Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. April 2008, 12:41 
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das geschwür KANN, muss ja aber nicht auch sehr weit oben sitzen und eben noch nicht "eröffnungsbereit" sein.. ich möchte dir jetzt nicht wirklich hoffnung machen - aber da ich es selbst erlebt habe - dass unser pferd darüber eben "fast" hops gegangen wäre... drück doch mal selbst auf dem kronrand - also nicht nur die hufsohle/zehe) richtig rum...ist denn arg pulsation drin? setzt er nur die zehe auf (das ist sehr! typisch) für hufgeschwüre .. usw. wie gesagt - mich irritiert diese so plötzliche sehr starke lahmheit... aber ich möchte auch nicht zu viele hoffnungen wecken

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. April 2008, 12:44 
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Naja - je nachdem, wo das Geschwür sitzt, kommt der Druck mit der Hufzange gar nicht dran. Schwellung ums Fesselgelenk hatte mein Pferd bei seinem Hufgeschwür auch mal.

Ich würd auf jeden fall ne zweite Meinung einholen und nicht nur basierend auf den Röntgenbildern, sondern noch mal jemand kommen und gucken lassen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. April 2008, 12:48 
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Beim Bruder von meiner Schimmelstute, der massiv kaputte und versteifte Karpalgelenke hatte, trat eine massive Lahmheit nach Übermüdungsbruch auf. Equi konnte ihm nicht mehr helfen, er wurde am nächsten Tag eingeschläfert.

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"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. April 2008, 12:52 
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Ja, er stellt nur die Zehe auf. Pulsation gab es überhaupt keine zu verzeichnen.

@bazooka: Hätte man einen Ermüdungsbruch nicht auf den Röntgenbildern sehen müssen?

Wie stellt denn der TA ein Hufgeschwür fest, wenn nicht durch Abdrücken? Mich macht die so plötzlich auftretende Lahmheit in so gravierendem Ausmaß auch stutzig. Das Pferd was bis Donnerstag lahmfrei.

LG Kermi


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. April 2008, 12:53 
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Das weiß ich nicht. Vielleicht auch nur eine Fissur?

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Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. April 2008, 12:57 
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Ja, das mit dieser plötzlichen starken Lahmheit ist komisch - da der Befund ja schon älter sein muß wenn er so gravierend ist und er damit bisher ja auch lief.
Nun kann natürlich akut eine schlimme Entzündung IM Gelenk dazugekommen sein - aber dem wird man mit Equi nicht beikommen fürchte ich.
Mein Wallach hatte auch mal eine FGE und lahmte nur ganz minimal im Trab aber trotz 10-tägiger Equi-Gabe verbesserte sich da nichts. Erst nach einer Cortison/Hyaluron-Injektion direkt ins Gelenk wurde er lahmfrei und blieb es nach schonendem Aufbau auch.
Hat der TA soetwas nicht vorgeschlagen?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. April 2008, 13:04 
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@grandessa:

Die Arthrose ist wirklich sehr schlimm, der Gelenkspalt schon fast vollständig verknöchert, was beim Fesselgelenk nicht von Vorteil ist, wie bei Spat.

Das betroffene Fesselgelenk ist durch die Überbelastung seit längerer Zeit schon fehlgestellt, aber Lahmheiten gab es keine. Wir haben es im Oktober erst eingehend untersuchen lassen. Röntgenbilder gab es keine, da TAin meinte er lahme nicht.

Eine Cortison-Hyaluron Injektion macht glaube ich, bei so stark fortgeschrittener Arthrose mit massiven Umbauprozessen keinen Sinn mehr.

Werde heute nachmittag noch mal ansprechen, ob und wie eine Lahmheit aufgrund des gestellten Befundes so plötzlich auftreten kann.

Danach bleibt mir nur noch einen weiteren TA ausmachen, der ein mobiles Gerät hat und so schnell wie möglich zu uns rauskommt.

LG Kermi


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. April 2008, 15:54 
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Kermi, es tut mir einfach nur furchtbar leid! Ich fühle wirklich mit Dir und möchte nicht in Deiner Haut stecken. Es ist so furchtbar einen so guten Freund in den Himmel zu schicken. Ich habe mir immer Vorwürfe gemacht, warum ich nur über Leben und Tod entscheide! Aber im Grunde ist es Dein letzter Freundschaftsdienst.

Ich würde folgendes machen:

Auf KEINEN Fall mehr verladen!!!! Mit den Bildern 2. Meinung einholen und das ganz schnell und ihn so schnell wie möglich erlösen! :cry: Auch wenn er ein Hufgeschwür haben sollte (das sind furchtbare Schmerzen!!!), hat er doch so eindeutig gravierende BEfunde, die nicht mehr zu ändern sind! Er sollte ganz schnell von Dir erlöst werden, so weh es auch tut!

Ich habe unser erstes Pferd genau 6 Wochen zu spät einschläfern lassen, weil ich nicht loslassen konnte und mich immer wieder von den "guten" Tagen habe blenden lassen. Das habe ich mir bis heute nie verziehen! Dieses Pferd mußte einen aussichtslosen Kampf (er hatte Schale) 6 wochenlang umsonst ertragen! Tu das Deinem Pferd und Dir nicht an!

