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 Betreff des Beitrags: Re: Seltsames Krankheitsbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Februar 2011, 10:03 
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Gut dass nun eune Diagnose da ist!

Aber wie kam dann das zu stande?:
Zitat:
Die TA tappt völlig im Dunkeln- großes Blutbild gemacht-- ALLE Werte Top in Ordnung ???


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 Betreff des Beitrags: Re: Seltsames Krankheitsbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Februar 2011, 13:19 
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Wenn ich mich recht entsinne, sind bei einem großen Blutbild keine Spurenelemente dabei. Das geht dann nochmal extra.


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 Betreff des Beitrags: Re: Seltsames Krankheitsbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Februar 2011, 07:19 
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Registriert: 2. Mai 2007, 17:31
Beiträge: 248
Hi !

Bei "meinem" wurde Selen mitgetestet und war angeblich in Ordnung- ich habe mich dann aber belesen und festgestellt, daß der Wert wohl auch falsch positiv sein kann. An der Stute war ein anderer TA- der und ich kamen fast zeitgleich auf die Diagnose. Und so hab ich S. geraten einfach auch mal Selen zuzufüttern- S. hatte dann noch einen ihr bekannten TA aus Ulm da, der (meine) Diagnose bestättigt hat und ihr ein "stärkeres" Selenpulver dagelassen hat- wie gesagt, beide Hoppas sind wieder auf dem Damm :-)

Hier mal der Artikel, den ich dazu gefunden habe:
Ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich den einstelle ?

Publiziert am 26. März 2010 von Marie

Selen – Ein Spurenelement mit ganz essentieller Bedeutung.
Für Mensch und Tier ist es grundlegend und sorgt sowohl bei einer Unter- als auch Überversorgung für akute Probleme.
Es ist also wichtig sich einmal die Zeit zu nehmen, um sich über die Symptome und richtige Dosierung dieses Minerals zu informieren.


Selenmangel fängt im Boden an…

Besonders die Böden im Süden von Deutschland weisen einen hohen Selenmangel auf

Sowohl ein Selenmangel- als auch eine Überdosierung kann für den Organismus des Pferdes schwerwiegende Folgen mit sich bringen. Die häufigere auftretende Mangelerscheinung ist hierbei unter anderem auf den geringen Selengehalt im Boden zurückzuführen. Dadurch enthalten sowohl das Stroh und Heu aber auch das Getreide zu wenig Selen und decken damit nicht den Grundbedarf eines Pferdes ab. Der Selenmangel im Boden basiert auf der ständigen Auswaschung und Versäuerung der Böden, welche durch die stetig vorantreibende Intensivbewirtschaftung der Felder begründet ist. Hierbei liegt in Deutschland ein Nord-Süd-Gefälle vor, d.h., dass dieser Mineralmangel im Süden noch ausgeprägter ist, als im Norden von Deutschland. Folglich ist es für uns Pferdebesitzer besonders wichtig mit Mineral-Kraftfutter-Kombinationen den Selenhaushalt auszugleichen – doch das soll gelernt sein!
Selen und seine Funktionen im Körper

Die aufdeckende Forschung über das Spurenelement Selen wird laufend vorangetrieben, sodass bislang noch nicht alle Funktionen dieses Minerals aufgedeckt worden konnten. Dennoch sind bislang wichtige Informationen vorhanden: Selen ist hauptsächlich an der Funktionsfähigkeit der Glutathionperoxidase (GPx) beteiligt. Dieses Enzym sorgt für den Abbau von Radikalen und Metaboliten (Stoffwechselzwischenprodukten), welche sich im Stoffwechsel, also beispielsweise bei Muskelarbeit, oder aber auch bei Infektionskrankheiten und Kreuzverschlag bilden. Die so auftretenden Radikale treten somit als Abfallprodukt auf und zerstören funktionsfähige Zellen im Körper. Damit dieser Fall nicht eintritt, zerstört das Enzym GPx die Radikale. Selen spielt also eine fundamentale Bedeutung bei der Immunabwehr, was einen bereits die Probleme bei einem Mangel erahnen lässt.
Wie entsteht ein Mangel und was sind die Symptome?

Zum einen kann ein Selenmangel, wie bereits erläutert, durch die bloße Zufuhr von Selenarmen Futter entstehen. Zudem gibt es aber auch noch andere Ursachen: Selen kann auch zur Entgiftung toxischer Schadstoffe genutzt werden. Hat ein Pferd also zu viel Cadmium, Blei, Zinn, Quecksilber oder ähnliches zu sich genommen, wird häufig Selen verabreicht. Zudem weisen besonders Leistungspferde aufgrund ihrer vielen Muskelarbeit häufig einen Selenmangel auf. Bei starker Anstrengung der Muskeln bildet der Körper viele Radikale, die, wie oben beschrieben, unter der Beteiligung von Selen abgebaut werden. Auch bei Infektionskranheiten und auch Krebs entstehen diese Radikale. In allen Fällen entsteht also ein Selenmehrbedarf, der unbedingt gedeckt werden muss, da sonst starke Krankheitsanfälligkeit als auch Allergieneigung die Folge sein können. Einen Selenmangel zu erkennen muss aber nicht immer so leicht sein: Zwar gibt es Symptome, doch werden manche Pferde auch einfach nur müde, träge und schwach. Deutlich zu erkennende Symptome für einen Selenmangel sind:

