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 Betreff des Beitrags: Re: Sperriemen scheuert.....
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. März 2016, 08:07 
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Lila hat geschrieben:
Bei meinem Fuchskind scheuert jeder Sperriemen.. Auch hannoversch scheuert. Es geht nur mit Maulbutter und zu losem, verschnalltem Riemen.. Irgendjemand noch ne Idee?

Warum reitest du dann nicht mit dem lose verschnalltem Riemen?

Ich hab meinen übrigens auch nur lose verschnallt. Funktioniert wunderbar :hase:


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 Betreff des Beitrags: Re: Sperriemen scheuert.....
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. März 2016, 08:26 
Mir kommt da ein Gedanke, weil Fuchs ....

Ein Fuchs mit viel weiß?
Mein zweites Pferd war so einer.
Da hatte ich das Problem, daß überall wo seine Haut direkt mit dem Lederzeug in Kontakt kam, die Haare ausgingen.
Gescheuert hat da aber nie irgend etwas.
Das war eine Reaktion auf die meisten handelsüblichen Lederpflegemittel.
Zuviel Chemie drin.
Ich bin dann dazu übergegangen, mein komplettes Lederzeug ausschließlich mit Schmierseife zu pflegen.
Mit fester Schmierseife.
Danach war der bis dahin ständige Haarausfall nicht mehr zu beobachten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sperriemen scheuert.....
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2016, 12:43 
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Beiträge: 1244
postillion hat geschrieben:
Mir kommt da ein Gedanke, weil Fuchs ....

Ein Fuchs mit viel weiß?
Mein zweites Pferd war so einer.
Da hatte ich das Problem, daß überall wo seine Haut direkt mit dem Lederzeug in Kontakt kam, die Haare ausgingen.
Gescheuert hat da aber nie irgend etwas.
Das war eine Reaktion auf die meisten handelsüblichen Lederpflegemittel.
Zuviel Chemie drin.
Ich bin dann dazu übergegangen, mein komplettes Lederzeug ausschließlich mit Schmierseife zu pflegen.
Mit fester Schmierseife.
Danach war der bis dahin ständige Haarausfall nicht mehr zu beobachten.


Kann ich nur bestätigen [smilie=timidi1.gif] Wobei es mit der Glycerin-Seife bei meinem Fuchs auch funktioniert! Ich wische die Trense damit nach jedem reiten ab.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sperriemen scheuert.....
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2016, 13:34 
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Natürlich hat der Sperriem einen Zweck. Der kommt allerdings noch aus der Cavalleriezeit und lag darin (in Kombi mit RH), dass die Soldaten, die meist nicht wirklich reiten konnten, den Pferden nicht reihenweise die Kiefer brachen.

Beim Springen und im Gelände mag der Sperrigem sicher für viele ein nützliches Hilfsmittel sein, aber ein vernünftig gerittenes Pferd braucht den nicht.
Ich würde in dem konkreten Fall wohl mal ein Micklem versuchen und auf herkömmliche Sattelpflege verzichten. Wenn das nichts hilft, dann bleibt wohl nur an der Reiterei arbeiten und ohne reiten :angellie: !


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 Betreff des Beitrags: Re: Sperriemen scheuert.....
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2016, 13:36 
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eine Freundin reitet seit Jahren mit Micklem, aber jetzt plötzlich scheuert die ... warum weiß sie nicht, sie hat nichts verändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sperriemen scheuert.....
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2016, 13:56 
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Es gibt doch auch so Polster... dies aus einer Art Neopren sind. Vielleicht mal so was zwischenklemmen? Das kann man ja auch gut nach dem reiten abwaschen und da sie billig sind, ein zweites zum wechseln besorgen.


