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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2015, 06:53 
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Barhuf ist bei ihr leider nicht möglich. :cry:
Ob die Sehnen zu hart oder zu weich sind kann nur der Tierarzt sagen oder?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2015, 11:30 
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tine1410 hat geschrieben:
Barhuf ist bei ihr leider nicht möglich. :cry:
Wieso nicht?

tine1410 hat geschrieben:
Ob die Sehnen zu hart oder zu weich sind kann nur der Tierarzt sagen oder?
Eher ein THP der das aus der Gesamtkonstitution schließt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2015, 12:09 
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Dachte auch immer bei meinem sei barhuf nicht möglich, da er bei der ersten Eisenabnahme die ich vor ewigen Zeiten mal über Winter versuchen wollte dermassen humpelte, daß ich ihn schnell wieder beschlagen ließ. Das ist jedoch gerade das Schlimme an den ewigen Eisen, daß sie die Hornsubstanz "zerstören" die Sohle total dünn wird und die Hufform sich unphysiologisch verändert. Da muss man dann mal ein paar Monate durch bzw. mit Hufschuhen überbrücken und dann sieht man erst, sie toll und belastbar so ein Barhuf werden kann (daß ich das mal sage wundert mich selbst - war auch immer eher pro-Eisen...). Nun läuft er über Stock und Stein, ist viel elastischer und hat Top-Hufe - er läuft sogar besser als vorher und besser als meine Stute die eigentlich nie Probleme hatte wenn sie mal ein Eisen verloren hatte o.ä. und die nun auch Barhufer ist. Allerdings sind meine Pferde inzwischen auch in ihrem Alter reine Freizeitpferde und laufen keine Höchstleistungen bzw. Turniere mehr, werden aber schon regelmässig geritten und gearbeitet.
Bin froh, daß ich so eine gute Hufbearbeiterin habe, die hat mich das nämlich alles gelehrt :-D und die sagt auch, daß es kaum Pferde gibt die nicht barhuf laufen könnten - man muss nur einen wirklich guten Hufbearbeiter haben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2015, 13:13 
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:daumen: Soisses!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2015, 09:46 
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Also bevor sie Eisen bekommen hat, lief sie auch viele Jahre ohne. Aber immer mit Problemen. Sie hat generell einen sehr weichen Huf und auch Ihr Strahl ist sehr ausgeprägt, so dass sie de immer mit belastet. Ich hatte auch schon mehrere Jahre Hufschuhe beim Reiten an. Ohne wäre es nicht gegangen. Irgendwann haben wir dann auf Eisen gewechselt, weil wir immer Probleme mit den Schuhen hatten... Ich würde sie auch lieber ohne Eisen laufen lassen. Aber das geht halt nicht. Unser Hufschmied ist auch echt super. Ich hatte mich mit ihm auch darüber unterhalten, aber er sagte auch, dass das bei ihren Hufen leider nicht möglich ist ohne irgendwas...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2015, 12:31 
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tine1410 hat geschrieben:
auch Ihr Strahl ist sehr ausgeprägt, so dass sie de immer mit belastet.

Ja, das hat die Natur so vorgesehen. Das ist im übrigen auch mit Beschlag so, sobald der Boden so beschaffen ist, dass die Sohle gefüllt ist – also in der Halle, auf dem Platz, auf weicher Wiese. Nur auf Asphalt hat man mit Eisen keinen Kontakt des Strahls zum Boden. Unter dem Strahl sitzt aber das Strahlkissen, dass entscheidend zur Stoßdämpfung beiträgt. Dieses entwickelt sich aber nur barhuf zu seiner vollen Stärke.

Mehr zu der Thematik z.B. hier: http://pferdekosmos.de/tag/barhuf/ oder hier http://www.naturhuf.com/Hufprobleme.html


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2015, 12:42 
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Ich würde auf keinen Fall die eisen ab machen. Sie läuft ja mit deutlich besser, also warum.
Klar, ist barhuf immer besser, aber wenn es nicht geht, dann halt nicht. Eisen sind ja keine Qual.
Und einem TA würde ich dann doch mehr glauben schenken, als einem THP.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Dezember 2015, 12:19 
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Von meinem heutigen Kenntnisstand aus betrachtet bin ich nun schon der Überzeugung, daß Eisen eine Art Qual für die Pferde sind und gesundheitsfördernd sind sie auch nicht gerade. Es gibt Messungen von beschlagenen und unbeschlagenen Pferden bzgl. der Durchblutung in den Hufen und Beinen, wobei die beschlagenen Pferde deutlich schlechter abschneiden - also nicht nur die Hufe sind schlechter durchblutet, sondern auch die unteren Beinregionen - da muss man sich dann über vielfältige Erkrankungen und Verletzungen nicht wundern. Eisenpferde haben kein Gefühl mehr im Huf und belasten daher anders und falsch leider. Die Stossdämpferfunktion des Hufes fällt auch weg, so daß jeder Schritt den Aufprall ungebremst in die Gelenke weitergibt usw. - aber wie gesagt war bei mir auch ein langer Weg bis ich das verinnerlicht hatte und ich will hier auch keine neue Diskussion barhuf versus Eisen lostreten :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Dezember 2015, 12:21 
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Also ich kenne genügend, die mit eisen deutlich besser gehen. Trotz barhuf Pflege und co.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Dezember 2015, 12:57 
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Ich halte die Besitzer die ihre Pferde um jeden Preis barhuf lassen echt für Tierquäler.
Natürlich ist barhuf grundsätzlich besser, aber wenn der Huf in Verbindung mit den Bodenverhältnissen so ist, dass das Pferd bei jedem Schritt die Zähne zusammen beisst, dann ist da m.E. nichts gewonnen. Ein Pferd das bei jedem Schritt Schmerzen hat verspannt so, dass daraus mit Sicherheit mehr Probleme entstehen als durch den mangelhaften Hufmechanismus mit Eisen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Dezember 2015, 10:30 
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Das ist sicher richtig und war auch immer mein Argument für Eisen - wenn man aber mal tiefer in die Materie einsteigt lernt man, daß bei richtigem Hufmanagement (dazu gehört eben ein guter Hufbearbeiter, Training auf verschiedenen Böden, entsprechende Haltung, Hufpflege usw.) eben kein Pferd mit Schmerzen laufen muss, egal auf welchem Boden, nur weil es barhuf ist. Eisen sind und bleiben eine "Krücke" und meist für die Faulheit der Besitzer...(den Schuh muss ich mir selbst auch anziehen, schließlich liefen meine Pferde auch fast 15 Jahre mit Eisen und ich bedauere das inzwischen sehr!)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Dezember 2015, 10:42 
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Unterschreibe bei Grandessa. Zu den von ihr genannten Faktoren kommt noch die Ernährung und nicht zuletzt das Gewicht des Pferdes sowie das bisherige Gerittensein.

