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Sehnenverletzung. Was kann ich tun?? :-( http://www.unserententeich.de/viewtopic.php?f=9&t=796 |
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Autor: | gigoline [ 30. Juni 2007, 17:11 ] |
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rechenfehler?mom. hast du genau 6 wochen, in 4 wochen sind es dann 10 ;-) ICH (also wirklichICH) würde lieber noch bei zurückgeschaltetem Gang reiten und den trab langsamer steigern, wir haben nach ca. 10 Monaten!!! (es darfaber auch nichts !!! mehr auf dem US zu sehn sein...) mit 2 minuten steigern pro Woche!!! angefangen, also 2 5 7 9 usw. (in 4 wochen wärst du damit bei 4 wochen... und der plan wurde mir von der klinik mitgegeben) ich kann dir nur aus eigener -sehr leidvoller- erfahrung sagen: lieber ZU langsam als ZU schnell steigern |
Autor: | Joy [ 30. Juni 2007, 17:26 ] |
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Wie,du darfst schon anfangen zu traben obwohl es noch nicht 100%ig verheilt ist? Puh,das wäre mir persönlich zu riskant.Würds auch lieber langsamer angehen lassen und solange auf dem US noch was zu sehen ist würde ich mit dem Traben schon mal garnicht anfangen. Lieber jetzt ein paar Wochen dran hängen als wegen einem Rückschlag die ganze Sache von vorne... |
Autor: | trinchen [ 30. Juni 2007, 21:00 ] |
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hmm...jetzt habt ihr mich aber nachdenklich gemacht. Also der Tierarzt meinte zu mir ich solle jetzt langsam mit dem Traben wieder anfangen, da die Sehne jetzt auch richtig zusammen wachsen muss und sie daher Bewegung braucht, sonst könnte sich Narbengewebe bilden. Auf dem Ultaschall war die gesunde Sehne in dunkelgrau zu sehen. Das Loch (welches vor sechs Wochen noch ganz schwarz war) ist jetzt so mittelgrau und der Tierarzt sage es hat sich schon gut durchbaut. Verletzt hat sich mein Pferd am 06.05.07 und am 15.05.07 war ich in der Klinik. Ich soll jetzt langsam wieder anfangen mit Trab. Ich führe ja sowie so jeden tag ne Stunde Schritt auf hartem Boden. Jetzt darf ich auch wieder auf den Reitplatz und soll am ersten Tag nur eine Runde Trab. Am zweiten tag zwei Runden Trab...usw In vier wochen soll ich es denn runde für runde soweit gesteigert haben das ich ca 15 min. bis 20 min Trabe und 30 min schritt. Ich fand dass jetzt eigentlich ziemlich langsam nur gesteigert, aber wenn ich sehe, dass ihr noch vorsichtiger wart...hmm... @ gigoline : Du schreibst, dass du sehr leidvolle Erfahrung gemacht hast. Darf ich fragen, welche das genau waren. Ich dachte, dass jetzt eigentlich nicht mehr soviel passieren kann, weil die Sehne ja schon relativ gut verheilt ist??? Hast du da andere Erfahrung gemacht. Das Traben sellt sich übrigens (wie ich mir auch schon gedacht habe) als sehr schwer dar. Bin heute 50 min Schritt gegangen und wollte dann eine Runde an der Hand traben. Castello hat natürlich losgebockt wie ne wildsau und ist kein Meter getrabt. Hab es dann nur ein paar Meter versucht und hab dann aufgehört. Habt ihr da vielleicht ein paar tipps? LG Trinchen |
Autor: | gigoline [ 1. Juli 2007, 07:57 ] |
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ganz einfach trinchen, wir haben ein wunderschönes Rezidiv außerdem hat sich in der sehne eine kalkablagerung gebildet und da werden wir erst ende diesen jahres entscheiden können, was wir genau weiter tun KÖNNEN, wenn überhaupt. Mom. hat er nun sommerferien und steht in einer herde auf einer supertollen wiese, nur geradeaus mit vielen bäumen an einem bachlauf, wenigstens fühlt er sich wohl, nur ich vermisse ihn also, meine erfahrung eben, lieber zu langsam als zu schnell, und traben würde ich erstmal auf hartem boden, außerdem würde ich ihn erstmal schritt reiten und nicht nur führen usw. toi toi toi |
Autor: | Grandessa [ 2. Juli 2007, 11:18 ] |
