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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2015, 07:57 
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cora78 hat geschrieben:
So, Singvogel, und bei meiner trift keiner deiner genannten Gründe zu. Dazu noch sehr gute Stellung.

Ja und? Was glaubst du denn selbst, was bei deiner der oder die Gründe für den (wenn ich mich richtig erinnere: immer wiederkehrenden) Schaden sind?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2015, 08:56 
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Singvogel hat geschrieben:
crash hat geschrieben:
in Bezug auf Sehne


Die Hauptursachen bei der Entstehung von Sehnenschäden sehe ich in chronologischer Reihenfolge so:
- Fohlen und Jungpferde bewegen sich zu wenig (vor allem auf hartem Untergrund)
- nicht pferdegerechtes Anreiten (weicher Boden, kein oder kaum Gelände, longieren/zentrifugieren, zu schnell zu viel)
- biomechanisch unkorrektes Reiten (nicht über den Rücken reiten geht halt fett auf die Beugesehnen!)
...

Als problematisch sehe ich auch, dass gerade "höherwertige" (Dressur-)Pferde teilweise rund um die Uhr was um die Beine haben. Bandagen beim Reiten/Longieren/in der Führanlage, sonst Stallgamaschen, damit das teuere Tier sich bloß nicht die Beine anhaut... Das kann doch nicht ganz ohne Überhitzung der Beine und damit auch der Sehnen ausgehen. Ich habe den Eindruck, dass vor 15-20 Jahren mehr Pferde "ohne alles" geritten wurden.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2015, 11:50 
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Wenn das einer wüsste. Da sind ja alle ta's ratlos. Erster schaden kam durch irres rum gerenne im tiefen matschboden
Auf der weide. Und danach kam sie nicht mehr aus dem antrainieren raus. Kenne ich von meinem Knie. 3 folge Schäden wegen fehlender Muskulatur. Also einfach noch nicht auftrainiert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2015, 13:13 
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Niobe und was machst du mit einem der es einfach nicht kapiert dass er seine Beine noch braucht und öfter mal Suizid- versuche unternimmt?

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2015, 17:07 
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Hallo!

Bin da auch ganz bei Cash!

Dazu kommt noch, z.T. sehr schlechtes Futter, was ich da so manchmal sehe, das würde ich niemals an meine Pferde verfüttern.

Ein weiteres Bild ist ein Blick auf die Weiden eines Trabergestütes. Da waren sonst ca. 50 Fohlen, bei den Jährlingen noch ca. 20 und bei den Zweijährigen höchsten 6-8. Früher gingen die anderen in die Wurst und ja Sauerbraten vom Pferd oder Wurst schmeckt echt gut. Heutzutage werden die von Freizeitreitern "gerettet". Weil es dann meist über 1000€ mehr als beim Metzger gibt.

Und viele, ja ganz viele, auch SBs haben einfach keine Ahnung.

Bekannte von uns hat ihr Pferd verkauft. Da kamen dann von "Stallprofis" :wallbash: :wallbash: etliche nette Kommentare. Betrug, das Pferd wäre noch Roh, das Pferd könnte nicht Galoppieren, das Pferd hätte Bockhufe, das wäre eine Feld/Wald und Wiesenkreuzung. Klar, die Stute ist eine Elite Stute mit Auszeichnung aus Westfalen, hat 2 prämierte Fohlen gehabt und hat etliche Turnierschleifen gewonnen, nicht in hohen Klassen, dafür aber mit Kindern und Jugendlichen. Aber wenn man nur vorne zieht und hinten rumstochert passiert eben nichts. Die "Profis" da hatten natürlich auch gleich den "richtigen" Sattel für das Pferd und die neue Besitzerin. Nur passte der weder zum Pferd noch zum Menschen. Zum Glück laufen da aber auch ein paar normale Reiterinnen rum, die gehen sogar mit ihren Pferden ins Gelände, komische Aussenseiter eben :aoops: . Nein, es muss 5 bis 6 Mal in der Woche 1,5-2 Stunden in der Halle Dressur geritten oder gesprungen werden. Und mit möglichst vielen Hilfszügeln. Viel hilft ja viel! :klappe:

