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 Betreff des Beitrags: Re: Zu dünn - Ursachen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2011, 11:10 
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nicht reiten kann auch völlig falsch sein. Es gibt Pferde, die wollen "gebraucht" werden.
Wenn die nach jahrelangem Reiten plötzlich nur noch rumstehen und gekrault werden kann es sein, dass die in sich zusammen fallen - körperlich und geistig.
Groß Muskulatur wird man ehe rnicht ehr an ein altes Pferd dran bekommen, das ist klar - aber reiten kann den allgemeinzustand doch schon enorm verbessern. Vielleicht ist deine einfach kein "rumstehpferd"


Wenn Till ein paar Tage nix getan hat und wir den nach dem putzen wieder auf die Wiese stellen belibt er oft am Zaun stehen und guckt uns munter-doof an - nach dem Motto: Ey alte, und was nun? Aaaaaaarbeit!
Normalerweise latscht er sonst auf die Wiese, schlendert zum Wasser, wälzt sich und knabbelt an seinem kumpel rum - benimmt sich also so wie ein normales Pferd und ist zufrieden mit sich und dem drum herum.
vor einigen Jahren, da war er um die20, hatten wir ihn auf der fetten Sommerweide geparkt - ich keine bis wenig zeit, Besi auch nicht da. Innerhalb von 14 tagen war der sowas von dürr und struppig, das ging gar nicht - magerpferd trotz fettem Gras, alle andere Pferde waren kurz vorm platzen, nur er nicht. Dann hab ich mir halt einen abgebrochen und irgendwie zeit geschaffen ihn doch zu reiten - da hat er sofort wieder angefangen aufzubauen - obwohl er weiter auf der wiese gestanden hat.

Gibts nicht die Möglichkeit, das mal anzutesten? Also jemanden drauf zu setzen, der mehr als nur schritt geht?
Oder gibt es andere Beschäftigungsmöglichkeiten, die dem Pferd ganz sicher Spaß machen?
ich gehe z.B. gern mal joggen mit dem dicken - findet er an sich blöd, weil das nicht sein tempo ist - aber es geht dann immer ab zum See, da hat er dann Spaß wie bolle und anschließend gibts nen knackigen galopp, bevor nach hause gejoggt wird. Oder ich ziehe beim Ausritt ein paar baumstämme zum springen auf den weg... nix großes, aber er mag es.
würden wir ihn nur stumpf auf dem Platz reiten und longieren, würde der uns glaub ich so :wein: [smilie=rk01_giornatanera.gif] angucken.

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"Actually, I prefer to be called ruler of all that is evil, but I will answer to Satan."


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 Betreff des Beitrags: Re: Zu dünn - Ursachen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2011, 11:26 
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Hallo Tari,

ich denke nicht das du es zu eng siehst, denn oft ist das Bauchgefühl des Besitzer ganz richtig. :wink:
Als Gedankenansatz vielleicht zum Thema schlechte Futterverwertung könnte es neben den Zähnen, die ja hier eher auszuschließen sind auch der Magen- bzw. Darmtrakt sein. Auch hier könnte Herdenchefstress eine Rolle spielen.
Viele Pferd leiden unentdeckt an Magenschleimhautentzüngen oder gar schlimmer an Magengeschwüren. Vielleicht hier hin gehen nochmal genauer schauen. Es muss auch nicht gelich eine Magenspiegelung sein, man kann auch unterstützend für den Magen was füttern und schauen ob es besser wird....so als Kur quasi

Ansonsten bin ich ganz bei Kiks Gedanken, das ältere Pferde andere Bedürfnisse haben, anders Futter verwerten und auch anders auf Stress/Kälte reagieren.

Das mit dem Fellwechsel unterstützen wie Kiks schreibt oder auch mit Möhren und Öl halte ich durchaus für sinnvoll.

Meiner ist auch 20 Jahre alt. ein Sensibelchen vor dem Herren und bei ihm verfahre ich ebenso....toitoitoi ist er top fit und geht auch noch das volle Programm incl. Turniere mit drei Prüfungen am Tag....ensprechend passe ich darauf seine Fütterung an.... [smilie=timidi1.gif]

Vielleicht hast du mal ein Foto für uns??

