Ich brauch mal ein paar Ideen wie ich weiter vorgehe.

Achtung, lang..
Meine Stute hatte Anfang September 2017 damals 5 jährig eine beidseitige Beugesehnen Reizung. Bermerkbar machte sich dies durch 'Springunlust' und zwischendurch bescheidenes laufen im Sinne von steif / nicht wirklich aus der Schulter heraus. Dann in die KLinik. Eine Seite kaum sichtbar, die andere etwas deulicher im US, aber alles kein Drama. Diese wurden trotzdem jeweils mit Hyaluron angespritzt, und dann auskuriert. Bereits nach 4 Wochen war auf dem Ultraschall nichts mehr zu sehen, zu fühlen auch nichts mehr. Nichts desto trotz hatte mein Stütchen dann noch Pause bis Dezember, dann 6 Wochen Antrainieren und dann nochmal einen Kontroll US gemacht, auch alles tiptop. Als ich wieder angefangen habe zu springen ebenfalls nochmal, auch hier alles top i.O. Sie lief wieder super, keine Beanstandungen.
Anfang Juni ähnlich, die Stute trabte vorne einfach nicht frei raus, aber wirklich lahm auch nicht. Nichts warm, keine Anzeichen auf irgendetwas. Wieder Klinik, meine Vermutung war wieder Sehne. Hat sich nicht Bestätigt. Dann Lahmheitsdiagnose durch Abspritzen der einzelnen Bereiche, und dann Röntgen des angesprochenen unteren Bereichs. Ergebnis leichte "Verstauchung"/ Hufgelenksentzündung, hier Hyaluronsäure injeziert, die Gelenkflüssigkeit war auch verdünnt. Ein paar Tage im kleinen abgetrennten Bereich (5x5) auf der Weide, dann vergrößert, dass sie sich gut bewegen konnte im Schritt.Zusätzlich 2 Mal täglich führen 20-30 Min. Nach 6 Wochen Kontrolle in der Klinik, dann langsames antrainieren, erstmal nur Schritt. Dann fortlaufend alles i.O.
Die Stute hat eine Allergie, hier wurde eine Bronchoskopie gemacht wegen immer wieder Husten um dies festzustellen. Hier probieren wir eine Sensibilisierung. Zusätzlich natürlich Optimierung der Haltung, steht nicht mehr auf Stroh, usw. Das volle Programm.
Anfang Oktober war ich in der Klinik um das durch ein Labor hergestellte Mittel abzuholen, und ein Überbein, welches ein paar Tage vorher über Nacht innen am Bein entstand abklären zu lassen. Sie lief zwar normal, aber sicher ist sicher. Vortraben gerade/ auf dem Kreis, röntgen. Alles ok, liegt bedenkenlos, vermutlich mit dem anderen Huf/ Eisen angeschlagen. Ganz normal weitermachen war die Aussage, war auch alles super.
Seit 4 Wochen knirscht mein Pferd nun, dies ist zuvor nie aufgetreten. Gebiss / Reithalfter durchgetauscht, unverändert. Sattler paralell gerufen ( Januar 2017 hat die Stute 2 neue Sättel bekommen, der vorige war einen Ticken zu lang, und ein Dressursattel sollte zusätzlich her) um die Sättel zu kontrollieren, diese wurden etwas umgepolstert aufgrund der Muskulaturveränderung (im positiven), aber keine Verbesserung. Dann Ostheo, 3 Stellen nicht unempfindlich, Akkupunktur, dann ein paar Tage nur Weide, aber auch unverändert. Parallel zuvor war der TA da, Maul unauffällig, er tippt eindeutig auf Magengeschwür o.ä. Passt von der Empfindlichkeit bei Berührungen am Bauch, leerkauen... Gabe von Gastrograd, 2 Wochen voll, dann halbe Dosis. Ich hatte mir etwas mehr erhofft, aber sie wirkte schon zufriedener, und trabte / galoppierte auf der Wiese mehr. Das knirschen weiterhin. Nun stellte sich beim reiten wieder das Gefühl ein, das sie vorne nicht richtig vorschwingt, linksherum deutlich zu fühlen, zu sehen lt. meiner RL etwas, rechts herum nichts zu sehen/fühlen. Gleiches Bein wie bei der Stauchung /HGE.
Ich weiß nicht mehr weiter. Ich weiß auch nicht was der richtige Weg ist, wie geht man da vor?
Meine Vermutung, das knirschen kommt durch Schmerz im Bein beim reiten, dieser Schmerz hat evtl. auch die Magenbeschwerden ausgelöst? Auch wenn das knirschen vor dem 'lahmen' war. Auf der Wiese ist absolut nichts zu sehen.
Unsere beiden stehen bei meinen Eltern am Haus, meine Mutter hat das Büro zuhause und die Pferde fast den ganzen Tag im Blick. Die Stute animiert den Wallach täglich zum spielen / galoppieren. Habe ich gestern auch beobachten können.
Zur Haltung: Zu zweit ganztägig Weide mit Unterstand im Winter, im Sommer 24h Weide. Gefüttert wird Heulage oder eingeweichtes Heu, Kraftfutter Allergiker/Magenoptimiert, Zusatzfutter Mineralfutter und immer mal je nach Wehwehchen Equitop/Iwest oder Klinik Prdoukte unterstützend, Trinkwasser wird 2 Mal täglich mit warmen Wasser auf eine nicht mehr eiskalte Temperatur gebracht, Pferd steht auf Boxenmatten mit Spänen. Heu (fast, wir müssen das nasse Heu ja täglich erneuern, ggf. mal eine Stunde zum Ende des Weidegangs keins mehr da) zur freien Verfügung.
Pferd läuft auf solidem A Niveau in allen3 Sparten, dabei viele Ausritte (meist 30-60Min).
Was macht man mit so einem Montagsmodell?
Offensichtlich Schmerzen hat sie ja nicht wenn man mal das Verhalten auf der Weide sieht. Weitere Überlegung ist eine Fohlenpause, um mal wirklich alles langfristig 'auszukurieren'. Die Stute hat eine gute Abstammung, wenn sie fit ist läuft sie wirklich toll. Dressurpferde A 1 mal gelaufen = 3te, Eignung mit 8,0 gewonnen, Springpferde mehrfach platziert. Das kenne ich von vielen Züchtern, wenn nicht offensichtlich ist, was nun gerade zwickt, und die Pferde nicht offensichtlich lahmen, dann 1 Jahr Weide oder bei Stuten ein Fohlen.
Der Stute soll es an tierärztlicher Versorgung natürlich nicht mangeln, mein Geldbeutel ist aber natürlich aber auch schon um einiges geschrumpft.
Ist auch die Frage, fährt man nun direkt wieder in die Klinik, oder lässt man der Stute einfach mal 3 Monate Pause und schaut dann nochmal? Es sind ja doch Baustellen die da zusammen kommen. Und wenn Klinik - sicherheitshalber auch nochmal eine Gastro machen lassen? Wir haben schoneinmal ein Pferd an einer Kolik verloren, vor dem hungern lassen etc. habe ich doch schon ziemlich Respekt.
Wenn es wieder eine Hufgelenksentzündung wäre, was passiert wenn man dies ohne spritzen von Hyaluronsäure auskuriert durch Weidepause?
In 5 Tagen werden nochmal die Zähne behandelt, da werde ich Sie auch mal vortraben lassen und um Rat fragen. Die Zähne machen wir 1 mal im Jahr, beim reinschauen durch den TA konnte er soweit nichts feststellen, aber auch hier gilt sicher reinschauen kann man erst mit Maulgatter.
Fragen, Ideen, Anregungen - Trost?
