Schließe mich Fablice und den anderen an. Hatte mein Junges Pferd früher auch. Habe dummerweise zu lange auf meinen damaligen TA gehört ("die hat nix, die will nur nicht") - und bis ich dann mal nem fähigen Menschen übern Weg gelaufen bin, waren durch die starke Entzündung an den Kniebändern schon die Kniescheiben angegriffen - es waren sogar schon "Löcher" im Knochen zu sehen auf den Bildern. Es hat nen Jahr gedauert, bis sie überhaupt wieder normal geritten werden durfte, und noch mal mehrere Jahre, bis sie die Schmerzen vergessen und wieder Vertrauen gefunden hat
Dadurch, dass es schon so schlimm war, hat auch zweimal anspritzen nicht gereicht - ich hab´s nicht im Kopf, aber es war verdammt oft. Die Röntgenbilder sind jetzt absolut normal - der Knochen hat sich wieder 100'% regeneriert. Ich habe noch tierisch Glück gehabt!
Wegen dieser Sachen soll man junge Pferde ja auch möglichst nur kurzzeitig longieren (Wendungen sind sehr belastend!), und am besten auf gerader Strecke (also Gelände) trainieren.
Gelahmt hat das Pony übrigens auch nie. Aber es war halt am Ende schon so schlimm, dass sie in engen Wendungen nen leichten Hahnentritt hatte.
Bei dem Sohn dieser Stute hat sich im Alter von 2,5 Jahren auch eine Entzündung in den bändern eingestellt - dummerweise genau in der Zeit, wo ich ihn eigentlich hätte für die Körung vorbereiten wollen. Tja - Shit happens... Bei ihm war es aber auch so leicht, dass der TA ebenfalls sagte, erstmal abwarten, nicht arbeiten (außer Gelände führen oder Doppellonge auf Riesenreitplatz geradeaus).
PS: Wenn es schon so ist, dass er die HH stehen lässt, dann würde ich röntgen lassen - da kann durchaus schon so ne starke Entzündung drin sitzen, dass der Knochen eben schon angegriffen ist. Und dann sieht die Therapie nämlich anders aus als "nur" bei einer Entzündung. Wenn ich mich recht erinnere, bekam meine damals auch ein Calcium-Depot angelegt, aber diese Aussage ist mit sehr viel Vorsicht zu genießen - ist schon sehr lange her - und mein Gedächtnis...