LG
Poros

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Kyra 16.3.1996-12.3.2011


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 Betreff des Beitrags: Re: Zu dünn - Ursachen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2011, 12:17 
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Das kann so vieles sein (Was man mit Bioresonanz ganz sicher nicht findet...).

Bei meiner Kleinen waren es Magengeschwüre.

Sie hatte längere Zeit immer wieder Probleme mit Untergewicht > Bis wir die Magengeschwüre fanden und behandelten.
Inwischen ist sie sogar etwas zu dick... :-?

(Meine 21- jährige Große ist übrigens auch eher schwerfuttrig, aber im Moment (Es gab ja viel Heu im Winter wegen der Kleinen und das Gras wächst momentan.) auch etwas dick. Alte Pferde müssen nicht zwangsläufig zu dünn sein!)


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 Betreff des Beitrags: Re: Zu dünn - Ursachen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2011, 14:24 
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Zitat:
Alte Pferde müssen nicht zwangsläufig zu dünn sein!


da hast absolut recht.
Wenn ich das richtig zusammenkratze, dann ist das Pferd von Tarí aber nicht nur alt, sondern schon Ende 20.... das sieht man den Tieren irgendwann auch bei bester Pflege irgendwann an :? Denn dass der Alterungsprozess immer mit Abbau bedingt durchnzunehmend schlechteren Futterumsatz usw einhergeht, lässt sich nicht leugnen. man kann leider nicht alles Alterszipperlein ausgleichen, so dass das Pferd bis zum Ende pumperlrund ist.

Bei nem jüngeren Pferd - sagen wir mal 20 - würde ich bei der Begründung "Alter" für sehr mageren auftreten aber auch schief gucken, da sollte doch noch mehr möglich sein bzw eine zusätzliche (mit)Ursache gefunden werden können.

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 Betreff des Beitrags: Re: Zu dünn - Ursachen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2011, 15:38 
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Wow, danke für die ganzen Antworten, da sind doch echt einige Ansätze bei!

Also, mein Stütchen ist jetzt 28 Jahre alt. Mit 24 bin ich mit ihr noch L-Springen und A-Gelände geritten, mit 25 haben wir noch mehrere A-Springen gewonnen und waren auch noch E-VS platziert. Also topfit wie ein Turnschuh war die Dame da. Im Jahr bzw. Winter danach hatte sie Borreliose und dadurch einen Hüftschaden. Erst sah es aus, als könnte man sie gar nicht mehr reiten, war dann zum Glück aber nicht so. Seitdem soll ich aber keine engen Wendungen mehr reiten, nicht mehr richtig springen und am besten nur noch geradeaus reiten.

@ Kiks: Da hast du Recht, ein Rumstehpferd ist sie gar nicht. Sie hat eben auch das Temperament und wenn man sie lassen würde, würde sie unter dem Sattel nur galoppieren, so schnell es geht. ^^
Normalerweise reite ich ein bisschen Dressur auf dem Platz/in der Halle, gehe Ausreiten und hüpfe auch mal über einen Baumstamm. Im Winter bin ich wenig geritten, weil ich wegen meiner Arbeitszeiten nur im Dunkeln am Stall sein kann und nur Dressurreiten finde ich wahrscheinlich genauso langweilig wie mein Pferd.
Jetzt wurde sie die letzten Wochen ja gar nicht geritten, meine Freundin reitet sie sonst aber nur dressurmäßig bzw. zum Aufwärmen mal eine Runde ins Gelände.
Ich habe leider keinen, der sie wirklich richtig reiten kann. Einen Anfänger kann ich nicht draufsetzen, weil sie so abgeht und Leute die reiten können, ist sie vermutlich zu langweilig, weil man nicht mehr so richtig mit ihr arbeiten kann. Und Ausreiten ist auch immer etwas anstrengend, weil sie am liebsten nur galoppieren würde.


@ Poros: Würde man eine Magenschleimhautenzündung bzw. Geschwüre nicht durch eine Bioresonanz feststellen? Also meiner Meinung nach ja schon. Aber ein Test wäre es vielleicht wert, kannst du etwas bestimmtes empfehlen?
Durch den Fellwechsel ist sie diesen Frühling aber 1A gekommen, also wirklich, besser hätte es nicht sein können.