Zuletzt geändert von Eskadron am 30. März 2016, 08:54, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sperriemen scheuert.....
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2016, 20:22 
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wenn es ne allergie auf Lederzeug ist, könnte man auch mal mit Biothane probieren.

ansonsten denk ich mir immer, wenn ich was zwischen den Sperrriemen klemmen kann, was da an ort und stelle bleibt, dann ist der Riemen auf jeden Fall zu eng geschnallt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sperriemen scheuert.....
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. März 2016, 06:53 
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baura hat geschrieben:
wenn es ne allergie auf Lederzeug ist, könnte man auch mal mit Biothane probieren.

ansonsten denk ich mir immer, wenn ich was zwischen den Sperrriemen klemmen kann, was da an ort und stelle bleibt, dann ist der Riemen auf jeden Fall zu eng geschnallt.


Leider falsch. Die Polster bleiben an Ort und Stelle, weil sie mit Klettverschlüssen am Leder der Trense befestigt sind und nicht weil sie so fest dazwischengeklemmt werden.

Mein Fuchs hatte übrigens das gleiche Problem - gerade wenn er viel geschwitzt hat. Deshalb habe ich mit Lammfell gepolstert und alles unnötige weggelassen. Der durfte z. B. nie ein Halfter länger als nötig tragen (also auf keinen Fall auf der Wiese oder in der Box) oder ich hätte das Halfter auch noch rundum polstern müssen.

Füchse sind nunmal oft hautempfindlicher als andere Pferde. Das musste ich auch lernen.

Snoeffi

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 Betreff des Beitrags: Re: Sperriemen scheuert.....
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. März 2016, 08:40 
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Eskadron hat geschrieben:
Natürlich hat der Sperriem einen Zweck. Der kommt allerdings noch aus der Cavalleriezeit und lag darin (in Kombi mit RH), dass die Soldaten, die meist nicht wirklich reiten konnten, den Pferden nicht reihenweise die Kiefer brachen.

Das stimmt nicht. Der Sperriemen ist viel neueren Datums. Er kam erst nach dem Zweiten Weltkrieg auf. Die Springreiter wollten das stehende Martingal (das damals noch erlaubt war) benutzen. Das ging nur im Nasenriemen des englischen Reithalfters. Das hannoversche Reithalfter liegt dafür zu tief. Man würde das Pferd schwer verletzen. Aber man wollte auf die Kontrolle, die einem das hannoversche über das Maul gab, nicht verzichten. Also fügte man dem englischen Reithalfter den Sperrriemen hinzu. Über die Jungpferdeauktionen wurde das Ding dann ab Anfang der 1970-er Mode und hielt auch Einzug in die Dressurszene.

Die Sache mit den Rekruten und den Nasenbrüchen bezieht sich wiederum auf das Hannoversche und ist aus der Endphase der Kavalllerie, also älter als die Sperriemen-Sache. Man stellte nämlich im Nachhinein fest, dass sich seit der Einführung des hannoverschen die Anzahl der Unterkieferbrüche etwas vermindert hatte. Die Vermutung war: Bei Stürzen konnten die Pferde das Maul damit nicht so weit öffnen, dass der Unterkiefer weit genug abstand um zu brechen (wie es mit dem englischen Reithalter noch möglich war). Es ist aber genausogut möglich, dass einfach nicht mehr so viel über Gräben gesprungen wurde und sich die Stürze (und damit die Brüche) deswegen minimierten. Das hat kein Mensch untersucht. Diese ganze Geschichte beruht einzig auf der Beobachtung des leitenden Kavallerie-Tierarztes.

Ansonsten: Es ist gut möglich, dass weder das Reithalfter noch der Sperriemen korrekt verschnallt sind, wenn er scheuert, sondern zu eng. http://pferdekosmos.de/schaum-vorm-maul-teil-3/
Und: Natürlich kann man ihn auch einfach weglassen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sperriemen scheuert.....
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. März 2016, 08:50 
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Danke für die lieben Tips. Ich werde jetzt auf Bionathe umschwenken..


