Also mir gefällt die Zusammensetzung des "Magenfutters" auch nicht, aber mir gefallen generell fast keine Zusammensetzungen. Luzernehäcksel sind ja leider momentan schwer im Trend und nahezu überall drin. In den "akut" Futtern finde ich es allerdings nochmals schlechter, aber gut. Die Unternehmen beugen sich der Nachfrage und dem was Umsatz bringt

.
Generell sind aber nicht alle "Abfallprodukte" schlecht. Das Wort hat halt ein schlechtes Image, aber macht die Sache an sich nicht schlecht. Abfallprodukte in der Tierernährung sind absolut üblich. Man muss sich halt aber etwas auskennen, was wofür sein soll und was wie im Organismus verdaut wird.
Und zum Thema Hafer... Viele TÄ empfehlen ganzen Hafer für Magenpferde, weil dieser noch den Schleim im Magen bildet und zudem besser gekaut werden muss, was die Speichselproduktion anregt und somit als Puffer für die Magensäure agiert. Allerdings ist halt auch bekannt, dass Getreide den pH-Wert im Magen herabsetzt, daher ist es ratsam die Rationen möglichst klein zu halten.
Wenn man es ganz genau nimmt, dann wäre es sicherlich das beste, man würde das Kraftfutter bei Magenpferden gänzlich streichen. Die meisten Pferde brauchen es eh nicht bei dem Pensum, dass wir täglich reiten (und damit meine ich auch Pferde, die täglich intensiv 1-2 Stunden geritten werden

).
Ich persönlich habe bisher festgestellt, dass Magenpferde eine Umstellung auf Getreidefrei besser tut. Wer einmal richtig vorgeschädigt ist, der wird ein Leben lang damit zu tun haben und man kann auch ohne Getreide leben. Ist halt aber meist eine teurere Fütterung im Vergleich zu Hafer, wenn man gängige Mengen füttert.