@ ExstilleMitleserin: Warum findet man so etwas denn durch eine Bioresonanz nicht?


Ein Foto hab ich auch für euch, das ist jetzt vom 20. April. Meiner Meinung nach war sie zum 1. Mai hin wieder etwas dicker. Jetzt hat sie aber wohl wieder abgenommen seit dem.

Bild


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 Betreff des Beitrags: Re: Zu dünn - Ursachen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2011, 15:42 
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ich kann zwar inhaltlich nichts beitragen, aber Hut ab! Mit 24 noch L Springen? Das schaffen ja nur ganz wenige... Was für eine Abstammung hat deine Stute denn?

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In den Sattel gehören nur zwei Emotionen:
Humor und Geduld.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zu dünn - Ursachen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2011, 15:45 
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Ich bin da auch sehr stolz auf sie, Schlaflos. :-D Die Mutter ist von Weingau und der Vater ein Araber (Sahleb ox, falls das jemandem was sagt? Mir leider nicht.)


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 Betreff des Beitrags: Re: Zu dünn - Ursachen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2011, 17:15 
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Tari, irgendwie ist das doch ein bisschen albern. Du fragst nach potentiellen Gründen, und wenn jemand einen nennt, sagst Du, dass das ja nicht sein kann, weil er durch Bioresonanz gefunden werden müsste. Dann brauchst Du auch nicht fragen :wink:. Und ich beantworte auch gerne die Frage, warum irgendwas durch Bioresonanz nicht gefunden werden sollte: weil es keine einzige Studie gibt, die die Wirksamkeit zweifelsfrei belegt, und selbst dann keine Methode zu 100% funktioniert.

Es gibt hingegen eine Menge getestete und validierte Verfahren, mit denen man andere Dinge heraus finden kann. Und hier wurden auch eine Menge gute Hinweise gegeben.
- Zähne: ganz häufig ein Problem, gerade bei älteren Pferden. Ein Experte sollte die Zähne direkt angucken (und nicht bioresonanzen).
- Mangel/Überschuss an Spurenelementen: Blutbild, da kann man einiges sehen (wenn auch sicher nicht alles).
- Magengeschwüre: meistens nur als Verdachtsdiagnose, relativ sicher nur durch Endoskopie des Magens zu diagnostizieren, es sei denn, sie bluten schon massiv, dann sieht man es auch am Blutbild
- Parasiten: Blutbild/Kotprobe, gelegentlich aber schwer festzustellen

Ich kann das Foto jetzt nicht sehen, aber wenn das Pferd über die Maßen abnimmt, dann hat es i. A. ein Problem. Und wenn eine Methode nicht funktioniert, dann versuche ich eine andere. Wenn mein Pferd lahmt und der TA beim röntgen nichts findet, dann lasse ich schallen, szintigraphieren, magnetresonanztomographieren oder meinetwegen auch bioresonanzen für die, die dran glauben. Aber zu sagen, ich suche einen Grund, aber es kann keinen geben, weil eine Methode keinen findet, ist logisch meiner Meinung nach ziemlich sinnfrei.

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Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!


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 Betreff des Beitrags: Re: Zu dünn - Ursachen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2011, 19:23 
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Tari, mal nen anderer Ansatzpunkt: Sie hat zugenommen als Du da warst. Hast Du da selber gefüttert? Bist Du sicher, dass sie jetzt wo Du nicht da bist genauso viel Heu etc bekommt wie wenn Du fütterst? Und damit will ich niemand was unterstellen, aber manchmal sind es echt so banale dinge. Sie steht jetzt mit vermutlich leichtfuttrigen Ponys zusammen. Vielleicht wurde da die Heumenge etwas zurückgefahren, dass die andern 2 nicht platzen?

Ansonsten bedeutet eine neue Herde immer auch stress und das führt dazu, dass sie im hohen alter nicht mehr ganz optimal verwerten. Auch das kann also eine Rolle spielen.

