lindaglinda hat geschrieben:
irgendwie versteh ich das alles nicht.
bei gelenksentzündungen wird nach kurzer zeit das pferd aus der box geholt und geführt oder sonstwas.
bei sehnenschäden wird nach 3 tagen wieder aufgesessen.
was ist eigentlich mit den tierärzten los?? erzählen die euch, daß ihr das machen sollt, oder sagen die ganz was anderes und ihr setzt euch einfach darüber hinweg??
es kann doch selbst in dieser grauenhaften zurück-zur-natur zeit nicht angehen, daß solche "ratschläge" gegeben werden?!

Tja linda, so ist das Leben. Ich sehe immer wieder Pferdebesitzer, die so lange verschiedene TA kommen lassen, bis einer dabei ist, der ihnen das erzählt, was sie hören wollen. Übrigens läuft das in Bezug auf Reitlehrer nach dem selben Prinzip ab. Und tja, sowohl TA als auch RL müssen auch von irgend etwas leben.
Ich habe schon von einem TA erzählt bekommen, dass er einer Kundin lieber nur zu 4 Wochen Pause rät, obwohl eigentlich 8 Wochen richtig wären. Wenn er aber gleich von 8 Wochen spricht, holt sie einen anderen TA nach dem oben beschriebenen Prinzip. Also kommt er lieber nach 4 Wochen wieder und rät dann noch einmal zu 2 Wochen Pause und 2 Wochen ganz langsamem Schritt führen etc. So bekommt das Pferd im günstigsten Fall dann doch die eigentlich notwendigen 8 Wochen Pause.
Übrigens kann man den später gerufenen TA (weil man mit der Meinung des 1. TA nicht einverstanden war) oft gar keinen Vorwurf machen, das sie zu einer verkürzten Ruhepause raten. Sie kommen ja erst an das Pferd, wenn schon einige Zeit verstrichen ist, die Lahmheit eventuell schon nicht mehr oder nur noch ganz leicht zu sehen ist und müssen sich auf die Schilderung der Besitzer verlassen. Da wird eine eigentlich schlimme Sache (Fesselträger etc.) gerne mal als "ach der hat sich nur vertreten" abgetan und dann sagt der TA halt auch mal: Na dann machen sie mal 2 Wochen langsam und fangen dann wieder an.
Voila, schon ist der Besitzer zufrieden.
Snoeffi