Meiner Erfahrung nach ist es nicht schwer, ein Pferd erfolgreich auf Barhuf umzustellen. Wenn es mal nicht klappt, ist meist nicht nur ein Faktor betroffen sondern zwei oder drei. Und für alles gibt es entsprechende Gegenmaßnahmen. Aber die muss man dann halt auch tatsächlich ergreifen um dem Pferd zu ermöglichen, einen leistungsstarken Barhuf zu entwickeln.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Dezember 2015, 10:50 
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Trotz allem wird sich ein verstärkter Abrieb nicht immer vermeiden lassen. Wir haben feste Sandböden, die schmirgeln die Hufe ab wie Schleifpapier, dazu kommt noch Asphalt. Die Hufe können gar nicht so schnell wachsen wie sie abgeraspelt werden.
Meine Pferde brauchen zu 90% hinten Eisen, da dort die Hufe sehr kurz gelaufen werden ohne Eisen.

Werden die Pferde nur auf der Weide geritten und auf Hallenböden, Außenplätzen, dann brauchen die auch keine Eisen. Da ich aber gerne im Gelände arbeite, komme ich um die Eisen nun mal nicht drum herum - leider.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Dezember 2015, 10:56 
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Beiträge: 5697
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Entsprechende Haltung ist halt schwierig. Wenn die Haltung so ist, dass die Hufe wenig angegriffen werden ist es oft für den Rest des Pferdes nicht gut. Nach meiner Überzeugung ist die Haltung meines Pferdes sehr nah am Optimum aber es sind eben weite Teile des Auslaufes befestigt, außerdem sind wir ihm Voralpenland, was bedeutet, dass wir insgesamt sehr steinige Böden haben. Im Gelände ohne Eisen konnte bisher genau eine Araberstute gehen, bei allen anderen will man echt nicht hinschauen und selbst mit Hufschuhen tun sie sich schwerer als mit Eisen.

In dem extremen Sommer letztes Jahr (sehr nass und zwischendrin immer wieder sehr heiß) hatten nahezu alle Barhuf-Pferde mit Hufgeschwüren zu kämpfen und sehr viele gingen unspezifisch lahm, was dann chiropraktisch, ostheopathisch und konventionell behandelt wurde, aber bei den Pferden die dann Eisen bekamen sofort weg war.

Meines Erachtens gibt es einfach sehr viele schlechte Schmiede, die keine Ahnung von Abrollpunkten, Zehenrichtung etc. haben.

Wie gesagt: Ich bin sehr für barhuf - und in den sandigen Böden Norddeutschlands brauchen mit Sicherheit auch nur ein Bruchteil der Pferde die Eisen haben auch wirklich welche, aber nicht um jeden Preis.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Dezember 2015, 11:25 
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maharani hat geschrieben:
Trotz allem wird sich ein verstärkter Abrieb nicht immer vermeiden lassen. Wir haben feste Sandböden, die schmirgeln die Hufe ab wie Schleifpapier, dazu kommt noch Asphalt.

Ich kenne eure Böden nicht, kenne den Spruch aber von uns hier mit den Schotterwegen. Und er stimmt halt einfach nicht. Wenn man die Pferde so an die Bewegung gewöhnt, dass sich der Huf mit anpassen kann, ist das kein Thema. Zum Asphalt: Da ist der Abrieb nahezu gleich Null. Spaziergänge oder Ausritte auf Asphalt ist absolut ideal um Pferde, die Eisen getragen haben auf barhuf umzustellen. Denn hier können Sie gut laufen, ohne dass etwas in die noch untrainierte Sohle zwickt und die Fußung stellt sich meist auch schnell wieder auf die natürliche Weise um.
Ein gesunder Barhuf ist "kurz". Das ist nicht zu vergleichen mit einem Huf, der für den Beschlag hingeschnitzt wird.

maharani hat geschrieben:
Werden die Pferde nur auf der Weide geritten und auf Hallenböden, Außenplätzen, dann brauchen die auch keine Eisen. Da ich aber gerne im Gelände arbeite, komme ich um die Eisen nun mal nicht drum herum - leider.

Pferde die auf weichen Weiden aufwuchsen und keinerlei Anreize hatten, einen guten Huf zu entwickeln, ja. Das heißt aber nicht, dass man das nicht auch später noch ändern kann. Die Frage ist letztendlich immer, ob man das möchte.


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