Zähne würde ich ggf aber auch nochmal checken lassen (und zwar nicht mit bioresonanz ;) Meine hat auch etwas abgebaut und es kam raus, dass sie nen zerbrochenen Backenzahn hatte. Die Zähne waren 3 Monate vorher gemacht worden und da war noch alles ok. Sie hat nicht ausm Maul gestunken, beim reiten war sie nicht maulig und nix.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zu dünn - Ursachen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2011, 06:27 
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Manchmal kann es helfen, sich von der Einstellung "es kann nicht alternativ genug sein" zu verabschieden und die grundlegende Diagnostik der veterinärmedizinischen Schulmedizin zu nutzen. Also: Blutbild, Zähne nachgucken (und nicht auspendeln) etc. Schlichtweg: Basisdiagnostik!


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 Betreff des Beitrags: Re: Zu dünn - Ursachen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2011, 09:13 
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@ domaris: Mein pferd hat ja nicht über die Maßen abgenommen. Es ist auch nicht klapperdürr. Ich persönlich finde es grenzwertig, der Tierarzt sieht das anders. Wahrscheinlich weil er ihr Alter im Hinterkopf habe und ich eher ihren dicken Bauch, den sie vor 8 Jahren hatte.
Und ich werde jetzt ganz sicher keine Magenendoskopie durchführen. Den Stress brauche ich meinem Pferd nun wirklich nicht antun.
Ich habe ja auch gar nicht behauptet, dass sie nichts haben kann, weil alles mit der Bioresonanz gefunden worden wäre. Sondern gefragt, was eventuell nicht gefunden werden könnte.
Bisher bin ich mit dieser Therapieform aber SOOOO gut gefahren, dass ich da eben mein Vertrauen reinsetze.

@ dabadu: Hm, das mit den Zähnen überlege ich auch schon. Aber wenn mir der Tierarzt sagt, dass da alles in ordnung ist, schmeiße ich ungerne 120 € zum Fenster raus.
Mit der Heumenge triffst du übrigens ziemlich genau ins Schwarze. Der Stallbesitzer füttert zu wenig Heu, definitiv. Wenn ich da bin, füttere ich, aber ich habe meine drei Leute am Stall, die ihr jeden Tag Heu füttern im Offenstall. Also zusätzlich zum Stallbesitzer. Deshalb HOFFE ich wirklich, dass sie da genug bekommt.

@ Chrisy: Ich hab nicht die Einstellung "Es kann nicht alternativ genug sein." ;) Mein Tierarzt ist Dr. vet med und nutzt die grundlegende Schulmedizin.
Btw, bei ihrer letzten Krankheit wäre es mit reiner Schulmedizin ziemlich schlecht gelaufen. Dann hätte mein Pferd über zwei Wochen AB bekommen und sich dadurch schön die Leber ruiniert.
Ich halte eine Mischung aus beidem immer noch für das Beste.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zu dünn - Ursachen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2011, 12:54 
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Ich würde die Ursache für den Abbau jetzt auch in der Heumenge suchen. Da kommen nämlich zwei Punkte zusammen: erstens bekommt sie ja eh etwas zu wenig, das sagst du selber. Und das ist für dünne Pferde natürlich ganz schlecht, denn Gewichtszunahme funktioniert nicht ohne eine mehr als ausreichende Heumenge. Und zweitens bekommt sie statt dessen sehr viel Kraftfutter, 3kg Müsli sättigen auch ganz schön, so dass sie dann vermutlich erstmal satt ist und sich nicht gleich heißhungrig auf das Heu stürzt - und wenn sie dann wieder Hunger hat, ist das Heu alle, weil es inzwischen die Dickponys gemümmelt haben.

Ein Problem bei Heu ist, dass es von alten Pferden aber nur noch recht begrenzt verwertet wird, egal, ob der TA jetzt Zahnprobleme ausgependelt hat oder nicht, die Zähne von alten Pferden sind fast immer ein Schwachpunkt.

Für alte Pferde und zum zunehmen generell finde ich Heucobs (eingeweicht) daher immer eine sehr gute Lösung. Versuch einfach mal, über 4 Wochen 2kg Heucobs zuzufüttern und dafür das Müsli auf 2kg zu reduzieren, Heumenge weiterhin soviel wie möglich. Die Heucobs einweichen. Vielleicht kann man je Mahlzeit 1kg Heucobs und 1kg Müsli zusammen einweichen, dann ist das ein Abwasch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zu dünn - Ursachen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2011, 16:48 
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Das Problem bei dem Heu sehe ich auch, aber den Punkt, dass sie nach dem Kraftfutter erst mal satt ist, habe ich noch nicht bedacht.
Ich bin ja auch der Meinung, lieber die Heumenge anstatt die Kraftfuttermenge zu erhöhen, aber das sieht und macht der Stallbesitzer leider anders. Eigentlich waren nämlich 2 kg Müsli pro Tag vorgesehen, jetzt füttert er eben 3 kg.

