Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Mai 2012, 20:58 
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Auf der Wiese war er jetzt immer so 4-5 Stunden, Heu hat er auch durchgehend zur Verfügung....

Ich überlege auch ob der Infusionen, ich habe nur irgendwie Angst vor einem weiteren Transport, anderem Stall und so weiter. Kann man das auch zu hause geben? Sind die Infusionen bezahlbar oder muss man dannach auf der Straße wohnen? Wieviele Tage braucht das dann?

Alternativ überlegen ich ob die Gabe von Cimetidin Sinn macht. Aber werde ich morgen nochmal mit meinem TA bequatschen nachdem er sich mit der Klinik-TA beraten hat.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Mai 2012, 21:06 
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Wie gesagt mein Pferd stand in der Klinik und war auch dort auf der passenden Wiese.

Die Infusionen sind relativ teuer, ich kann dir aber nicht den genauen Preis sagen, da mein Dicker ja dort gestorben ist und daraufhin habe ich sie in der Klinik zum Einkaufspreis bekommen. Ich meine sie hätten zu Anfang der Behandlung von 160 € je Dosis gesprochen.

Ich würde auf jeden Fall mit deinem TA oder der Klinik sprechen!

Viel Glück :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Mai 2012, 21:25 
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Okay...naja, das hört sich nicht viel schlimmer an als das Gastrogard in der Tube....wenns dann auch hilft...für ein paar Tage sicher machbar, auf Dauer nicht, aber das ist ja klar....

Werde ich morgen mal mit ihm sprechen....

Da wird man echt krank vor Sorge, hoffentlich tut sich bald mal was....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2012, 07:00 
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Wunderdings1983 hat geschrieben:
Rüschnis hab ich von der Klinik so empfohlen bekommen. Da gehe ich dann eigentlich schon davon aus, dass die auch okay sind....hab heute die Menge nochmal deutlich reduziert.

Heute ging es ihm aber auch schon wieder nicht gut, der Kerl hat Schmerzen und ich weiss nicht mehr was ich tun soll. TA macht sich jetzt auch nochmal schlau, da das Gastrogard nicht so richtig Wirkung zeigt. Er will sich nochmal mit der Klinik TA kurz schliessen.

Es handelt sich wohl aber auch um einen wirklich schlechten Befund, hochgradige Magengeschwüre am Magenausgang Richtung Darm, diese sollen wohl besonders hartnäkig sein.



Genau das war es bei der Stute bei uns im STall auch!
Magengeschwüre am Magenausgang in RIchtung Dünndarm. Die Besi von Stute erklärte mir, dass das Gastroguard im Dünndarm wirkt. Da es da aber nicht gescheit ankam wegen der Geschwüre - lief zurück, da Magenverschluss in Mitleidenschaft gezogen.
Die Stute war dann 2 x für ein paar Tage in der Klinik und bekam Infusionen - seit dem ist Ruhe.
Geh Deinem TA auf den Keks - so ist es ja kein Zustand für Dein armes Hoppa.
Gute Besserung!

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Schönen Tag noch - Ilka
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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2012, 07:10 
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Super, danke für deine Erklärung....werd ich heute nochmal mit ihm bequatschen....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2012, 09:45 
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darf ich mal fragen, was für Erwartungen ihr an Gastrogard stellt?

Es ist doch ein H2-Blocker, der diese Zellen in der Sekretion irreversibel hemmt und dadurch den pH-Wert im Magen anhebt. Daurch werden die Magengeschwüre nicht mehr so angeriffen und können besser abheilen. GG hat keine direkte Wirkung auf die Geschwüre. Es stimmt zwar, daß es im DüDa wirkt, aber über eine Rückkopplung auch im Magen.
Die genaue Pathogenese habe ich nicht mehr im Kopf, hatte es mir aber mal von Merial schicken lassen.

unterstützend wirken bei Magenproblemen Leinsamenschleim und kein Zucker. Man kann auch recht viel mit chin. Kräutern machen. Eine Freundin macht das u.a. beruflich (TÄ) und hat ihr Pferd auch recht erfolgreich unterstützt.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2012, 10:09 
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Hallo,

ich kenne mich zum Glück mit diesem Thema gar nicht aus, hab aber grad das Futter hier gefunden (http://www.agrobs.de/de/produkt/AlpenGruen%20Mash) und eine Einstellerin bei uns hat das auch, somit konnte ich schon mal probieren. Wäre viell. auch ne Möglichkeit Medikamente ins Pferd zu bekommen, ist Getreide und Melassefrei und eben auch für die tägliche Fütterung geeignet. Als ich das jedenfalls so las musste ich gleich an dich denken und dachte das wäre viell. was für dich.

LG Steffi

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Solange ein Pferd lebt, bleibt es seinem Charakter treu.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2012, 10:33 
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Also laut meinem TA (der heute mit Merial, dem Hersteller von Gastrogard) gesprochen hat, gibt es zu diesem Zweck keine Infusionen.

Da scheinst du maharani Recht zu haben, ich kann mit den ganzen Fachbegriffen noch nicht so richtig viel anfangen.