Hilfszügel!! Zügel für Menschen die sich nicht zu helfen wissen (ok, in den richtigen Händen für ein paar mal sicher die richtige Wahl, aber nichts für Otto-Normal)

Zu jung zu viel! Wir werden ja immer noch ausgelacht, weil wir unsere Ponies erst mit 3,5 Jahren anreiten, dafür ist trotz 2er 3 Dreijähriger der Altersschnitt unserer Ponies bei über 15 Jahren. Und der TA kommt vielleicht 1-2 Mal im Jahr außerhalb der beiden Impftermine, bei 12 Ponies.

Es geht auch anders, aber oft wollen die Leute billig und sofort kaufen und loslegen. Wir haben auch schon öfter deshalb unsere Ponies nicht verkauft bekommen. Letzter Fall vor 3 Jahren. Wallach war mit 4000€ angeblich zu teuer. Es gab ja auch einen der gleichen Rasse, der fast so aussah für 2200€. Nur war der dann nach 3 Wochen nicht mehr reitbar, weil die Hufe kaputt waren, dann kamen noch etliche andere Baustellen durch den TA dazu. Kosten ca. 5000€ plus ein Jahr Boxenmiete ca. 3500€ und ein Jahr lang kein Reiten. Aber Hauptsache billig!!

Gruß Torsten


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2015, 17:22 
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cora78 hat geschrieben:
Kenne ich von meinem Knie. 3 folge Schäden wegen fehlender Muskulatur.

Und was hat bei deinem Knie dann geholfen?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2015, 19:57 
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4 operationen (u.a. vkb plastik) und Physiotherapie. Die physio hatte ich immer gleich. Nur halt irgendwann mal Glück, dass ich mich mal endlich 1 Jahr nicht neu verletzte und so mich endlich richtig auf trainieren konnte. Dann war ich endlich wieder stabil im Knie.

Beide Kinder sind osteopathisch behandelt worden. Ziemlich zügig nach der Geburt. Ich bin min. 4 mal im Jahr beim osteo und meon Pferd auch ca. 3 mal im Jahr.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2015, 20:38 
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Man muß natürlich zwischen diesen chronischen Geschichten und Traumata unterscheiden. Wenn sich einer selbst zerstört, ist das irgendwie Pech. Mein Pferd hat sich zu Boxenzeiten immer gerne festgelegt und hatte demzufolge neben dauerhafter Sehnenproblematik auch noch sonstige Wehwehchen. Die chronischen Probleme sind deutlich schwerwiegender. man neigt dann dazu, diese vermeintlich empfindlichen Pferde noch mehr in Watte zu packen. Das Ergebnis: eine Diagonale Starker Trab zu viel und der Gaul ist wieder platt. Mich hat das damals wahnsinnig gemacht, ich konnte das Reiten gar nicht mehr geniessen, weil ich ständig Angst hatte, es könnte zu viel sein.

Zitat:
Ich bin min. 4 mal im Jahr beim osteo und meon Pferd auch ca. 3 mal im Jahr.
Naja - kann man dran glauben. Ich war noch nie bei einem Ostheo, ich bin der Meinung, dass meine Muskulatur mich körperlich in Schuss hält - bisher macht sie zumindest einen guten Job. Mein Pferd habe ich natürlich schon behandeln lassen. Aber im wesentlichen muß ich sagen, ging es meistens - nicht immer- durch ordentliches reiten eher wieder weg.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2015, 20:59 
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Das hat nichts mit glauben zu tun. Ich habe leider sehr viele Knochen Probleme und die schulmedizin hat null schmerzfreiheit gebracht. Muskelaufbau auch eher zu langsam. Klar, wenn man schmerzen hat.
Seit ich regelmäßig zum osteo und manuelle Therapie renne, bin ich zu 80 % schmerzfrei, laufe gleichmäßiger und z.b. Arthrose im Knie und Hüfte hat sich nicht mehr verschlimmert. Atrhose in der LWS ebenfalls nicht.

