Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Mai 2012, 18:26 
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Babsi, meine 18-jährige Ponystute verbringt seit 4 Jahren die Sommer an der Nordsee, ab März, spätestens April muss ich sie hinbringen.Im Oktober hole ich sie wieder heim.
Sie ist mit 15 Jahren so hochgradig allergisch gegen Pollen geworden, dass sie bei mir nicht überleben könnte - sie hatte regelrechte Asthma-Anfälle, ich dachte, sie fällt mir tot um!
Wir haben auch das volle Programm gefahren, erste Maßnahme Cortison, dann Inhalieren mit Ultraschallvernebler, Akupunktur, Medikamente - nichts hat geholfen, ihr Zustand wurde immer schlimmer.
Ich habe sie dann auf eine 24-Stunden-Weide an der Nordsee gebracht, und sie war binnen 14 Tagen beschwerdefrei - ohne Medikamente!
Deine Bedenken, Dein Pferd fremden Menschen anzuvertrauen, kann ich sehr gut verstehen, aber es gibt zum Beispiel in Ostfriesland einige sehr liebe "Enten", die Dir sicher behilflich sind, einen sehr guten Platz für Dein Pferd zu finden.
Wenn Du dazu Fragen hast, helfe ich Dir gerne weiter!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Mai 2012, 19:58 
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hallo,

schreib mal bine an, die hat einen norweger der hatte ne änliche geschichte (sogar an der nordsee mit besten
luft) kurz vorm einschläfern hatte ihr ta noch einen idee das war ne spinnengifttherapie ?!
wie das genau funktioniert kann ich dir nicht sagen, ich weiß wohl das es gut angeschlagen hat und der
norweger immer noch lebt und sich sehr gut erholt hat.
schreib bine einfach an, die hilf immer gern. :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Mai 2012, 21:42 
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Okitana hat geschrieben:
schreib bine einfach an, die hilf immer gern. :wink:


Kann ich nur bestätigen! ( :wink: )

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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Mai 2012, 18:31 
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Beiträge: 2607
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Hallo!

Ich weiß nicht, ob die das weiterhilft, aber ich kann dir mal erzählen wie das mit meiner RB ist.
Madame lebt seit ungefähr drei Jahren mit Allergie-Asthma. Phasenweise (im Frühjahr bei akuten Anfällen) bekommt sie stärkere Medis, ansonsten eine Dauer-Kur mit Kochsalz und Schleimlöser im Ultraschallvernebler. Dieses Jahr wiederholen wir nochmal eine Desensibilisierung, damit sie nicht so stark auf die Pollen reagiert. Madame ist hochgradig allergisch auf Weizen und bestimmte Bäume. Da sie aktuell einen starken Schub hat, bekommt sie im Moment täglich 1,5ml Acetylstein mit 6ml NaCl. Gestern war der Tierarzt da und hat sie untersucht, deshalb weiß ich grad die absolut aktuelle Medikation nicht (wurde wieder geändert), aber bis dato hat sie seit ungefähr einer Woche zweimal täglich Equipulmin bekommen.
Wenn der extreme Anfall und die Hitze nächlässt, bekommt sie vermutlich wieder 1x täglich 2ml Berodual als Bronchialerweiterer und 6ml NaCl im Ultraschallvernebler. Im Winter inhalieren wir phasenweise gar nicht bzw nur alle zwei Tage.
Unser Tierarzt ist wirklich sehr gut und wird auch sagen, wenn wir sie erlösen sollten.
Im Moment ist Madame recht gut drauf und munter. Ich reite Cindy inzwischen gar nicht mehr, die Besitzerin war im Winter noch ein paar Mal mit ihr im Gelände. Das hat weniger mit ihrer Fitness zu tun als vielmehr mit ihrem Trainingszustand. Wenn sie nicht gerade wie jetzt einen akuten Asthmaanfall hat, gehe ich eine halbe Stunde mit ihr spazieren, lasse sie mit ihrem Kumpel auf dem Platz toben oder mach etwas Kopfbeschäftigung in der Longierhalle mit ihr.
Das Pony ist absolut fit, munter und lebenslustig. Solange sie noch mit ihren Freunden auf der Weide toben kann, machen wir uns keine Gedanken darüber, ob wir sie quälen.

Cindy ist ein DR und im April 30 Jahre alt geworden.