Es dauert aber wohl auch einfach länger bis das Gastrogard entsprechend wirkt, Geduld....fällt mir irre schwer....

Ich werde jetzt versuchen ihn eingermaßen auf ganztags Koppel zu bekommen....damit er möglichst wenig Stress hat.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2012, 11:48 
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Aus der Packungsbeilage:

Omeprazol unterdrückt die Magensäuresekretion durch spezifische Hemmung des H+/K+-ATPase-Enzymsystems.
Das H+/K+-ATPase-Enzymsystem wirkt als Säure-Protonenpumpe in der Magenschleimhaut.
Da es sich hierbei um die letzte Stufe der Kontrolle der Magensäuresekretion handelt, blockiert Omeprazol diese reizunabhängig.
Omeprazol hemmt durch irreversible Bindung an die H+/K+-ATPase, die H+-Ionen im Austausch gegen K+-Ionen in das Mageninnere pumpt.

Die volle hemmende Wirkung auf die Säuresekretion wird etwa 5 Tage nach der ersten Verabreichung erzielt.

Hatte Maharani recht bis auf das H2, das ist gasförmig. H+ Ionen machen da mehr Sinn. ;)
Ich fand den Hinweis ganz nett, dass die volle Wirkung erst nach 5 Tagen eintritt, da kann ja bei
Wunnys Pferd noch eine positive Reaktion kommen.

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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2012, 11:53 
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Ich versteh da ehrlich gesagt nur Bahnhof.... :-|

Heute hat er beim auf die Koppel lassen zumindest mal einen Freudenbuckler gemacht....über was man sich nicht alles freuen kann.

Daumen drücken, dass es dennoch hilft.

Merial meint bei so einem schlechten Befund kann es durchaus länger dauern bis es wirkt....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2012, 12:01 
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Ist ganz einfach. Stell dir das H+/K+-ATPase-Enzymsystem vor wie ne Drehtür
in der Magenwand. Immer wenn ein H+ durch die Drehtür reinkommt, geht ein
K+ dafür raus. Damit sich die Drehtür dreht brauch es Strom, in dem Fall das ATP.
ATP ist sowas wie ne kleine Batterie für zelluläre Vorgänge.

Also wird ein ATP-Strom verbraucht, die Tür dreht sich, Herr H+ geht in den Magen
rein, die Frau K+ geht raus. H+ ist für das sauere Milieu zuständig.
Umso mehr Herren H+ also in den Magen gelangen, umso sauerer wird es.

Und nun kommt der Wirkstoff Omeprazol und stellt seinen Fuß in die Drehtür.
Dadurch wir die Säurebildung im Magen unterbrochen und die PH Wert steigt,
dh das Millieu wird weniger saurer. Dadurch heilen die Magengeschwüre besser.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2012, 12:08 
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Danke! Das bringt ein bisschen Licht ins Dunkel....

Hoffen wir, dass der Magen von meinem Pferd das auch versteht... :-|


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2012, 16:56 
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mit H2 meine ich nicht das Wasserstoffion, sondern den H2- Rezeptorenblocker

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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2012, 20:01 
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Wunny, ich habe meine Stallkollegin heute nochmal genau drauf angesprochen.
Die Stute hatte gleich mehrere fiese Magengeschwüre. Eins am Übergang Magen-Dünndarm, was fett entzündet war und der Reflux schloss nicht richtig.
Die Besi fährt immer nach Telgte in die Klinik.
Stute hat über 10 Wochen Gastroguard oral bekommen - ohne Wirkung. Die TÄ hatten ihr zuerst gesagt, dass eine Besserung in der Regel nach ca. 14 Tagen eintritt. Da alles nichts half, hat die Stute dann eben Infusionen bekommen - die haben dann endlich gewirkt.
Die Stute bekommt aber seit dem wirklich nur noch Heu, Heu, Heu, Hafer und "Magenfutter" - keine Möhren, keine Äpfel, keine Leckerlis....
Wenn sie wegfährt, gibt sie morgens früh Omep aus der Humanmedizin. Sie hat das ausgerechnet - ist wesentlich günstiger - und klappt bei ihr.

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Schönen Tag noch - Ilka
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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2012, 20:13 
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Dann hat sie vermutlich nicht den Wirkstoffgehalt umgerechnet (Dann tut sich das preislich nämlich nichts und das Verabreichen ist ein Krampf- Von den nicht verschreibungspflichtigen Tabletten bräuchte mein Pony 86 Stück am Tag...), sondern vom Gewicht her umgerechnet...

Meine Kleine bekommt bei kritischen Sachen (z.B. Gabe von Entzündungshemmer) GastroGard- Arschteuer, aber geht nicht anders. :?

Ausgeheilt ist das bei uns wirklich nur mit GastroGard (mehrere Wochen) und dem vollständigen Verzicht auf alles außer Heu, Heucobs und Gras (Ich hatte lange versucht, den Hafer nicht wegzulassen, aber das hat nicht geklappt.).

Inzwischen verträgt sie auch Hafer, Mineralfutter, Leckerlies und Obst- in Maßen halt.

Bei ihr war es aber nicht so heftig.

(Nach der Gabe von GastroGard ging es ihr übrigens sehr schnell besser.)


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