Das Heu sollte sie eigentlich ad libitum haben, jedenfalls war das meine Anordnung. Die Frage ist natürlich, in wie weit das umgesetzt wird.

Werden Heucobs denn besser verwertet als Heu? Oder warum rätst du mir jetzt zu den Heucobs?

Das Müsli einzuweichen finde ich keine so gute Idee, da dann die Zähne ja gar nichts mehr zum Arbeiten haben und auch nicht mehr genügend abgerieben werden.

Das mit den Heucobs wäre sonst sicher einen Versuch wert, das könnte ich aber auch erst umsetzen wenn ich wieder zu Hause bin.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zu dünn - Ursachen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2011, 20:56 
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Müsli einweichen kannst du ohne Bedenken.... Krippenfutter ist nicht wirklich relevant für den Abrieb der Zähne

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 Betreff des Beitrags: Re: Zu dünn - Ursachen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2011, 21:59 
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Heucobs füttern etwas besser als Heu, da sie ja mit Hitze getrocknet werden und weniger Restfeuchte/Wassergehalt haben als Heu. Je nach Sorte sagt man, dass 0,8kg Heucobs mit 1kg Heu zu vergleichen sind. Und dann sind Heucobs - auch wieder je nach Sorte, aber die meisten - aus ziemlich gehaltvollem Gras hergestellt. Also gut gedüngt, zwar artenreich, aber früh geschnitten, mit ordentlich Power. Es gibt auch andere Cobs, speziell mit niedrigem Eiweiß-/Energiegehalt, aber die meisten Cobs sind ziemlich gehaltvoll, und damit füttern sie besser als übliches Heu.

Der wichtigste Punkt ist aber, dass Heucobs die einzige Möglichkeit sind, einem Offenstallpferd mit leichtfuttriger Gesellschaft eine Zusatzportion Heu zu verschaffen, wenn stallseitig die Fütterung auf die leichtfuttrigen Ponys abgestimmt ist und ein Abtrennen des dünnen Pferdes mit Zufüttern von Heu nicht 2x täglich gewährleistet ist. Ist halt eine sehr ungünstige Konstellation. Aber irgendwann hilft Heu ad lib bei alten Pferden auch nicht mehr, weil es einfach nicht mehr gut genug gekaut werden kann, und - auch wenn du genau das ja eigentlich nicht hören wolltest - da müssen dann auch andere Futtermittel als Heu und Müsli ins Pferd. Da gilt irgendwann die Devise "egal was es ist - hauptsache es füttert gut und ist kaubar, bzw. einweichbar".

Da muss man dann je nach Pferd und den organisatorischen Möglichkeiten halt ausprobieren. Luzernehäcksel sind ein netter Raufutterergänzer mit ordentlich Kalorien und oft noch gut kaubar. Oder Maiscobs (ganze Pflanze, also auch Raufutteranteil), die gehen oft auch ohne Einzuweichen, weil sie nicht so stark quellen wie Heucobs.

Besprich das aber auch noch mal mit dem Stallbesitzer, denn es nützt ja nix, wenn du jetzt ein Futter aussuchst, das dann aus organisatorischen Gründen nicht gefüttert werden kann. Heucobs sind wohl das beste - aber nur, wenn das Einweichen auch gewährleistet ist und nicht einfach kaltes Wasser drauf geschüttet wird und nach 2 Minuten gefüttert wird - dann sind die nämlich noch nicht gequollen und können üble Schlundverstopfungen verursachen. Entweder kaltes Wasser und mind. 30 Minuten einweichen oder sehr warmes Wasser und 10 Minuten muss schon sein. Da muss man schon schauen, ob das 2x täglich gewährleistet werden kann. Wenn nicht, dann sind Luzernehäcksel oder Maiscobs die bessere Alternative.


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