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Childhood is not from birth to a certain age and at certain age
The child is grown, and puts away childish things.
Childhood is the kingdom where nobody dies.

- Edna St. Vincent Millay -


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. August 2012, 08:23 
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So, melde mich auch mal wieder.
Nachdem es ihr nach dem Infekt ja viel besser ging hatten wir Anfang Juli dann wieder ein Rückfall als es ziemlich heiss war. Wir haben erstmal ein paar Tage abgewartet und inhaliert um zu sehen ob es besser wird. Da es nicht besser wurde habe ich den TA gerufen (hab dann den Chef der Klinik herzitiert und nicht seinen angestellten TA) und wollte ein Gespräch ob es überhaupt noch Sinn macht weiter zu machen etc. Es ging ihr echt schlecht, sie hat abgenommen (aber gefressen wie ein Scheunendrescher), wollte gar nicht mehr laufen. Aber sie war in der Box gut drauf.

Er untersuchte sie und meinte, dass er denkt dass einiges an dickem zähem Schleim festsitzt, und sie deshalb viel zu wenig Sauerstoff bekommt und sie deswegen so abgebaut hat. Er meinte sie sei aber insgesamt noch gut drauf, und hätte seines Erachtens noch viel Lebenswillen. Er würde nicht einfach so jetzt aufgeben, er möchte versuchen den Schleim zu lösen und sehen wie es anschlägt. Wenn nicht, dann können wir immer noch andere Entscheidungen treffen. Eigentlich meinte er, würde er mir raten eine Lungenspülung zu machen, aber in ihrem Zustand sei das zu riskant.

Sie bekam dann jetzt 3 Wochen lang Equimucin, dazu irgendso ein Gel zum Bronchien weit stellen (hab den Namen vergessen, Ventipulmin Gel?). Er hat mir ein Inhalat zusammengestellt für den Ultraschallvernebler aus Kochsalzlösung, Schleimlöser und ein wenig Kortison zum täglich inhalieren. Es wurde schon auch etwas besser, aber nicht gut (gut im Sinne von so gut es ihr halt gehen kann, klar wird das nicht so gut wie bei einem gesunden Pferd). Sie hat halt schon noch sehr gepumpt, auch wenn sie insgesamt fitter war und auch lauffreudiger. Sie wollte traben, und ist auch flott vorwärts getrabt. Galopp ging nicht so gut. Nach 3 Wochen war er wieder da (jetzt am Montag), er meinte es sei besser, sie hört sich etwas besser an, ABER sie hat Wasser in der Lunge... Man würde das nicht immer beim abhören hören, aber heute hätte man es deutlich gehört. Er hat ihr was entwässerndes gespritzt, dann zum füttern noch ein Granulat zum entwässern, nochmal für eine Woche Equimucin und das Gel, danach VentiPlus. Und weiter inhalieren. Kurz bevor das Venti leer ist kommt er nochmal.

Jedenfalls stand sie dann gestern so gut da wie die letzten 3 Monate nicht. Die Nüstern waren nicht mal ansatzweise gebläht, die Bauchatmung kaum zu sehen... Wenn man nicht drauf geachtet hätte, dann hätte man gar nichts gemekrt. Er sagte zwar dass die Medikamente zum entwässern schnell anschlagen, aber SO schnell? Ich hab sie dann in die Halle gelassen, wollte sehen was sie macht. Sie war zwar erst etwas faul, hat aber dann rumgebockt und ist ein paar Runden galoppiert, die Atmung danach war nicht wesentlich schlechter...

Nun zu meiner Frage:
Hat jemand Erfahrung mit Wasser in der Lunge bei Pferden? Wirkt sich das so krass aus dass es ihr so schlagartig besser geht mit entwässernden Medikamenten?

Wie ist es ohne Medikamente? Füllt sich die Lunge gleich wieder mit Wasser oder nicht?
Wie hoch ist die Gefahr dass das wieder kommt?

Ich hab das im ersten Schock irgendwie vergessen den TA zu fragen, rede aber natürlich nochmal mit ihm wenn er das nächste mal kommt. Hab auch schon versucht ihn in der Klinik zu erreichen, aber er ist immer unterwegs.