* Muskelkrämpfe, die kolikähnlichen Charakter haben
* Haarbruch
* Versteifung der Hinterhand (Ataxie)
* leichte Infektionsanfälligkeit
* bei älteren Pferden sind die Symptome eines Selenmangels einem Kreuzverschlag ähnlich
* Zellschäden im Bereich der Skelett-und Herzmuskulatur

Besonders bei Fohlen muss genau darauf geachtet werden, dass sowohl die Mutter in der Trächtigkeit als auch das Fohlen selber nach der Geburt genau richtig mit Selen versorgt ist

Bei frisch geborenen Fohlen treten Mangelerscheinungen besonders häufig auf. Sie sind auf eine Selenunterversorgung der Mutter während der Trächtigkeit zurückzuführen, deren Plazenta dadurch auch das Fohlen nicht richtig mit Selen versorgt hat. Diese Fohlen haben einen steifen Gang und zeigen beim Saugen Schwierigkeiten auf. Fachspezifisch wird dies auch alimentäre Muskeldystrophie (ernährungsbedingte Muskeldegeneration) genannt. Um diesen Fohlen einen guten Start ins Leben zu geben ist es besonders wichtig den Selenmangel zu erkennen und zu beseitigen.
Richtige Dosierung – Vorsicht vor Überdosierung!

Die richtige Dosierung an Selen ist wahrhaftig schwierig, da die Grenze zwischen wirklichem Bedarf und einer chronisch toxischen Überdosierung hauchdünn verläuft: Laut Fachliteratur liegt der Bedarf eines Pferdes bei 0,15-0,2 mg/ ein Kilogramm Trockenfuttermasse. Eine Überdosierung ist bereits ab 2 mg/ein Kilogramm Trockenfutter erreicht. Eine solche Überdosierung muss in jedem Fall vermieden werden, da sie zu einer akuten Vergiftung führen kann. Häufig tritt sie durch eine zu hohe Verabreichung von Kraftfutter, bzw. Mineralfutter ein. Daher ist es empfehlenswert eine Kombination aus beiden zu nehmen und besonders auf den Selengehalt zu achten. Typische Symptome für eine Überdosierung sind:

* Ringförmige Einschnürungen an den Hufen
* Anschwellungen des Kronrades mit eventuellen Blutungen
* bröckelige Hufe
* häufige Hufgeschwüre
* Haarausfall (besonders Mähne- und Schweifhaare)
* unspezifische Lahmheiten
* Apathie und Appetitmangel

Achtung! In der Regel zeigen viele Blutuntersuchungen erhöhte Selenwerte auf. Korrekterweise müssen in diesem Fall aber auch die Werte von Zink, Kupfer und Mangan untersucht werden. Es ist schon häufig beobachtet worden, das Mängel genau dieser drei Elementen den Selenwert in die Höhe treiben. Unter Umständen kann also auch eine Zufuhr von Kupfer, Zink oder Mangan den Selenwert senken.
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 Betreff des Beitrags: Re: Seltsames Krankheitsbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Februar 2011, 10:10 
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Beiträge: 763
Wohnort: südl. Berliner Speckgürtel
Ich bin froh, dass es den beiden Pferdi's wieder gut geht. :-D
Aber wenn es sich alleinig um einen hochgradigen Selenmangel handelt, ist dieser nicht innerhalb von nur ein paar Tagen wieder behoben... Das dauert viele lange Wochen... spreche da leider aus Erfahrung. :asad:
Wenn es den beiden jetzt so schlagartig wieder gut geht, denke ich mal eher, dass das Problem woanders lag und eben ein Selenmangel noch hinzu kam.

_________________
"Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen,
muss sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen!"

Hanni-Blue (26.04.2004-05.11.2012), ich werde dich ewig im Herzen tragen !


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 Betreff des Beitrags: Re: Seltsames Krankheitsbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. April 2011, 10:25 
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Registriert: 2. Mai 2007, 17:31
Beiträge: 248
Ich schubs mal für Wunderdings... *sorry* :-)

"Meinem" Hoppa geht es übrigens wieder Spitze- Gott sei Dank !

LG Legolas


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 Betreff des Beitrags: Re: Seltsames Krankheitsbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. April 2011, 11:21 
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Registriert: 2. Mai 2007, 20:07
Beiträge: 3654
Danke! Jup, da hatte mein Ta auch dran gedacht. Der Wert wird bei der Blutuntersuchung mitgetestet...


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