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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2009, 16:28 
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Hallo!

Habe mal mit unseren Doc darüber gesprochen.

Das Kastrieren im Stehen entspricht nicht mehr dem medizinisch- tierrechtlichen Standart. Was immer das auch heißen soll.
Die Methode ist immer noch erlaubt (außer die Methode mit den Metallklammern, die 24 Stunden auf den Samensträngen bleiben).
Nur trägt der Tierarzt eben ein besonders Risiko und hat eine besondere Aufklärungspflicht. Es gibt wohl unterschiedliche Urteile dazu, so das viel Tierärzte auf Grund der rechtlich nicht genau geklärten Lage eine Kastration im Stehen ablehnen.
Zumal es sich dabei streng genommen ja nicht um eine medizinische Heilbehandlung (Auusnahme Diagnose Hodenkrebs usw.), sondern um eine Amputation eines gesunden Organs handelt. Dieser Eingriff ist in diesem speziellen Fall zwar durch eine Ausnahmereglung vom Tierschutzgesetz geregelt, aber der Vorgang wird dadurch rechtlich eben zu einem Werkvertrag. Daraus resultiert auch das von Snoeffi angesprochene Versicherungsproblem.

Unsere TA wird auf Wunsch auch weiterhin im Stehen kastrieren, da sie das seit nunmehr 25 Jahren so macht und bisher kaum Probleme damit hatte. Die größten Probleme tauchen bei der Sedieruung auf und die muß ja auch in Fall des Ablegens gemacht werden.
Hab das schon mal live miterlebt. Bei einem Züchter haben wir 4 Hengste hinter einander "entmannt". Bei zweien reicht die geschätzen Dosis von 300 kg gut aus. Der etwas kleiner, elegantere und deutlich leichtere Hengst war trotz doppelter Menge noch deutlich zu wach und mußte dann mit Nasenbremse und mehr örtlicher Betäubing das Ganze über sich ergehen lassen, da mehr Dope zu gefährlich gewesen wäre.
Der eigentlich dickste von allen ist dann schon nach der Hälfte der Dosis fast umgefallen und mußte gestützt werden und konnte erst nach einer halben Stunde Wartezeit behandelt werden, als er sich wieder einigermassen auf den Beinen halten konnte.

Aber wie oben schon erwähnt bin ich bei genügend Kastrationen dabei gewesen, alle im Stehen und außer den beschriebenen Problemen ist nie was gewesen. Wenn der TA das kann und gute rfahrung damit hat spricht für mich nicht dagegen auch weiterhin im Stehen zu kastrieren.

Gruss Torsten

Ps: anbei noch zwei Links zur rechtlichen Betrachtung

http://www.tierklinik-hochmoor.de/tkh/equitana-tagung/tagung-2003/vortraege-150303/gerhards-h.html

http://www.oexmann.de/Publikationen/dokumente/rechtsfragen_der_hengstkastration.pdf


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2009, 18:03 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. November 2009, 17:02 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. November 2009, 19:02 
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So, nun kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Mein Ex-Hengstchen hat die OP gut überstanden. Er wurde sediert, hat ein Lokalanästhetikum bekommen und hat nichts von der Prozedur mitbekommen. Seine Schlauchtasche ist jetzt nach zwei Tagen etwas geschwollen, jedoch nicht viel, das habe ich schon viel viel heftiger gesehen. Ich kühle das jetzt mit Wasser aus dem Schlauch.

Der TA hat "halb-bedeckt" operiert, das machen wohl inzwischen einige. Das reduziert die Gefahr von Komplikationen.

Vielen Dank an euch für die viele Erfahrungsberichte!

Gruß SiBy


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