Wenn er sich bei Dir "einmal drauf einlässt" muss er das aber für x andere Leute auch tun und schwupps arbeitet er rund um die Uhr

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Wenn Du Dich dafür entschieden hast 14 Stunden am Tag für Deinen Beruf zu leben ist das völlig okay. Wenn jemand seine Prioritäten anders setzt (und davon leben kann) aber auch

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Hier in der Gegend hat gerade das "Schmiedsterben" eingesetzt. Einer hat komplett aufgehört und arbeitet wieder angestellt in seinem Erstjob - weil er geregelte Arbeitszeit mit festm Gehalt haben möchte.. Alle anderen reduzieren (interessanterweise alle im gleichen Alter - zwischen 38 und 45 - verheiratet und inzwischen mehrfach Vater).
Nr 1 war nach schwerem Arbeitsunfall erst lange krank, istimmer noch traumatisiert und tatsächlich dadurch "wach" geworden, wie schnell das Leben vorbei sein kann. Arbeitet noch, hat aber seine Kundschaft radikal reduziert, weil er seine Kinder auch mal wach sehen will. War für mich damals doof (er hat bei mir 18 Pferde gemacht und wir sind "rausgeflogen"), aber mit etwas Abstand sehr nachvollziehbar.
Nr 2 und 3 sind zwar als Nr. 1 ausfiel soweit es ging eingesprungen, nehmen nun keine neuen Kunden mehr an, weil sie nach dem 3monatigen Kraftakt entschieden haben, dass sie sich nicht für andererleuts Hobby die Knochen kaputtschuften wollen (OT von Nr 2). Unflexible Kundschaft fliegt nach und nach raus.
Mein aktueller hat eine überwundene Krebserkrankung und arbeitet auch nur von 8 - 16.30 Uhr, auch wegen der Kinder. Hat dafür die Preise angehoben, hat ihm nicht geschadet.
Ich finde das eine gute und gesunde Einstellung, auch wenns für mich anders praktischer wäre.
Alle kommen aber wenn es irgendwie möglich ist schnellstmöglich zu einem Rehepferd oder wenn ein Korrekturbeschlag verloren ging (bei normalem Beschlag dauerts schonmal ein paar Tage, aber das ist ja auch okay).