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 Betreff des Beitrags: Re: Sperriemen scheuert.....
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. März 2016, 11:52 
Mein Fuchs reagierte nicht auf das Leder, sondern auf die Pflegemittel.
Der Wechsel auf ein reines Naturprodukt beseitigte nämlich alle Probleme.

Kunststoffpolster boten übrigens keine Abhilfe.
Im Gegenteil, die vergrößerten das Problem noch zusätzlich.
Selbst die damals gebräuchlichen Sattelgurte aus Kordel konnte ich nicht verwenden.
Auch nicht mit einem Lammfell.
Seitdem benutze ich fast ausschließlich Ledergurte.

Seitdem wasche ich auch grundsätzlich alle Satteldecken zweimal, einmal mit und einmal ohne Waschpulver.
Auch ohne Waschpulver das volle Programm.
Andernfalls hatte ich nämlich Pusteln in der Sattellage.

Das Pferd war schon sehr empfindlich.

Aufgrund meiner Erfahrungen wäre ich also auch sehr vorsichtig bei einem Wechsel auf ein Zaumzeug aus Kunststoff.
Es kann sein, daß sich die Probleme dann noch vergrößern.
Vor einem Kauf würde ich also dazu raten, das Zaumzeug mal auszuprobieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sperriemen scheuert.....
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. März 2016, 12:12 
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Danke Singvogel für die Aufklärung! :thxs:


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 Betreff des Beitrags: Re: Sperriemen scheuert.....
Ungelesener BeitragVerfasst: 31. März 2016, 08:11 
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Gerne. Zufällig stolperte ich gestern dann och über die neuesten Auswüchse und Aufreger in Sachen "Kontrolle über das Maul".
Bild
Das ist ein Bild von Vagabond de la Pomme geritten von Penelope Leprevost. Es zeigt eine Aufziehtrense in Verbindung mit einem abgesenkten Sperriemen, der das Maul aufgrund des Winkels noch besser fixieren kann – offensichtlich auch alles recht spack (also garantiert auich nach FEI-Regeln zu eng) verschnallt. (http://www.leperon.fr/var/cavadeos/stor ... -Pomme.jpg) Das ist die Standardzäumung dieses Pferdes – man findet ihn auf Turnieren immer nur damit.

Leprevost hat sich jetzt mit Ruhm bekleckert weil sie beim Abreiten mit Vagabond diese Aktion hier zeigte:
https://www.facebook.com/idasofie.friis ... 1271171532

Und dann schreibt noch die St. Georg (http://www.st-georg.de/news/springen/we ... leprevost/) sie hätten sonst nur "korrektes Reiten auf Wassertrense ohne jegliche Hilfszügel" gesehen. Schön, dass man eine Aufziehtrense mit Hebel plus die anderen Faktoren anscheinend nicht einmal erkennt. Und grob unreiterliches Verhalten "Paraden" nennt. Ganz toll.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sperriemen scheuert.....
Ungelesener BeitragVerfasst: 31. März 2016, 09:05 
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Das Reithalfter ist seid etwa zwei/ drei Jahren auf dem Markt und mittlerweile von so ziemlich jedem Hersteller erhältlich. Ist eine echte Modeerscheinung und aber nichts wirklich neues.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sperriemen scheuert.....
Ungelesener BeitragVerfasst: 31. März 2016, 09:25 
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Registriert: 24. November 2007, 07:37
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Ich bezog mich mit "neu" nicht auf das Reithalfter. Sondern, wie ich schrieb, auf den Kontext: Die Aktion von Leprevost und die Bewertung der Reitsportjournalisten.

Ja, ich hätte dafür auch einen neuen Thread aufmachen können, aber es schien mir eben passend zu der Entwicklung, um die es weiter oben ging.

Und zum Thema Modeerescheinung: Nein, das halte ich nicht für eine Modeersacheinung (speziell nicht in der Kombi mit der Aufzugstrense). Hier geht es konkret darum, mehr mit der Hand machen zu können, ohne dass das Pferd "weg" kann. Dafür ist dieses Reithalfter da.


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