Ich wünsche Die alle Kraft der Welt. So makaber es jetzt klingt, erkundige Dich bitte über die verschiedenen Mittel zur Euthanasie. Ketamin z.b. fällt unter Betäubungsmittelgesetz und wird auf Grund des Schreibkrams weniger gerne eingesetzt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. April 2008, 16:01 
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Ich wusste gar nicht, dass ketamin bei Pferden eingesetzt wird.... beim Menschen macht Ketamin (auch bekannt als Ketanest... ist der Medikamenten-Handeslname) mitunter üble Albträume und wird daher fast in allen Gebieten mit weiteren Medikamenten (z.B. Dormicum) gegeben (im Rettungsdienst, vom Krankenhaus weiß ich es nicht 100%ig, kann mir aber nicht vorstellen dass es dort anders sein sollte).
Man kann jetzt natürlich das Pferd nicht nach einer Reaktion fragen.... aber es gibt sicher andere Mittel als dieses. Schlachter fällt wohl aus (kann mitunter besser sein als EInschläfern), da ein Transport unmöglich ist. Ich würde ein Pferd IMMER zuerst in Narkose legen und dann die Euthanasie-Spritze(n) geben lassen!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. April 2008, 16:07 
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Chris, genau das meine ich. ketamin wird oft zur Narkose bei Pferden eingesetzt. Der Drogenmißbrauch kam danach. Ursprünglich kommt das aus der vet.medizin. Problem ist einfach, die Variante mit der Narkose macht nicht jeder Doc. Und darüber würde ich halt vorher sprechen und mir Gedanken machen.

Ich habe beide Varianten durch und würde ganz klar genau wie Chris sagt, ihn vorher in Narkose legen lassen. Meist reicht eine stark überdosierte Narkose schon aus.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. April 2008, 21:17 
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Ach Kermi F*** *knuddel* hast mir gerade die Tränen in die Augen getrieben :aoops:

Ich drücke die Daumen, dass er wenigstens noch Weidepferd werden kann!
Ich würde auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen! MIt der plötzlichen Lahm,heit hört sich schon etwas komisch an :?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. April 2008, 08:07 
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Hallo,

gestern morgen gab ich ihm nach dem Telefonat mit der TÄin einen zweiten Beutel Equi. Wir hatten die anfängliche Dosis von 2x2 auf 2x1 herabgesetzt wegen Kolikgefahr, da er ja nun leider auch noch chronischer Koliker ist.

Als die TÄin gestern Nachmittag kam, stand er schon wieder auf 4 Beinen und lahmte wesentlich weniger, die Fessel war mehr als um die Hälfte abgeschwollen.

Da er so gut auf das Equi anspricht, glaubt die TÄin, dass wir ihn über die akute Schmerzphase hinweg bekommen. Es finden lt. ihrer AUssage gerade Umbauprozesse am Gelenk statt, die diese starken Schmerzen, die so plötzlich auftreten, auslösen. Wenn wir diese akute Schmerzphase in den Griff bekommen und momentan sieht es so aus, dann hat er noch eine gute Chance als Weidepferd weiter zu leben.

Das Problem ist nur, dass er mit 2 x 2 Equi ganz schnell koliken würde. Also betreiben wir jetzt aktiven Magenschutz mit Maloxan und Omeprazol, was sehr sehr kostspielig ist (30 Euro pro Tag). Er bekommt darüber hinaus noch 2 Mal täglich 1kg Mash.

Heute morgen sah es schon sehr gut aus, obwohl ich gestern Abend nur 1 Equi gegeben habe, da ich erst den Mageschutz greifen lassen wollte, stand er heute munter auf allen Beinen und ist normal durch die Box gestapft. Er frisst sein Heu wieder gut, der Magenschutz funktioniert also auch so wie er soll.

Diese Therapie läuft jetzt 10 Tage, das Equi muss schleichend herabdosiert werden. Wenn er nach den 10 Tagen lahmfrei ist, dann hat er es erst mal geschafft.

Die Arthrose ist natürlich nicht zu reparieren, doch wenn die derzeitigen Umbauprozesse, bei denen es eine Absprengung gegeben hat, die die Schmerzen verursacht, abgschlossen sind, dann kann er auch evtl. noch ein paar Jahre haben.

Es kann aber auch gut sein, dass er in wenigen Wochen wieder in so einem Zustand ist, genau so gut kann es in einem oder zwei Jahren wieder auftreten.
Sind wir allerdings in einem Monat wieder so weit, dann müssen wir ihm weitere Schmerzen ersparen und ihn erlösen.

Doch da es sein erster Schub ist, wollen wir ihm noch diese Chance geben.

Sollte er allerdings trotz Magenschutz eine Kolik bekommen, dann müssen wir es schnell beschließen.

LG Kermi


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. April 2008, 08:15 
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Beiträge: 2071
Hey - das hört sich doch schon viel besser an - das freut mich, daß das Equi doch noch Wirkung zeigt - prima.
Und mit dem Magen - das wird schon bei dem was Ihr alles für ihn tut - ich drück weiterhin die Daumen für einen guten Verlauf!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. April 2008, 08:22 
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Registriert: 3. Mai 2007, 13:41
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Kermi,

freut mich von so guten Neuigkeiten zu lesen! :knuddel:

Meine Daumen sind weiterhin gedrückt!!!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. April 2008, 10:22 
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Registriert: 7. Mai 2007, 12:41
Beiträge: 11258
Ich drück Dir ganz doll die Daumen!!!!!!!!!!!!!


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