Mein erster sohn ist per KS geboren worden. Er schrie anfangs viel mit Bauch weh. Nach osteo Behandlung war das deutlich besser. Bei kind 2 hat es nicht so geholfen. Der hat ist aber auch ein reflux Baby.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Oktober 2015, 08:03 
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Zitat:
Die Hauptursachen bei der Entstehung von Sehnenschäden sehe ich in chronologischer Reihenfolge so:
- Fohlen und Jungpferde bewegen sich zu wenig (vor allem auf hartem Untergrund)
- nicht pferdegerechtes Anreiten (weicher Boden, kein oder kaum Gelände, longieren/zentrifugieren, zu schnell zu viel)
- biomechanisch unkorrektes Reiten (nicht über den Rücken reiten geht halt fett auf die Beugesehnen!)


Punkt 1 und 2 könnte bei uns zutreffen. Ich war ja nicht dabei. Hab Pferd 5-j. gekauft.

Punkt 3 mag jetzt bei den 4 Runden Trab die wir machen dürfen sein. Pferd nicht ausgelastet und heiss. Und somit nicht locker.
Aber generell achte ich sehr auf korrektes Reiten und mir wurde mehrfach von verschiedenen Leuten (auch Trainer) gesagt, dass mein Pferd locker und über den Rücken läuft.

Wäre Punkt 3 wirklich so ausschlaggebend ... dann hätten bei uns im Stall bestimmt 90% der Pferde Sehne !

Denke bei uns kommt Zucht, Gebäude, Punkt 1+2, wegen vorheriger Schäden in Watte gepackt, tiefe und unebene Böden sowie auf der Weide abspacken zusammen.
Das halten dann auf Dauer die Sehnen nicht aus :asad: :keineahnung:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Oktober 2015, 08:12 
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Ich glaube dass neben allen anderen Punkten die hier schon genannt wurden auch die erhöhte Sensibilität der Pferde eine Rolle spielt.

Meine alte Stute war so eine herbe Hannoveranerin vom alten Schlag, hart gegen sich und gegen andere. Die ging nicht lahm, selbst wenn die massiv was hatte blieb die im Takt, immer. Meine junge Stute ist ein sensibles Pienzchen, die zuckt schon wenn sie schief angeschaut wird. Natürlich ist sie dadurch viel rittiger und einfacher zu reiten, aber eben auch nicht so hart obwohl sie an sich viel gesünder ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Oktober 2015, 08:20 
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Beiträge: 686
Also lahm bei ihren Sehnenproblemen war Meine bis jetzt auch noch nicht.

2x vorne für ein paar Tage. Jedesmal nach dem Schmied.

Hinten ab und an mal bei blockierter Hüfte/Becken.
Daher auch alle 3 Monate Kontrolle.

Aber wegen Sehne noch nie lahm.

Also hart im Sinne von nichts zeigen und sich lange nichts anmerken lassen ist Sie schon.
Und trotzdem ....

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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Oktober 2015, 08:26 
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Wohnort: Frankfurt
dabadu hat geschrieben:
Tja, leider ist ein Pferd, dass ein Leben lang den TA nur zum impfen und Zähne machen braucht halt die echte Ausnahme...

Was meiner Meinung nach auch eine Rolle spielt: es wird immer weniger auf Härte und Gesundheit gezüchtet sondern es geht um Schönheit und gangwerk. Dabei werden die Viecher immer leichter.
Und es gibt immer mehr Leute, die mit einer guten, aber Platten Stute noch schön weiter züchten. Da erinnere ich mich immer an meinen ehemaligen SB. Der sagte ganz knallhart: eine Stute die nicht hält auf den Füßen, kriegt bei mir kein Fohlen mehr.