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Meiner hatte auch eine Sehnengeschichte - allerdings nur eine Zerrung, war aber auch hochgradig lahm im Trab. Die Sehne wurde mit Heparin angespritzt und ich durfte nach 3 Tagen (da war er dann wieder lahmfrei) bereits wieder Schritt und Galopp reiten (kein Trab) und er durfte auf die Weide. Die Meinungen über die richtige Behandlung bei Sehnenschäden gehen weit auseinander. Mein TA meinte, die Sehne müsse so heilen wie sie später auch belastet wird, nämlich IN der Bewegung, nur in der Box stehen und Schrittführen heilt auch, aber wenn dann die Belastung dazukommt ist das Sehnengewebe einfach nicht elastisch genug und kann wieder Schaden nehmen. Äußerliche Anwendung von heparinhaltiger Salbe (50.000 iE/Dolobene oder Tensolvet o.ä.) bringt ebenfalls Erfolg, dabei die Sehne etwas massieren. Meiner hatte den Sehnenschaden auch vor 6 Wochen und seit 4 Wochen reite ich wieder normal, allerdings auch keine engen Wendungen etc. und wir haben (toitoitoi) noch keinen Rückfall. Das ist natürlich alles eine Gewissensfrage und da sollte wohl jeder seinem TA vertrauen. |
Autor: | schlappen [ 5. Juli 2007, 10:03 ] |
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Ich hatte auch eine Sehnenverletzung. so wie ihr es beschreibt-erst Boxenruhe, 5 minuten führen auf Asphalt, dann nach einigen Wochen 10 Minuten führen, dann 15 Minuten führen usw. Dann nach ein paar Monaten durfte ich reiten, nur auf hartem Boden, natürlich nur im Schritt. Erst 10 Minuten, dann 15 minuten usw. Zuletzt war ich bei 40 Minuten als er wieder ein dickes Bein hatte und stocklahm war- konnte also wieder von vorn anfangen. Alles in allem hat es bis ich normal reiten konnte über ein halbes Jahr gedauert. aus der Erfahrung kann ich sagen das kühlen nichts bringt, die Angußverbände auch nur dann was bringen, wenn das Bein geschwollen ist. Ich würde lieber ein paar Wochen länger Schritt reiten als zu früh anfangen, aber das muß ja jeder selber wissen. |
Autor: | Snoeffi [ 13. Juli 2007, 12:40 ] |
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Hallo, eins vorweg: ich bin weder Tierarzt noch Fachmann etc., habe leider nur schon ausreichend Erfahrung mit Sehnenschäden gemacht und habe mich sehr umfangreich mit diesem Thema beschäftigt. Habe z. B. die komplette "Sehnenbibel" die im alten Forum mal verteilt wurde, gelesen und mit meinem TA besprochen. Also: Sehne braucht Zeit! Auch wenn das Bein nach kurzer Zeit (dank Mittelchen und Entzündungshemmer und Magnetfeld etc. etc) wieder abgeschwollen, kalt und klar ist, bedeutet das nicht, dass das geschädigte Gewebe wieder voll belastbar ist. Im Gegenteil: Bis das Sehnengewebe wieder vollständig hergestellt ist dauert es mindestens 6 Monate. Es ist korrekt, dass man die Sehne während der Regenerationszeit in Bewegung halten soll, damit sich möglichst wenig dickes Narbengewebe bildet. In meinem Fall hieß das, betroffenes Vorderbein anheben und die Sehne leicht mit den Fingern hin- und herbewegen und ein bißchen massieren. Boxenruhe mit Schrittführen auf hartem Boden (möglichst mehrere Stunden täglich) wäre ideal, ist aber wohl unrealistisch. Daher habe ich mein Pferd für über 7 Monate auf die Weide gestellt (abends in die Box). Er bekam keine Schmerzmittel etc. um ihn nicht vorzugaugeln, er sei fit und so seinen Bewegungsdrang vielleicht ein bißchen einzudämmen. Nach 4 und nach 6 Monaten habe ich jeweils einen Ultraschall machen lassen zur Kontrolle. Dann langsam Schritt auf hartem Boden geführt und dann ein paar Wochen geradeaus getrabt. Dann wieder einen Monat Pause, dann war der Winter endgültig da und wir konnten langsam wieder Schritt in der Halle reiten und dann auch wieder traben. Ziemlich genau 9 Monate nach der Verletzung bin ich wieder galoppiert und exakt 1 Jahr nach der Verletzung bin ich wieder geritten wie vorher (Dressur auf M/S-Niveau). Das ist jetzt 4 Monate her und die Sehne hält. Mein Fazit: Zeit, Zeit und nochmals Zeit. Was nützt es, nach 3 Monaten wieder anzufangen, wenn man dann in einem halben Jahr die nächste Sehnenverletzung hat (meistens nicht exakt an derselben Stelle, sondern am Übergang des verletzten = vernarbten Sehnengewebes zum intakten Gewebe)? Ach ja: Ich benutze seitdem die Back-On-Track-Bandagierunterlagen und finde sie klasse. In der Box duldet mein Pferd leider nichts an seinem edlen Körper, deshalb hat er sie nur zum Reiten drauf. Snoeffi |
