Ich muss hier mal ein bisschen was loswerden und hoffe auf ein paar Anregungen!
Mein Pferd war immer ein Staubsauger, wenn es um Futter ging. Seid er Anfang des Jahres Magengeschwüre hatte, ist er vom Fressverhalten nie wieder zu seinem Normalverhalten zurückgekehrt
. Er bekommt ja aktuell anstelle von Hafer Haferflocken. Das war das einzige was er anstandslos gefressen hat in der akuten Zeit und ich wollte ihn nicht immer wieder umstellen, aber mittlerweile hält sich seine Begeisterung dazu auch stark in Grenzen. Eigentlich liegt immer etwas Futter imm Trog
.
Er koppte ja auch schon immer während des KF. Mittlerweile leckt er nur noch an seinem Trog oder koppt gelegentlich kurz an seiner Boxentür, aber nur nach dem KF. Nun hab ich im Internet einen Artikel von 2008 aus einer Cavallo-Zeitschrift gefunden, wo es einen Versuch mit Rennie-Tabletten gab. 90 % der Pferde stellten wohl das koppen ein, weshalb man davon ausgeht, dass das Koppen (das nur beim Fressen auftritt) was mit der Magensäure zu tun hat, die aufsteigt wie bei uns beim Sodbrennen.
Irgendwie könnte ich mir das bei meinem vorstellen, denn mir ist aufgefallen, dass meiner einen viel aggressiveren Speichel hat als andere Pferde. Ich putze meine Trense täglich und fette auch regelmäßig, spül gründlich mit Wasser ab und trockne sorgfältig mit einem Handtuch ab, aber trotzdem ist mein Sperriem total aufgelöst. Als würde der Speichel den regelrecht auffressen. Ich weiß, dass Speichel aggressiv ist, aber bei keinem anderen Pferd sieht der Sperriem so aus. Ich hatte da schon mal den Gedanken, dass er evtl. durch aufsteigende Magensäure so einen sauren Speichel hat. Ist das möglich?
Ich finde das ganze sehr interessant und frage mich, ob er das koppen wohl ganz einstellen würde, wenn man ihm was gegen "Sodbrennen" geben würde und ob es ihm dann besser gehen würde. Eigentlich zeigt er sonst keine Anzeichen mehr für Magen. Er läuft gut, kommt viel raus mit seiner Herde, ist entspannt beim putzen, kein Gurtzwang... also eigentlich alles normal, bis auf diese Futtergeschichte. Ich hab noch weiter recherchiert und in einer Studie gelesen, dass ein Forscher sagt, dass es reicht Magnesium übers Futter zu machen. Ich frag mich halt aber auch, wie lange man so was machen kann/ soll. Es wurde immer von einem längeren Zeitraum gesprochen, aber nichts konkretes.
Ich frag mich, ob ich es wagen kann ihn wieder auf ganzen Hafer umzustellen oder ob seine Magenschleimhäute einfach zu kaputt/ gereizt sind um die Spelzen zu vertragen. Aktuell geht es ihm ja gut und mit den Haferflocken auch deutlich besser als mit den anderen Futtersachen die wir ausprobiert haben als es aktuell war, aber da er das nicht mehr wirklich frisst ist halt die Überlegung es doch noch mal mit Hafer zu versuchen. Und wenn das auch nicht klappt vielleicht mal Rennie versuchen? Vielleicht ist ihm das fressen von KF dann nicht mehr so unangenehm!? Ich weiß halt nicht, ob er einfach keinen Bock auf Haferflocken hat oder es das Fressen von KF generell ein Problem darstellt.
Die Zähne sind in Ordung.