Gleiches gilt für die Hengste: immer weniger werden ja überhaupt noch so richtig im Sport gezeigt. Sprich, die müssen sich gar nicht mehr beweisen, ob sie bis ins höhere alter halten. Und die, die im Sport nicht halten, werden locker lustig weiter frequentiert.

Zudem verdichtet sich die moderne Zucht auf immer weniger Modelinien. Daraus folgt ggf. auch eine Katalyse der gesundheitlichen Probleme.

Allerdings waren auch früher nicht alle kerngesund. Über vieles wurde nur einfach großzügiger hinweggesehen und man machte nicht so nen bohai ;)


dabadu möchte ich in einigen Punkten widersprechen.
Die Pferde werden schon seit einigen Jahren eben nicht mehr leichter. Der Zufluss von Vollblut ist seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten ins Stocken geraten. Den Warmblütern fehlt die Härte des Vollbluts. Die Knochendichte bei Vollblütern ist höher, weswegen die dünneren Röhrbeine dennoch stabiler sind als die dickeren des schweren Warmbluts. Die "Leichtigkeit" hingegen entspricht z.T. wirklich einer Schwäche im Fundament. Da passen die Gelenke nicht mehr zum schweren Körper des Pferdes.

Dann wird häufig Elastizität mit Weichheit verwechselt. Und ja, gerade bei den Hengsten sind einige so weich auf den Beinen unterwegs, die dürfte man gar nicht in die Zucht nehmen. Aber weil sie so schick sind und sich so spektakulär bewegen, werden sie Körsieger.

Im Sport bewiesen haben sich die Hengst übrigens früher seltener als heute. Daran liegt das Dilemma nicht. Aber ich werde nächstes Jahr wohl auch einen über 20 Jahre alten Hengst nutzen, der noch immer läuft und mit Junior mit 20 noch über S lief. Der hat gehalten, vielleicht gibt er das weiter.

