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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Juni 2009, 10:59 
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Am letzten Turnierwochenende habe ich ein Interessantes Gespräch zwischen TA und einer Bekannten mitbekommen. Es ging um das "richtige Training" von Sportpferden, dass nicht nur das Training im Viereck oder Parcours berücksichtig werden dürfte, sondern auch unter anderem Kraft- und Audauertraining (Intervall). Wie beim Menschen halt auch.
Außerdem meinte der TA, es wäre sinnvoll auch mal mit einer Pulsuhr für Pferde zu trainieren. Wir Menschen beim Joggen achten ja auch darauf, dass wir nicht über einen Wert hinausgehen.

Es gibt z.B. eine von Polar (gibt auch noch Preiswertere Modelle)
http://www.athlet-pferd.de/index.php?pa ... &Itemid=45

Jetzt mal meine Frage:
Hat das wer von euch schon mal gemacht? Also Training mittels Pulsuhr kontrolliert?
Ist das alles wirklich so sinnvoll (auch wenn es sich plausibel anhört)??

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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Juni 2009, 11:27 
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Also, ich mache auch regelmäßig Galopp-Intervalltraining, habe mich dazu mal mit einer ehemaligen Kollegin ausgetauscht, die Vielseitigkeit reitet und beschlossen, dass es eine gute Sache ist, weil:
# der Vorwärtsdrang gefördert wird
# super ist für die Kondition
# die Pferde Spaß dran haben.

Eine Pulsuhr habe ich nicht, weder fürs Pferd noch für mich. Wir sind beide gut trainiert, ich achte darauf, dass er nicht über die Maßen schnauft. Schrittpausen nutze ich auch wirklich als Pause, bis er wieder normal atmet.
Ich reite dabei gut vorwärts, nehme aber auch immer wieder mal auf und beschleunige dann und achte darauf, dass er schön nach vorne-oben galoppiert, nicht einfach lang und schnell wird.
Als Lösungsphase mache ich dazu meist Cavaletti-Arbeit im Trab mit Galopp-Trab-Übergängen, dann Pause, danach dann Galopp, danach noch eine Runde ins Gelände.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Juni 2009, 14:02 
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Hi,
in der Sportwissenschaft werden viele Fortschritte gemacht. Warum sollen nicht auch die 4-Beiner davon profitieren? Ich kann mir allerdings vorstellen, dass erfahrene Pferdetrainer das im Gefühl haben.
Grüsse

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Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Juni 2009, 14:07 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Also, ich mache auch regelmäßig Galopp-Intervalltraining, habe mich dazu mal mit einer ehemaligen Kollegin ausgetauscht, die Vielseitigkeit reitet und beschlossen, dass es eine gute Sache ist, weil:
# der Vorwärtsdrang gefördert wird
# super ist für die Kondition
# die Pferde Spaß dran haben.



Sehe ich ganz genauso. Ich mache aber richtiges Intervall-Training.

Je nach Trainingsstand, wir sind bei 1,30min Galopp zu 1,30 min Schritt. Dabei löse ich vorher normal im Trav v/a und schicke Sie da auch vorwärts. Ich mache das einmal die Woche... zumindest versuche ich das.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Juni 2009, 14:11 
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@ SoS: nur 1,30min Galopp? Ist das nicht ein bißchen arg wenig, um zu sagen, dass es anstrengend ist? Ich habe leider keine Stoppuhr, aber ich galoppiere deutlich länger.
Ich mache das so alle 14 Tage, öfter krieg ich es irgendwie nicht hin.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Juni 2009, 14:14 
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Fabelhaft hat geschrieben:
@ SoS: nur 1,30min Galopp? Ist das nicht ein bißchen arg wenig, um zu sagen, dass es anstrengend ist? Ich habe leider keine Stoppuhr, aber ich galoppiere deutlich länger.
Ich mache das so alle 14 Tage, öfter krieg ich es irgendwie nicht hin.


Ihr bringt mich gerade auf die Idee, beim nächsten Mainwiesen-Galopptraining mal eine Stoppuhr mitzunehmen, um mal festzustellen, wie lange wir jeweils galoppieren!

Dumm nur, dass der Gurt dazu vermutlich nicht um den Elb herumpasst...

