ( aus meiner Sicht) auch so ist, denn ich habe viel von meinem Jungen gelernt, und ich will mit ihm die ein oder anderen Erfolge auf dem Turnier haben, und unsere Erfolge haben meine Erwartungen ( in dieser Saison) vollkommen übertroffen. Jeder der bis jetzt auf meinem Pferd saß meinte er sei super locker super weich in der Anlehnung usw. Es macht einfach Spaß dieses Pferd zu reiten. Das voneinander lernen sehe ich anders. Mein Pferd hat von mir die Sachen gelernt, die er mittlerweile kann. Natürlich habe ich immer Unterstützung von meinem Reitlehrer, er war genau einmal drauf das war vor einem Jahr, seitdem gibt er mir die Tipps von unten und es klappt.

Fabelhaft hat geschrieben:
Das merkt man solange nicht, bis man nicht mal ein richtig gut gerittenes Pferd unter dem Hintern hatte


Ich reite jetzt seit 11 Jahren hab schon verschiedene Pferde gehabt, unter anderem ein M-Springpferd und ein M-Dressurpferd, beide gut ausgebildet. Gute Schulpferde usw. Ich sag dirs wie es ist, meiner ist von alle denen bis jetzt das Pferd das sich am einfachsten reiten lässt. Er ist schnell locker geht schön V/A, rennt nicht davon testet dich nicht weiter außer ab und zu seine Ausraster das er vor einer Kleinigkeit sich erschreckt, aber gut könnte schlimmer sein, du kannst mit ihm gut Lektionen reiten, bei neuen Lektionen ist er immer lernbereit und er versucht die alles recht zu machen. Ich steige so gut wie immer mit einem guten Gefühl ab. Also was will man mehr.

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Piaget :)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2011, 06:51 
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Lauralein - bei Sätzen wie "dann kriegt er eine Ermahnung oder einen Klaps auf den Popo" muss ich echt grinsen. Nimms mir nicht übel, aber sowas klingt für mich immer nach der Inkonsequenz überhaupt (und nein, ich verprügel mein Pferd NICHT regelmäßig...). Ich weiß ja nicht, wie sensibel dein Pferd ist, aber meiner hätte mich bei solcher Reaktion lauthals ausgelacht und hätte gleich nochmal nachgebockt ;)

By the way: Seid "froh", wenn eure Jungpferde etwas tun und so testen, dass man sie strafen kann.
Meiner hatte mit 6 eine ganz üble Phase, die sich über fast 3 Monate hinzog und gegen die ich einfach nichts machen konnte. Er versuchte sich durch Spannigkeit und Glotzigkeit der Arbeit zu entziehen. War ich alleine hinten auf den Reitplätzen, war er nur am Krähen.... wirkliches Reiten war nicht möglich - er rannte mir unterm Arsch weg, ich kam mit den Hilfen kaum dran - und je wütender ich wurde, desto spanniger und ätzender wurde das Pferd (das war unter anderem so ein Fall, in dem ich auch TA und Osteo da hatte, weil ich sicher war, irgendwas stimmt nicht).... naja, so überraschend dieses laaaange Phase kam, so schnell war sie dann plötzlich wieder weg... Jungpferde SIND manchmal eigenartig!

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Every step I take, every move I make - I'll be missing you! (Rhapsody 1990 - 2007)

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2011, 06:58 
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Ich finde die Arroganz mancher hier einfach nur widerlich.
Gleichzeitig finde ich, dass manche Fragen in einem Forum nicht richtig aufgehoben sind. Einerseits wegen den genannten Personen, andrerseits weil man sie per Ferndiagnose kaum beantworten kann. Ich habe mir auch vor knapp zwei Jahren mein erstes eigenes Pferd gekauft, sie war 4 und konnte nicht viel. Mittlerweile klappt alles ganz gut, aber natürlich gibt es immer mal Phasen, in denn sie nicht so läuft. Wenn mir dann zu viele Zweifel kommen, frage ich meinem Trainer. Der hat Erfahrung genug und genießt mein vollstes Vertrauen. Und bisher lag er mit seinen Tipps, wann mehr Arbeit oder auch mal etwas Ausspannen für das Pferd das Richtige ist, immer richtig.
"Richtig reiten reicht" stimmt in den meisten Fällen, die wenigen, in denen das nicht der Fall ist, erkennt ein erfahrener Pferdemensch meiner Erfahrung nach schon. Und dann käme auch der Tipp, einen Tierarzt hinzuzuziehen.

Achja, zum Thema junges Pferd: Mein Pferd hätte ich mit ein paar Platzierungen und besser augebildet nicht bezahlen können.

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In den Sattel gehören nur zwei Emotionen:
Humor und Geduld.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2011, 08:02 
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Wunderdings1983 hat geschrieben:
Ich habe ihn ja auch erst einen Monat. Kann noch nicht sagen ob er in einem solchen Moment ängstlich oder testend oder sonst was ist. Aber ich lerne ihn ja auch jeden Tag mehr kennen.

