Anbei der Befundbericht, hörte sich gestern alles harmloser an. Ich weiß auch, dass Tierärzte sich absichern müssen und die Befunde bei meinem Pferd wirklich nicht sehr schlimm sind im Moment. Aber Sicherheit über das Ausbleiben oder den milden Verlauf eines zweiten Schubes kann mir keiner geben, deswegen tendiere ich doch dazu nach München zu fahren und dort untersuchen bzw nach Zustimmung operieren zu lassen.
Anbei die Kopie des Befundberichtes, aus PDF, ich hoffe ich habe alle Übertragungsfehler raus bekommen:
März 2014: akute Uveitis, früher nie Augenprobleme, Haustierärztin Atropin,
lsopiolvlax
13 03.2014 eigene Untersuchung: Tonus links 17, rechts 3'1 mmH§, Auge
links reizfrei, maximale l\rydriais, lris dunkel, vordere Linsenkapselzentral
stecknadelstichgroße punkfförmige Trübung, sonstobB, Glaskörper obB,
Fundus / Retina ohne Veränderungen rechtes Auge obB
Bewertung: kann traumatische vordere Uveitis gewesen sein oder 1. milder
Schub ERU (Equine Rezidlvierende Uveitis), Empfehlungr abwarten,
Nachkontrolle in 6-8 Wochen, ansonsten bei Rezidiv
02.07.2014
klinisch, ophthalmoskopisch, Tonometrie
Befund: links
Tonus 19 mmHg Drohreflex positiv Bulbusgröße obB Augenlider obB Lidstellung obB Augenausfluß nein Konjunktiven obB Hornhaut obB
vordere Augenkammer klar
Pupilenreakuon prompt
lris obB Linse obB Glaskörper obB
Fundus s.u. Befund rechts
30 mmHg
positiv
obB
obB
obB
nein
obB
obB
klar
prompt
obB
obB
obB
obB
Fundus links: peripapillär im Tapetum nigrum von 3 - I Uhr multiple fokale
Retinopathien (sogen. Bullet Hole Lesions), auf 7 Uhr lineare fokale
RetinopathieDiagnose: Zustand nach abgelaufener Uveitis links
Behandlung: dezeit keine medikamentöse Therapie erforderlich
Bewertung:
Die Veränderungen an der Netzhaut sind als Vernarbungen nach der Uveitis
(inneren Augenentzündung) im Mätz 2014 zu werten. Diese sind nicht
sichtbehindernd.
Ursächlich liegt wahrscheinlich eine ERU (Equine Rezidivierende Uveitis)
zugrunde.
Eine abgesicherte Diagnose erfordert jedoch einen bekannten 2. Schub der
Erkrankung. Durch eine Punktion des Kammerwassers im Auge (erfordert
eine Vollnarkose und ist risikobehaftet) könnte ebenfalls ein Nachweis der
verursachenden Erreger(Leptospiren) erfolgen.
Eine Vitrektomie (Operation am inneren Auge mit Austausch des
KammeMassers) kann weitere Rezidive der ERU mit sehr hoher Sicherheit
verhindern
Aufgrund der Milde des 1. Schubes kann unter regelmäßiger Beobachtung
und sofortiger Hinzuziehung der Haustieräztin bei einer Augenerkranku ng
evtl. auch erst nach dem 2. Schub operrert werden. Grundsätzlich birgt
jedoch ein 2. Schub das Risiko von schwereren Folgeschäden, die auch
durch die Operation nicht behebbar slnd.
Mit freundlichem Gruß