Kermi hat geschrieben:
Ich würd es von einem 2. TA prüfen lassen. Gerade bei dieser Diagnose scheiden sich die Geister, ob die röntgenologischen Befunde überhaupt eine klinische Relevanz haben.
LG Kermi
Ich sehe das genauso wie Kermi. Viele TAs sind ganz schnell mit der Diagnose KS, aber nur durch Röntgenaufnahmen lässt sich das eigentlich nicht feststellen.
Bei meiner war es so: sie wollte einfach nicht mehr laufen (und die ist sonst eigentlich ein Vertreter der flotten Sorte!). Sie hat sich in eine Ecke gestellt wie zum pinkeln (also in so einer Sägebock-Haltung) und ist keinen Milimeter mehr gelaufen. Am Rücken war sie sehr empfindlich.
Nach zig Behandlungen mit Chiro-, Osteo- und Phsyiotherapeuten und natürlich dem Sattler (Sattel passt!!!) habe ich mein Pferd in die Klinik gefahren (ihr ging's immer schlechter, wurde total apatisch und hat nichts mehr gefressen. Am Rücken war sie immer noch hochgradig empfindlich).
Die haben auch durch Röntgen KS diagnostiziert. Deren Therapievorschlag: 3 Monate absolutes Reitverbot, vw/aw longieren, Doppellonge und soz. "fahren vom Boden aus" im Gelände. Auch viel über den Stangen traben, Berg auf, Berg ab spazieren, also alles, was die Rückenmuskulatur stärkt.
Habe ich alles brav gemacht und nach den 3 Monaten gaaanz langsam wieder angefangen zu reiten (wirklich nur 5 Minuten am Anfang).
Ich konnte sie ca. 2-3, manchmal auch 4mal die Woche reiten (immer noch nur vw/aw), dann fing die Problematik wieder an...
Zwischendurch immer wieder Lahmheiten, die aber definitv NICHT aus dem Rücken kamen.
Nach 1,5 Jahren rumgedoktere hatte ich eigentlich schon vor mein Pony in Rente zu schicken (sie ist 14), denn das war auf Dauer einfach nur frustig. Da hat mir Horsi hier aus dem Forum (1000 Dank noch mal an der Stelle) den Tipp mit Borreliose gegeben und siehe da: DAS WAR'S!!! Seit wir die behandeln war NIE WIEDER WAS mit Sägebock usw!
Außerdem sind wir auf Westernsattel umgestiegen, das hat ihr auch nochmal riesig geholfen.
Also bevor Du Dich jetzt verrückt machst: lass auf Borreliose testen (kostet nicht viel) und probiere einfach mal verschiedene Sattelformen aus (natürlich erst, wenn Dein Pferd wieder schmerzfrei ist!). Da hat meiner unheimlich Akupunktur geholfen. Durch die wochenlangen Schmerzen (armes Ponaggl

) hatte sie sich ja total verkrampft. Schon während der 1. Nadelsitzung konnte man deutlich (!) sehen, wie sie sich wieder entspannte und locker ließ (Schweif baumelte wieder normal, Augen wacher usw.).