LG
Babsi


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. August 2012, 12:22 
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Beiträge: 2993
Wohnort: tief im Westen
@Babsi
Deine Stue hat ein Lungenemphysem. Das heisst, die Lunge ist chronisch geschädigt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lungenemphysem

http://equivetinfo.de/html/erkrankungen.html

Die Lunge kann wieder voll Wasser laufen, wenn die Ursache nicht gefunden und erfolgreich abgestellt werden kann. Meine Stute hatte über 10 Jahre lang COPD und hatte nur noch weinig Lungenkapazität. Zum Glück kannten wir die Ursache und die Haltung konnte angepasst werden, auch die Medikamente und die Belastung. Sie konnte damit gut leben.
Grüsse

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Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. August 2012, 12:45 
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Registriert: 25. Juli 2010, 11:20
Beiträge: 976
Das stimmt so nicht ganz. Ein Lungenemphysem ist eine Überblähung der Lunge aufgrund von fortgeschrittener Grunderkrankung.
"Wasser in der Lunge" ist was anderes :wink:
Hat das Pferd ein Lungenödem, oder Wasser zwischen Lunge und Rippen (Pleuraerguss)? Was sagte der TA denn zur Herzfunktion?

Das Gel wird Equipulmin sein. Mit was inhalierst Du denn jetzt?
Mit Equimucin, Equiplumingel UND danach Ventiplus hämmert man ja schon ziemlich auf die Bronchien ein, damit sie weitgestellt werden :?

Was schlägt er vor, was nach der jetzt akuten Phase getan werden soll?
Die Gefahr ist groß, dass es wiederkommt. Und es kann mit den Medikamenten, so sie gut darauf anspricht schnell Besserung eintreten. Aber die Ursache bleibt. Und wenn die Lunge (Herz?) schon so geschädigt ist, wird die Situation jetzt die Ausgangslage verschlechtert haben (noch mehr Schädigung als eh schon).

Es gibt ja immer differenzen zwischen dem, was man selber erlebt und fühlt und dem, was andere lesen. Für mich liest es sich schon so als wäre es an der Zeit zu überlegen, wie lang man noch behandeln kann und will. :knuddel: Sei mir nicht böse, bitte, ich weiß wie beschissen diese Situation ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. August 2012, 13:08 
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Chrisy hat geschrieben:
Das stimmt so nicht ganz. Ein Lungenemphysem ist eine Überblähung der Lunge aufgrund von fortgeschrittener Grunderkrankung.
"Wasser in der Lunge" ist was anderes :wink:

Das 'Wasser' in der Lunge ist sehr häufig eine Folge des Emphysems, weil die Lungenbläschen hinüber sind.

Bei meiner Stute war es auch so, wie oben angedeutet: Starker Infekt, Tier kommt nicht mehr auf den Damm. Die Bronchien und Bronchiolen verkrampfen sich, was zu einer Überdehnung der Lungenbläschen führt. Die werden dadurch so stark geschädigt, dass Lymphe 'Wasser' in die Lunge läuft, als Folge der Entzündungsreaktion. Den Tieren geht es in dem Moment sau dreckig. Meine Stute hat nach Luft gerungen und einfach nur furchtbar ängstlich und fertig drein geschaut.

Aber - es geht vorbei! Du brauchst einen guten TA, der die Ursachen herausfinden will und dann die passende Therapie einleitet. Manchmal hat man das Glück nicht auf Anhieb...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. August 2012, 14:32 
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Registriert: 25. Juli 2010, 11:20
Beiträge: 976
Jau, trotzdem ist strenggenommen ein Emphysem nicht automatisch "Wasser in der Lunge" :wink:

Ich frag mich bei den Berichten manchmal aber schon, wieviel man einem Pferd (und sich auch!) zumuten kann/sollte/muss. Ein Pferd mit schwerem Lungenschaden um jeden Preis durchbringen - wie hoch ist da der Preis? :?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. August 2012, 07:41 
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Chrisy:
Es geht mir hier sicher nicht darum dass ich mein Pferd um jeden Preis durchbringen muss/will.
Ich habe vor Beginn der Behandlung den TA herbestellt weil ich mit ihm reden wollte ob eine Behandlung überhaupt noch Sinn macht oder ob nicht der Zeitpunkt gekommen ist sie zu erlösen. Mein TA kennt mein Pferd seit sie geboren wurde, er kennt ihre Geschichte und ihre Probleme, und auch ihr Wesen. Ich habe ihm auch genau dieses gesagt, dass ich das psychisch auch nicht mehr kann, ihr zusehen wie es ihr immer wieder so schlecht geht und ich nicht wirklich helfen kann.