Die Nutzung von den üblichen Modelinien mit Einschränkung des Genpools finde ich auch besorgniserregend.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Oktober 2015, 10:23 
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Denke auch, daß es viel an der Zucht (immer beweglichere "hyperflexible" Pferde) und an der Haltung liegt. Und ich muss da auch eine Lanze für die Vollblüter in der Zucht brechen. Ich habe zwei Holsteiner-Halbblüter, die beide für die moderne Warmblutzucht sehr "hart" sind. Die Stute, mittlerweile 23, wird noch 4-5 mal die Woche geritten, lief früher Springturniere bis Klasse L und auch ein bißchen Vielseitigkeit und ist eigentlich (bis auf die letzten Jahre) jeden Tag ihres Lebens geritten worden und war in ihrem Leben genau zweimal lahm - immer wegen eines Hufgeschwürs, ansonsten hat sie nur eine Überempfindlichkeit gegen staubiges Heu, daß wir mit gutem Futter gut im Griff haben. Sie springt sogar noch, hat keine Arthrose, nichts und sieht aus wie 8-jährig. Sie ist dabei ein vielleicht nicht besonders gangstarkes aber edles, großes Pferd mit Ehrgeiz und Nerv. Der andere ist nun fast 18, lief auch in jüngeren Jahren Springturnier bis M, hat sich dann durch ein abgerissenes Eisen beim Rumtoben auf der Weide auch einmal einen Sehnenschaden zugezogen und wurde von mir daraufhin aus dem Sport genommen, aber wird auch bis heute noch fast täglich Freizeit, Gelände und auch ein bißchen Dressur und Springen geritten - der hatte seitdem nie wieder was und auch sonst absolut nichts, wofür man einen TA bräuchte - ich wundere mich manchmal selbst -aber führe es doch auf den hohen Vollblutanteil bei beiden von 50% zurück und die alten Mutterlinien (Cor de la Bryere bei der Stute und Capitol I bei dem Wallach). Die meisten sagen den direkten Halbblüter ja nicht das letzte Vermögen für Höchstleistungen nach, aber mal ehrlich - wer braucht die schon - ich als Amateur sicher nicht und der Wallach hat noch dazu auch Dressurvermögen und ist super schön zu reiten.
Heutzutage würde ich mir glaube ich auch kein Pferd mehr kaufen, einmal aufgrund meines fortgeschrittenes Alters :alol: und auch, weil ich im Bekanntenkreis und im Stall all das erlebe was ihr beschreibt, ständig verletzte (auch junge) Pferde die noch nicht mal Höchstleistungen vollbringen müssen - das wäre für meine Nerven nichts mehr, man leidet ja auch mit.
Eine Bekannte von mir, die Holsteiner züchtete, hat biese Zucht aufgegeben, da trotz allerbester Aufzucht (ihre Pferde leben bis zum 3. Lebensjahr fast ganzjährig auf riesigen Weiden draussen) 50% (!) der 3-4 Jährigen bei der ersten AKU nur einen TÜV von II-III bekamen und dann nicht mehr verkäuflich waren. Nun züchtet sie sehr erfolgreich Deutsche Reitponies, die sind härter sagt sie.
Aber früher waren die Pferde nach meiner Erfahrung auch nicht härter - als ich anfing zu reiten vor 40 Jahren, hielten die Reitpferde immer gerade bis sie 12 waren im Schnitt und ein 18-jähriger war in unserem Stall damals fast ein Wunder - kam durch die schlechten Haltungsbedingungen mit 24 Std. Box in den wenigen Reitställen die es damals gab. Heute kenne ich doch wesentlich ältere wenn auch nicht komplett gesunde Pferde, die aber dank der modernen Medizin und besserer Haltung älter werden.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Oktober 2015, 11:45 
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marvin88288 hat geschrieben:
Und viele, ja ganz viele, auch SBs haben einfach keine Ahnung.
Wie auch!? Leider ist ganz viel altes Wissen einfach verloren gegangen und die Ausbildung hängt an vielen Stellen/in vielen Ställen dem Bedarf hinterher :asad:
Fabelhaft hat geschrieben:
Ich bin der Meinung, dass mindestens 50% dieser chronischen Erkrankungen besonders im orthopädischen Bereich von der Haltung kommen. ..
...und ein weiterer großer Teil ist aus reiterlicher Unwissenheit selbst produziert.

Es mag sein, das ein Teil in der Zucht begründet liegt, doch aus meiner Sicht sind die Pferde heute nicht anfälliger, als vor 30 Jahren.
Es sind nur einfach viel mehr Tiere in`Laien´hand und damit sind Schwierigkeiten vorprogrammiert. Die mir bekannten Sehnenpferde, meines eingeschlossen, mussten allesamt die Wissensdefizite ihrer ReiterInnen und deren Ausbilder ausbaden, da waren dann der schlechte Boden oder der unkontrollierte Stopp auf der Weide nur noch der Auslöser, der das Fass zum überlaufen brachte.
Im Interesse meines Pferdes hätte ich gern auf diese Fehler verzichtet, auch wenn es heisst daraus lernt man.

Noch zum Thema, die Medizin war damals noch nicht so weit und ZA gab es noch nicht.
Widerspruch, einmal abgesehen von der technischen Entwicklung der Medizin, waren genug Möglichkeiten und Wissen vorhanden, doch es war für viele damalige Pferdebesitzer kaum bezahlbar und da ging dann schon ein Pferd eher mal in die Wurst, an dem heute vorher noch ewig herum gedoktert würde......und, Zähne behandelte der TA regelmäßig mit, meistens reichte das auch aus. Wenn es spezieller wurde, gab es auch vor 30 Jahren schon die TiHo in Hannover.

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Man wird älter als `ne Kuh und lernt fleissig noch dazu ;- )


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