Das halte ich übrigens für einen ganz wichtigen Punkt. Ich habe mein neues Pferd jetzt schon über ein Jahr, aber die Vertrautheit die es mit meiner alten Stute gibt ist bei weitem noch nicht da. Und anfangs hat sie mich mit irgendwelchen Reaktionen immer wieder so überrascht, dass ich erst mal in Ruhe darüber nachdenken musste bevor ich reagieren konnte. Natürlich ist die fehlende Routine irgendwie ständig hinderlich und jemand der von morgens bis abends verschiedene Pferde reitet kann das ganz anders, aber man kann es halt nur so gut machen wie man es kann.

Zu Deiner Ausgangsfrage: Ich halte Schmerzen für äußerst unwahrscheinlich. Vermutlich wird der Chiro die eine oder andere Blockade feststellen, aber die hätte er auch festgestellt, wenn er nicht bocken würde. Es geht leider rasend schnell ein Pferd - und vor allem ein junges - zu verunsichern. Aber das ist nichts was man nicht lösen könnte.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2011, 08:19 
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Mittlerweilehabe ich den Eindruck, dass der Begriff "starker Reiter" einer Definition bedarf.

Für mich ist ein starker Reiter derjenige, der um Hilfe bitten kann und seine persönliche Problemstellung zur Diskussion stellt. Das ist übrigens ein Verhalten, wie es auch unter Berufsreitern üblich ist, so erlebe ich es bei den mir bekannten Profis in meiner Umgebung. Immer nach dem Motto, heute ich - morgen Du. Fällt vielleicht nicht so auf, da dort immer im Team gearbeitet wird.

Prominentes Beispiel: Ludger Beerbaum mit seinem Pferd am Wall in Hamburg. Nach dem Derby mit Hilfe eines Kollegen an der Longe den Abstieg geübt, bis es auch ohne Longe klappte. Er hat sich dabei von den anwesenden Zuschauern zum Teil noch dumm anmachen lassen müssen. In meinen Augen ein Stück vorbildlicher Ausbildung.

Insofern ist Wunderdings für mich eine starke Reiterin. Stärker auf jeden Fall, als alle diejenigen, die diesen Begriff an Leistungsklassen und Problem-überreiten festmachen. Reiter die rückwärts reiten und aus falschem Ehrgeiz zuviel von ihrem Pferd verlangen, kenne ich zur Genüge. Leider besteht dieses Klientel nach meiner Wahrnehmung überwiegend aus den sogenannten turnierambitionierten Reitern, welche die ländlichen Turniere "erfolgreich" bestreiten.

Irgendwer hat hier geschrieben, das Pferd wird durchschnittlich 8 Jahre alt. Ich kann nur aus meiner persönlichen Beobachtung sagen, ich habe viele gute, talentierte Pferde in den Händen unserer ländlichen Turnierreiter gesehen, im Schnitt waren sie nach 4 Jahren Einsatz unter dem jeweiligen Reiter platt oder tot. So etwas empfinde ich dann nicht als starke Reiterei - naja, stark daneben vielleicht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2011, 08:39 
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Thumbs up- irlanda!
Allerdings hätte ich noch eine Frage: Was genau verstehst du unter "Problem überreiten"? Dafür müsste es ja ein Problem geben - und als Problem sehe ich persönlich "pubertäres Jungpferdegehabe" nicht an.
Ich bin auch kein "starker Reiter" im Sinne von besonders gut-reitend oder jungpferdeerfahren. Und irgendwie bin ich vor mehr als 4 Jahren wie die Jungfrau zum Kinde zu meinem Jungpferd gekommen. Und ja - wir haben gemeinsam gelernt (irgendwer hat behauptet, das sei nicht möglich). Ich bin vorher viel gesprungen und überwiegend im Gelände rumgegast. Von einem Dressurreiter war ich weiter entfert als der Himmel von der Erde. Mit viel Ehrgeiz, Rückhalt aus meinem Umfeld und Interesse am Gegenstand kann ich aber behaupten, dass wir (also Pferd und ich) uns so gut entwickelt haben, dass wir uns nicht verstecken brauchen. Inzwischen arbeiten wir an Lektionen, die ich vorher nur vom Hörensagen kannte und von denen ich mir nie erträumt habe, sie mal zu reiten...
Naja, zugegeben, habe ich die meisten seiner Flegeleien allerding mit der Tatsache bewältigt, dass ich keine Angst im Sattel habe und recht sattelfest bin. Hätte ich Angst gehabt, wäre ich das ein oder andere Mal mit Sicherheit böse an meine Grenzen geraten...

Wunny, ich wünsch dir weiterhin alles Gute. Manchmal muss man eben "mit Augen zu und durch" einige Situationen bewältigen - und auch, wenn man es in dem Alter für beinahe unmöglich hält: Es wird irgendwann besser! Wirklich!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2011, 09:00 
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Rhapsody, das "Problem" liegt immer in der Wahrnehmung des Betroffenen, ich empfinde das sehr individuell.

Für mich ist z.B. zurzeit ein Problem, dass ich nach dem Hörsturz vor knapp zwei Jahren, immer noch neu lernen muss mit mir umzugehen. Ich erfahre ständig neue körperliche Grenzen, denen ich mich zu stellen habe.

Meine Umwelt behauptet, mir sei das nicht anzumerken.....


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