Aber ihr Zustand ist ja nicht dauernd so. Wir hatten letzten Sommer wahnsinnig Probleme, ja. Und ja sie hat nicht auf die Medikamente angesprochen. Aber es wurde damals mit auf den psychischen Stress in der Herde geschoben wo sie ziemlich untergebuttert wurde. Deswegen hab ich sie dort auch wieder raus gestellt in eine Einzelpaddockbox. Bis zur Umstellung in den Offenstall ging es ihr gut, sie ging bis vor 2,5 Jahren mit mir noch im Sport (A und L Dressur). Der Zustand übern Winter war dann ja wieder richtig gut. Erst im Frühjahr/Sommer ging es wieder los. Der erste "Anfall" laut TA ein Infekt. Danach wieder einigermassen ok. Dann jetzt die massive Verschlechterung. Dazu muss ich sagen dass sie wieder medikamentenfrei war nach dem Infekt. Und ich war mir bewusst, sollten die Medis nicht anschlagen dann war ich so weit sie gehen zu lassen! Ich habe mich 2 Wochen lang mit den Thema auseinandergesetzt und wollte deswegen das Gespräch mit dem TA.

ABER: Er meinte er sieht eine Chance weil seiner Meinung nach viel zäher Schleim festsitzt und wenn wir diesen ""weg" bekommen, dann müsste es ihr besser gehen. ER würde es versuchen wenn es sein Pferd wäre. Und die Behandlung schlägt doch an! Ja gut, sie hat Wasser in der Lunge. Und ich weiss ehrlich gesagt nicht woher. Ich war da erstmal geschockt und hab auch nicht gefragt woher das kommt. Meine einzige Frage war was man da machen kann. Sie bekommt Medikamente zur Entwässerung und atmet seitdem 80% besser als vorher. Ich vermute auch dass das mit der Entwässerung der Knackpunkt war. Mit Wasser in der Lunge kann ich Bronchien weit stellen so lange ich will, das hilft dann nicht viel.

Ausserdem meinte mein TA dass man das den Pferden anmerkt wenn sie nicht mehr wollen, die haben mehr Lebenswillen als man denkt. Er ist sicher nicht der Befürworter ein Pferd zum Teufel komm raus am Leben zu erhalten. Aber er meinte dass meine Stute alles andere als so aussieht als ob sie nicht mehr will. Einem alten Menschen kann es auch richtig schlecht gehen und er hat trotzdem noch Lebenswillen (ja das ist so, ich habe das erst bei meiner Oma erlebt die Lungenkrebs hatte und ein paar Tage vor ihrem Tod im Krankenhaus noch gesagt hat dass sie nicht sterben will).

Soll ich dann ein Pferd, bei dem die Behandlung anschlägt, das ich freizeitmässig momentan schön reiten kann, das Spaß auf der Koppel hat und auch rumbockt und von sich aus auf der Koppel rum galoppiert, einfach einschläfern lassen? Viele Menschen leben mit Medikamenten, soll ich meinem Pferd das verwehren nur weil es ein Pferd ist?
Ja ich weiss, sie wird nie mehr gesund, sie hat eine geschädigte Lunge, das brauchen wir nicht schön reden. Und wenn ich ihr mit Medikamenten nicht mehr helfen kann, dann möchte ich nicht dass sie leidet und dann wird sie erlöst. Aber momentan ist es so in Ordnung.

Ich wollte nicht dass das so rüber kommt als ob ich das Pferd um jeden Preis am Leben erhalten möchte, weil ich es nicht gehen lassen kann.

