Buhuuu... da ist man mal 4 Tage auf Seminar, kommt wieder und das Pferd hustet..
Ganz trockener Husten, klingt so als käms vom Kehlkopf. Zu anfang vom reiten 3-4 mal und beim rüberführen davor kurz.
TA hab ich schon bestellt, er meldet sich wegen Termin. Fieber etc ist nicht dabei. Ich habe somit eher das Stroh im Verdacht. Die Ernte letztes Jahr war leider bescheiden, es hat zu viel und zu lange geregnet und das stroh wurde erst geerntet als es schon grau war und kam zudem zu feucht rein, weil es ständig immer weiter geregnet hat. Besseres war in der Region nicht mehr zu bekommen. Viele Bauern hatten nichtmal mehr genug für ihre eigenen Viecher... Leider ist von den jetzt noch übrigen Ballen jeder dritte innendrin etwas sporig und kann dann nach der hälfte auf den Mist. Zudem ist das ganze halt im Vergleich zu den sonstigen Jahren auch recht staubig.
Nun ist die letzten Tage dank kalter Temperaturen nachts auch noch die Stalltür zu (bei kälter als -4 grad gilt: entweder tür zu oder wasserleitung friert zu - wir haben dann GAR kein Wasser mehr am stall) und ich vermute dass die Belastung mit Sporen und Staub dadurch in den letzten Tagen einfach zu hoch wurde.
Irgendwie wärs mir jka deutlich lieber es wäre ein einfacher kleiner infekt... Denn: Wie schafft man mal eben Abhilfe? Späne können wir nicht nehmen wegen der Entsorgungsproblematik. Falls sie es nicht frisst könnte ich Leinstroh versuchen. Nur der Rest der Einsteller, deren Pferde eh zum Großteil in Rente sind, wird nicht zu überzeugen sein, pro Monat mal eben 120 euro mehr für Einstreu auzugeben. Und solange die andern alle das Stroh drin haben, ist es ja irgendwie für die Katz, wenn ich auf andere Einstreu stelle...

Von daher kann ich vermutlich nur hoffen, dass der Frühling bald kommt und wir alle Türen und Fenster wieder dauerhaft offen haben können und beten, dass die nächste Strohernte super wird. Eine beheizbare Tränke liegt auch schon hier. Nur leider können wir die erst ranmachen wenn die Leitung umgelegt wurde. Und das geht wiederum erst, wenn es mal ne Weile deutlich wärmer ist.
Raus kommen sie ja zumindest solange es hell ist (derzeit etwa 6-8 h am Tag).
Und bevor nun der Ruf kommt sofort den Stall zu wechseln: Einen Stall in dem das Stroh dieses Jahr deutlich besser ist oder alle auf alternativer Einstreu stehen und vor allem alles andere auch passt (grade im winter mehr als 2-3 h in der Herde draußen stehen gibts hier eher selten), wüsste ich auf anhieb übrigens nicht - übers stroh jammern grad außerdem irgendwie alle mit wenigen Ausnahmen derer, die was abbekommen haben, bevor die Regenperiode losging.