also ich hab in letzter zeit des öfteren gehört, dass angeblich manche leute ihr pferd systematisch kaputt reiten würden...
was ich mich jetzt dabei frage, ist woran das genau liegt? ich meine was ist wirklich gift für die pferdebeine und führt zu bleibenden schädigungen?
kommts dabei nur auf die kilometer an, die das pferd absolvieren muss? ich mein es ist schon logisch, dass der bewegungsapparat eines pferdes, das täglich geritten wird mit sicherheit stärker belastet wird als bei einem, das sein leben lang nur über die weide flanniert... aber tue ich meinem pferd einen gefallen, wenn ich nur täglich 30 min statt ner ganzen stunde reite?
inwieweit spielt die qualität des bodens eine rolle? nicht jeder hat einen schwab oder schieß mich tod super boden zur verfügung... mutet man allein dadurch seinem pferd schon zu viel zu? es gibt auch die theorie, dass pferde, die ausschließlich auf sehr sehr guten böden laufen quasi nicht abgehärtet werden und somit anfälliger sind als andere wenn sie doch mal ins schlechte geläuf müssen...?
artgerechte haltung? klar ist das wichtig, aber welche beschwerden zeigen pferde eher, die nicht ganztägig auf der koppel stehen? (meine stehen in paddockboxen, können leider nur bei gutem wetter stundenweise auf die koppel, aber sie kommen mind 2x täglich raus (führanlage, reiten, kleiner allwetterpaddock) und das ist mehr als viele andere turnierpferde!)
inwieweit sind sie irreversibel durch schlechte aufzucht vorbelastet? ich möchte nicht wissen wieviel % der pferde alles andere als ideale aufwachsbedingungen haben...mangelndes mineralfutter, im winter in zu enge laufställe eingefercht und bis zum frühjahr nicht mehr rausgelassen u was es da alles gibt?
und worauf ich vor allem rauswill: wie gehen pferde durchs REITEN kaputt? und wieso durch schlechtes reiten? klar leuchtet mir ein, dass es schlecht ist wenn das pferd auf der vorhand latscht, aber tun das nicht sehr sehr viele? ich behaupte jetzt mal, dass die wenigsten der freitzeitreiter oder auch turnierreiter bis A niveau wirklich in der lage sind ihr pferd so zusammenzuhalten und auf die hinterhand zu setzen, dass man wirklich von reeller versammlung sprechen kann und die vorhand entlastet wird! das hieße ja, dass wirklich der grossteil der reiter seine pferde kaputt macht!
und wieso geht das pferd kaputt wenn ich unreell mit schlaufzügel, rollkur und stechen und ziehen reite? (bevor mich jemand angreift, ich bin sehr bemüht, meine pferde reell und fein zu reiten, ich besitze nicht mal einen schlaufzügel und reite mit genick als höchstem punkt!) aber was ich sagen will, natürlich ist das alles andere als angenehm fürs pferd, aber das ist ein anderes thema! inwiefern verursacht das bleibende schäden an bewegungsapparat?
welche lektionen sind besonders belastend? seitengänge? sollen doch aber auch gymnastizieren...? aber ich hör öfers: der ist nach ner verletzung wieder im aufbau und wird noch nicht stark belastet, also ich reite noch keine seitengänge usw....
dann müsste es ja auch theoretisch gut sein wenn man viel pirouettenarbeit macht weil das die pferde extrem aufs hinterbein setzt usw....oder doch lieber viel geradeaus um viele enge wendungen zu vermeiden? aber wenn man s reiten will kann man nun mal nicht die ganze zeit nur geradaus reiten!
sind es gerade die pferde, die in höheren klassen gehen, die mehr verschleiß aufweisen? spielt die anzahl der turniere/ jahr eine rolle?
wie siehts mit springen aus? bei der landung wirken enorme kräfte auf die gelenke!
sorry, das sind jetzt viele viele fragen, einwürfe etc... aber vielleicht wollt ihr ja mal darüber etwas auslassen!
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