Das einzige was mich interessiert hat war, ob hier jemand Erfahrung hat oder mir sagen kann wie das so ist mit Wasser in der Lunge, ob und wie schnell das wieder kommen kann, weil ich im Schock vergessen habe den TA zu fragen und ich das erst nächstes mal tun werde.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. August 2012, 10:06 
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Leider ja. Im März war ich wegen Husten mal wieder in der Klinik. Luftsäcke arbeiteten nicht mehr, gespült. Sie hatte 6 Jahre lang chronische Probleme, habe sie damit gekauft. Diesmal wurde mir aber gesagt, daß sie vermutlich ein Rentnerpferd wird. Die Bakterienkontrolle in den Luftsäcken sagte etwas anderes, zusammengestelltes Antibiotika und sie erholte sich für 5 Monate. Es tauchte Ödeme am Gurtbereich auf. Abermals Klinik wieder Bronchoskopie und die Luftröhre wies Verengungen auf. Biopsie. Wasser war auf der Lunge zu hören. Entwässerungstabletten, schluge sofort an, doch die Nierenwerte verschlechterten sich, die Blutgaswerte ebenso. Das Herz bekam nicht mehr genügend Sauerstoff. Sie lief aber klasse an der Longe...sie hatten probiert sie zu bewege um zu sehen wie der Allgemeinzustand ist in der Klinik. Nach 10 Tage erlöste ich sie, da es Luftröhren und vermutlich auhc im unteren Lungenbereich war.

Von daher würde ich schauen, daß ihr noch parallel Blutwerte oder mal Blutgaswerte vor allen Dingen in der Klinik abnehmt. Die Blutgaswertebestimmung, was aussagt, wieviel Sauerstoff das Pferd überhaupt noch zur Verfügung hat, kostet um die 30 €. Solche Dinge bei so schwerem Zustand, gras Wasser auf der Lunge, würde ich nicht zu Hause weiter behandeln und auf die leichte Schulter nehmen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. August 2012, 11:54 
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Wohnort: tief im Westen
Babsi hat geschrieben:
Das einzige was mich interessiert hat war, ob hier jemand Erfahrung hat oder mir sagen kann wie das so ist mit Wasser in der Lunge, ob und wie schnell das wieder kommen kann,

Lässt sich die Ursache (was auch immer das sein mag) denn abstellen? Was ist denn die Ursache der ganzen Probleme? Gibt es jemanden, der das herausfinden kann? Hast Du verschiedene TAs / Kliniken kontaktiert, die sich damit auskennen und Dir weiterhelfen können?

Es könnte nach Deiner Beschreibung (rein theoretisch) wirklich 'nur' eine Allergie auf Pollen sein. Vielleicht aber auch was ganz anderes. Solange Du das nicht wirklich weisst, kannst Du es auch nicht verhindern (wenn überhaupt).

Meine Stute war auf Schimmelpilzsporen allergisch. Da konnte man durch wenige Maßnahmen die Ursache abstellen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. August 2012, 12:13 
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Beiträge: 976
Babsi, ich wollte Dich auf keinen Fall angreifen, wenn es so bei Dir ankam, tut mir das sehr leid :knuddel:
Ich kenne die Situation ja auch, und frage mich, wie weit man geht, was vertretbar ist, und wann es für Pferd und Besitzer genug ist. Wenn ich dann lese, dass hier Pferde jahrelang "durchgeschleppt" werden, frage ich mich, mit welchem Ziel. Und das frage ich mich auch für mich!

anjachristina, ist ja gut, wenn es eine Ursache gibt. Die ändert aber nix am bestehenden heftigen Lungenschaden bei Babsis Pferd. Und soweit ich mich erinnere ist die Ursache doch auch klar für diesen Schaden.

klar, gegen Wasser in der Lunge hilft Bronchien weitstellen akut nix - aber es verhindert ggf. ein erneutes auftreten, wenn die Lunge nicht weiter überbläht wird und die Entzündung zurückgeht. Aber auch dafür sollte man wissen, was genau nun los ist, "Wasser in der Lunge" lässt sich ja durchaus weiter präzisieren. Und daraus kann man dann ggf. ableiten, wie man verhindern kann dass es nochmal auftritt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2012, 07:45 
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Chrisy: Ich hab mich nicht angegriffen gefühlt, kam vielleicht falsch rüber. Ich wollte nur erklären dass ich auch nicht dafür bin ein Pferd um jeden Preis durchzubringen. :roll:

Da Problem ist dass sie auf so vieles allergisch ist, eigentlich auf alles was so blüht. Wir haben vor vielen Jahren einen Allergietest machen lassen, TA meinte dass man da nicht viel dagegen machen kann.
Und dann geht es ihr immer massiv schlechter wenn es richtig warm/heiss wird. TA meinte hier, dass es auch Pferde gibt die auf einen Ozonanstieg bei heissem Wetter reagieren...
All das abzustellen wird schwierig...

Die Blutgasbestimmung ist eine gute Idee, werde ich meinem TA sagen dass ich das noch will wenn er das nächste Mal kommt.


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