Autor: | Snoeffi [ 13. Juli 2007, 12:41 ] |
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Hallo, eins vorweg: ich bin weder Tierarzt noch Fachmann etc., habe leider nur schon ausreichend Erfahrung mit Sehnenschäden gemacht und habe mich sehr umfangreich mit diesem Thema beschäftigt. Habe z. B. die komplette "Sehnenbibel" die im alten Forum mal verteilt wurde, gelesen und mit meinem TA besprochen. Also: Sehne braucht Zeit! Auch wenn das Bein nach kurzer Zeit (dank Mittelchen und Entzündungshemmer und Magnetfeld etc. etc) wieder abgeschwollen, kalt und klar ist, bedeutet das nicht, dass das geschädigte Gewebe wieder voll belastbar ist. Im Gegenteil: Bis das Sehnengewebe wieder vollständig hergestellt ist dauert es mindestens 6 Monate. Es ist korrekt, dass man die Sehne während der Regenerationszeit in Bewegung halten soll, damit sich möglichst wenig dickes Narbengewebe bildet. In meinem Fall hieß das, betroffenes Vorderbein anheben und die Sehne leicht mit den Fingern hin- und herbewegen und ein bißchen massieren. Boxenruhe mit Schrittführen auf hartem Boden (möglichst mehrere Stunden täglich) wäre ideal, ist aber wohl unrealistisch. Daher habe ich mein Pferd für über 7 Monate auf die Weide gestellt (abends in die Box). Er bekam keine Schmerzmittel etc. um ihn nicht vorzugaugeln, er sei fit und so seinen Bewegungsdrang vielleicht ein bißchen einzudämmen. Nach 4 und nach 6 Monaten habe ich jeweils einen Ultraschall machen lassen zur Kontrolle. Dann langsam Schritt auf hartem Boden geführt und dann ein paar Wochen geradeaus getrabt. Dann wieder einen Monat Pause, dann war der Winter endgültig da und wir konnten langsam wieder Schritt in der Halle reiten und dann auch wieder traben. Ziemlich genau 9 Monate nach der Verletzung bin ich wieder galoppiert und exakt 1 Jahr nach der Verletzung bin ich wieder geritten wie vorher (Dressur auf M/S-Niveau). Das ist jetzt 4 Monate her und die Sehne hält. Mein Fazit: Zeit, Zeit und nochmals Zeit. Was nützt es, nach 3 Monaten wieder anzufangen, wenn man dann in einem halben Jahr die nächste Sehnenverletzung hat (meistens nicht exakt an derselben Stelle, sondern am Übergang des verletzten = vernarbten Sehnengewebes zum intakten Gewebe)? Ach ja: Ich benutze seitdem die Back-On-Track-Bandagierunterlagen und finde sie klasse. In der Box duldet mein Pferd leider nichts an seinem edlen Körper, deshalb hat er sie nur zum Reiten drauf. Snoeffi |
Autor: | Alexandraf [ 13. Juli 2007, 12:52 ] |
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Ich habe viel Erfahrungen mit kaputten Sehnen dank einer Bekannten gemacht, die immer "alte" Rennpferden hatte (natürlich mit richtigen Sehnenschäden/Niederbrüchen...). Gib immer mehr 50% Ruhezeit drauf, als der TA sagt !!! Am besten Hilft Zeit, Zeit, Zeit und vorsichitg Schritt auf harten Boden. Etwas durchblutungsförderndes schadet nie und auch in Zukunft vorsichtig vor harten Böden und allem was die HH stärker belastet. Je langssamer Du es jetzt angehen läßt, desto mehr hast Du letztendlich vom Pferd, weil das ganze komplett ausheilt. Ist zwar nervig so lange Schritt, aber wenn das Pferd das ruhig mitmacht, Weiter so... Meine Stute hat seit 4 Wochen eine Entzündung rund um den Fesselträger (der ist zum Glück i.o.) aber auch da wurde mir 3 Monate Ruhe geraten. Ich habe sie schnell noch decken lassen, sollte sowieso nächstes Jahr passieren und werde somit fast 1,5 jahre pausieren (wenn die Dumpfbacke denn mal tragend wird :-((( ) |
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