[smilie=badair.gif]

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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Juni 2009, 14:18 
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1 min 30 Sekunden im ca 500er Tempo finde ich nicht wenig, zumal das ja Intervalle sind. Ich mache meisstens 4 Intervalle, und fürn Anfang sollte man sogar nur 1 Min machen und das dann steigern.

NUR Galopp bringt eh nix. Schritt dazwischen ist ja für den Puls da, und damit die Muckis wieder mit Sauerstoff versorgt werden.

Meine Stute sieht nicht umsonst aus, wie ne halbe Mucki-Bude. SOVIEL arbeitet die nämlich gar nicht...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Juni 2009, 14:23 
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Wenn man im richtigen Pulsbereich trainiert braucht man keine Schrittpausen, dann werden die Muskeln nämlich stetig mit Sauerstoff versorgt.

Also wir haben früher, egal bei welchem Trainer, immer 1-2 mal die Woche Rennbahntraining gemacht. Ist fürn Busch auch wichtig, damit man Gefühl fürs richtige Tempo bekommt.

Durch langsames, stetiges galoppieren im richtigen Tempo wird am meisten Konditon aufgebaut. Es sei denn mir kann irgendjemand erklären warum das bei Pferden anders sein soll, als bei Menschen.

Muskeln nützen bezüglich Kondition gar nix. Siehe Bodybuilder.

Schlecht ist so eine Uhr bestimmt nicht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Juni 2009, 14:25 
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Schritt reite ich ja auch dazwischen. Ok, ich sehe, ich brauche vielleicht doch eine Stoppuhr.
Über fehlende Muskulatur kann ich mich bei meinem Pferd auch nicht beklagen, allerdings kommt die wohl eher von der sonstigen Arbeit, da muß er nämlich schon etwas mehr ran :mrgreen: .

Aber zusätzliche Kraft kann er immer gebrauchen!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Juni 2009, 14:26 
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wir haben seit glaube 8-9 jahren so ne polar pzlsuhr fürs pferd (menne fand das super! :wink: equitana mitbringsel damals) erst war ich skeptisch - aber wenn man die kontrolle hat (eben über den "schnuff" vom pferd) ist es wirklich einfacher ... z.b. wegen "noch können" und "nicht mehr wollen" :wink:

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grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Juni 2009, 14:55 
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gigoline hat geschrieben:
wir haben seit glaube 8-9 jahren so ne polar pzlsuhr fürs pferd (menne fand das super! :wink: equitana mitbringsel damals) erst war ich skeptisch - aber wenn man die kontrolle hat (eben über den "schnuff" vom pferd) ist es wirklich einfacher ... z.b. wegen "noch können" und "nicht mehr wollen" :wink:


Wie wird die denn festgemacht? also wo sitzen die Elektroden?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Juni 2009, 16:38 
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Ich hab nur mal mitbekommen bei einner Freudin die Distanz reitet, das das ein Riesengefummel war, bis das Ding an dr richtigen Stelle war und gemessen hat (kann aber auch am Modell gelegen haben). Sie hat die Uhr einige Male zur Kontrolle ihrer persönlichen Einschätzung der Situation genutzt und als sie merkte, dass die ohnehin richtig war, hat sie es wieder gelassen und ohne trainiert.

Es ist ein ziemlich komplexes Thema, herauszufinden, in welchem Pulsbereich ein Pferd noch im aeroben Bereich ist. Dafür musst du nämlich im Blut den Sauerstoff messen. Machst du das nicht, kannst du auch gleich ohne Pulsuhr trainieren, denn alles andere sind Richtwerte die sich von Pferd zu Pferd und von Trainingszustand zu Trainingszustand unterscheiden.

Wie das genau geht wird hier in dem Beitrag von Roja weiter unten beschrieben:
http://www.reitforum.de/alles-zum-thema ... 805-5.html

Intervalltraining läuft hingegen läuft nach dem Aufbau der Grundkondition gezielt im anaeroben Bereich ab. Das braucht man aber bei der Vielseitigkeit bei größeren Anforderungen auf alle Fälle. Irgendwann komme ich da nur mit aerobem Training nicht weiter sondern muss die Muskulatur auch an die Arbeit im anaeroben Bereich gewöhnen. Vorteil ist aber dann auch z.B. weniger Kilometerarbeit also weniger Belastung für die Beine bei größtmöglichem Effekt auf die Kondition.


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