Oh man, ich bin zur Zeit echt etwas niedergeschlagen und bin mir nicht ganz sicher was nun das richtige ist.
Fangen wir von vorne an. Anfang August fing Caspar beim Training immer mal an zu stolpern, mal nur so ein bißchen, und ab und an (eher seltener) das wir fast auf der Nase lagen. Ich hatte das auf "Müdigkeit" bezogen "keine Lust" mehr, denn die Turniersaison war sicherlich anstrengend und als junges Pferd war er immer so ein kleines Trampeltier.
Dann fing der rechte vorderhuf an sich zu verändern. Es kam ein relativ großer Hornspalt von oben runter, trotz wirklich sehr guten Beschlages. Der Schmied war sich sicher das er irgendwo kräftig gegen gestoßen sein muss, also ein Trauma von außen.
Rückblickend hätte ich aber hier schon hellhörig werden müssen!!!
Na ja, dann hatte er von Ende August bis Ende September reine Koppelpause da wir im Urlaub waren und die Auszeit war von vornherein geplant, denn ich finde eine Arbeitspause immer besser in der Zeit wo die Pferde auf die Weide können. Er lief seit Mai schon wenn das Wetter es zuließ 24 Stunden auf Weide, das kann er super ab.
Dann wollte ich ihn vor 14 Tagen langsam wieder antrainieren, aber nach einer Zirkelrunde im Trab lagen wir fast auf der Nase, meine Füße hatten schon Grundberührung. Man muss sagen er ist absolut lahmfrei!
Aber das reichte mir damit. Denn das kann nicht normal sein.
Also habe ich eine Osteophatin ran geholten die wirklich super gut ist. Es kamen zwei Blockaden zum vorschein und eine deutlichen Empfindsamkeit am rechten Vorderbein im Bereich Fesselträger.
Die Osteo erklärte es so, dass er durch diese zwei Blockaden in eine Art Schonhaltung gegangen ist und dadurch vorne Rechts mehr beansprucht hat und daher der Fesselträger etwas gereizt ist, aber ihrer Meinung würde kein Strukturschaden vorliegen denn er ist ja absolut lahmfrei.
Nach der Behandlung hatte er die normale PAuse und ich sollte wieder anfangen ihn langsam unter dem Sattel wieder auf zutrainieren. (Bevor ich es vergesse, Sattel wurde auch kontrolliert, aber als perfekt passend befunden)
Das erste mal lief er ohne zu stolpern und heute, am zweiten Tag ist er zwei mal gestolpert und die ersten schritte beim anreiten dachte ich vom Gefühl da er gebunden läuft. Aber man bildet sich irgendwann ja auch alles ein....
Die Osteo meinte noch das es sein kann das er die erste male noch stolpern könnte...
Aber ich bin so ratlos irgend wie
Gibt ja PFerde und ich glaube Caspar ist so eins, die beißen die Zähne zusammen, was ist wenn der Fesselträger doch mehr beschädigt ist? ( Da hilft wohl leider nur den einmal schallen zu lassen vom TA)
Reite ich jetzt erst mal 14 Tage weiter und gucke ob es besser oder schlimmer wird? (Täglich komme ich wegen meines Sohnes eh nicht zum reiten, als eher jeden zweiten Tag) AUf die Weide kommt er eh tagsüber
Oder lass ich ihn generell mal den Winter in Ruhe und guck was dann passiert? Ist ja auch doof irgend wie.
Und dann dieser Hornspalt, das wird auch nicht schöner irgend wie. Vielleicht hilft hier generell mal Eisen ab in Winter? So ein Eisen ist ja, auch wenn es noch so gut ist, eine Belastung für den Huf. Aber vielleicht kommt so evtl. Druck weg vom Spalt? Aber ein gutes Eisen könnte denke ich den Fesselträger entlassten?
Ach menno, ihr sehr ich bin absolut planlos. Wahrscheinlich bleibt eh nur das Schallen, aber vielleicht drehe ich jetzt auch einfach nur durch und sollte einfach mal weiter reiten vorsichtig und mein Gedankenkarusell erübrigt sich bald von selbst?
LG von der wuschigen Galante