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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Dezember 2015, 11:30 
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Diva hat geschrieben:
In dem extremen Sommer letztes Jahr (sehr nass und zwischendrin immer wieder sehr heiß) hatten nahezu alle Barhuf-Pferde mit Hufgeschwüren zu kämpfen und sehr viele gingen unspezifisch lahm, was dann chiropraktisch, ostheopathisch und konventionell behandelt wurde, aber bei den Pferden die dann Eisen bekamen sofort weg war.

Das ist in der Regel ein Ernährungproblem, das vom Wetter verschärft/ausgelöst wird. Gerade Oberbayern hat schlimme Kuhgrasweiden, wo sich zudem gerade im Sommer in den Weidelgräsern oft hohe Alkaloidgehalte bilden. Die beschlagenen Pferde bekommen das genauso ab, nur bemerkt man es bei ihnen nicht, da das Eisen den Hufmechnismus hemmt. Da sieht man stattdessen oft nur Querrillen in den Hufen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Dezember 2015, 11:42 
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Ja das stimmt, steinige Schotterwege haben wir hier oben im Norden wenig, allerdings Kieswege und ich reite mit meinen auch eigentlich hauptsächlich im Gelände und es funzt, natürlich laufen die Pferde auf einigen Untergründen vorsichtiger, aber nicht weil sie Schmerzen haben, sondern weil sie ihr Laufverhalten eben dem Boden anpassen und mit dem Huf diese Verhältnisse ertasten können, was mit Eisen eben nicht möglich ist. Auf Asphalt reite ich auch viel, da mein eines Pferd mal einen Sehnenschaden hatte und ich daher mind. 2 x die Woche "Pflastertraining" mache - da hatte ich auch Bedenken wegen der Barhufe, aber inzwischen hat er so harte und gute Hufe entwickelt, daß er darauf wunderbar (und am liebsten :-D ) läuft - von meinen früheren Sorgen im Winter mit Eisen ganz zu schweigen - Eisen-Abreissen im Matsch auf dem Paddock, ständiges ausrutschen auf vereisten Flächen, aufstollen von Schnee usw. - alles passé dank der Barhufe und zum Ende der Beschlagsperiode sind meine damals schon auf normalen Asphalt ständig geschliddert - also wenn das nicht auch Verspannungen auslöst weiss ich es nicht...
Mit Hufgeschwüren hatte ich komischerweise bei beiden auch überhaupt keine Probleme, nicht mal in der Umstellungsphase - und damit hatte ich eigentlich fest gerechnet.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Dezember 2015, 11:54 
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Ich kenne eure Böden nicht, kenne den Spruch aber von uns hier mit den Schotterwegen. Und er stimmt halt einfach nicht.

sorry, aber das halte ich gelinde gesagt auch mal für "quatsch" - ich kenne viele Pferde die immer barhuf waren und auch so im Sport geritten werden - die können auf - unseren- kack-schotterwegen trotzdem nicht bis redlich schlecht laufen

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Dezember 2015, 12:25 
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ich probiere es ja immer wieder aus :keineahnung:

Jetzt aktuell mit den 4,5 j. der wird hauptsächlich im Gelände geritten, hatte bis dato noch keine Eisen drauf und von haus aus kurze Hufe. Seine Hufe wachsen so wenig (wie auch die Mähne), daß der deutlich längere Schmiedeintervalle hat wie die anderen. Der wurde jetzt nur alle 2-3 Tage ausgeritten, viel Schritt und etwas Trab, Galopp eigentlich gar nicht. Max. Bewegungszeit incl. Führen 45 min. (Er wurde von mir gerade eingeritten)

Nach 4 Wochen waren die Hufe hinten so kurz, daß er beschlagen werden mußte, damit er überhaupt noch laufen konnte. Unter den Eisen sind die Hufe dann etwas nachgewachsen (8 Wochen!), so daß er erst einmal wieder ohne Eisen laufen kann. Dabei sind seine Hufe bei der Eisenabnahme man gerade so "lang" geworden, wie sie zu Beginn des Reitens waren.
Ich hatte nur die Eisen abgenommen und den Rand etwas berundet, aber nichts weg genommen.

Schon als Saugfohlen wuchsen die Hufe so langsam und trotz unterschiedlicher Böden hat sich das nicht geändert. Langfristig wird er Eisen benötigen, erst recht wenn er doch Fahrpferd werden soll.


Mit Hufgeschwüren habe ich ja sonst eher keine Probleme. Aber diese Jahr gleich bei einem Fohlen und bei einer Stute. Beide Pferde mußten für 14 Tage aufgestallt werden.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Dezember 2015, 12:37 
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was bei unseren immer gut hilft in der umstellungsphase ist (früher kerabond - sogar noch mit uv-licht verhärtet) jetzt durogel - zum hufe härten - abrieb ist dann deutlich weniger... mit keralit hatten wir keinerlei erfolge

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Dezember 2015, 14:21 
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Umstellungphase in den Sinne hatten wir ja gar nicht, von Barfuß, über 1x Eisen wieder zu barfuß. Jetzt wird nicht mehr so viel im Gelände geritten, sondern mehr in der Halle. Und da hoffe ich, daß die Hufe halten.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Dezember 2015, 14:28 
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meine haben immer sommer vorne eisen -im winter i.d.r. ohne ;-)

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Dezember 2015, 21:01 
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Wie oft Schmierstoffe du das durogel?
Meine bekommt wegen dem Fohlen in 5 Wochen die Eisen wieder ab. Diesmal wegen dem Fohlen. Keralit war null erfolg. Thm so lala. Jetzt dachte ich an durogel bzw. Gar nichts machen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Dezember 2015, 09:07 
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die erste Woche fast täglich dann ein über den andern tag usw. nachher nur noch 1 x woche

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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Dezember 2015, 09:32 
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gigoline hat geschrieben:
ch kenne viele Pferde die immer barhuf waren und auch so im Sport geritten werden - die können auf - unseren- kack-schotterwegen trotzdem nicht bis redlich schlecht laufen

Das ist genau das, was ich damit zum Ausdruck bringen wollte: Ein Pferd wird nur auf einem Boden gut barhuf laufen, auf dem es eine Weile trainiert wurde. Denn der Huf muss sich an die jeweilige Belastung gewöhnen.

Wenn ich den Winter über nicht barfuß gelaufen bin, tue ich mich im Frühsommer erst auch mal wieder schwer. Nach ein paar Tagen wird es dann.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Dezember 2015, 09:33 
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gigoline hat geschrieben:
im winter i.d.r. ohne ;-)

Das ist schon mal ein super Ding, denn die Hufe können sich wieder erholen. Das hat man übrigens früher generell so gemacht. Ist aber leider in Vergessenheit geraten – zum Schaden der Pferde.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Dezember 2015, 09:33 
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ich z.b. werde nie im leben barfuß laufen können - egal wie oft ich das probiere - als Kind schon nicht... und genauso gibt es Pferde die eben einfach an der sohle empfindlicher sind - und wer will zur Abhärtung schon auf schotterböden trainieren?!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Dezember 2015, 09:35 
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Ich bin absolut auf Singvogels und Grandessas Seite! Gesunde Barhufe gehen überall drüber. Ich habe ja nun einige Mustangs gesehen und war fasziniert von deren Hufen und Beine. Die laufen Kilometerweit über Steine, Geröll und Sand und stehen auf absoluten Top Füßen - weicher Boden gibt es nicht.
Wir haben bei uns auch entweder Lehmböden oder felsigen Untergrund mit losem Geröll, der mit Schotter gleich zu setzen ist. Von den Pferden bei uns im Dorf ist keines beschlagen. Im Nachbarort nur die Kutschpferde.
Allerdings werden die meisten Barhufpferde nicht von Schmieden betreut, sondern von Barhufbearbeitern.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Dezember 2015, 09:52 
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gigoline hat geschrieben:
ich z.b. werde nie im leben barfuß laufen können - egal wie oft ich das probiere - als Kind schon nicht...

Das geht leider immer mehr Kindern so, weil die von Anfang an in Schuhe gesteckt werden und nicht mal daheim barfuß laufen dürfen. Schon Strümpfe engen da tw. zu viel ein und verändern den natürlichen Gang. Das ist ganz fürchterlich und man tut den Kindern wirklich etwas an damit. Ich vergleiche das ganz bewusst auch mit zu frühem (und vor allem dauerhaftem) Beschlag.

Lexi hat geschrieben:
Ich habe ja nun einige Mustangs gesehen und war fasziniert von deren Hufen und Beine. Die laufen Kilometerweit über Steine, Geröll und Sand und stehen auf absoluten Top Füßen - weicher Boden gibt es nicht.

So ging es mir mit den Namib-Pferden: Die Nachkommen von Trakehnern, Ostpreußen und Vollblütern kommen da auf steinig-felsigem Untergrund zur Wasserstelle galoppiert und getrabt, dass es eine Freude ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Dezember 2015, 10:33 
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Ich sehe bei mir im Stall einfach täglich zu viele Gegenbeispiele als dass ich Euch glauben könnte...


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