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 Betreff des Beitrags: Re: Zusatzfutter für die Hufe
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2011, 07:08 
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Registriert: 24. Mai 2007, 18:53
Beiträge: 377
Schlaflos, ich wechsel die Lexa Präparate je nach Jahreszeit.
Im Moment steht mein Pferd 24 Stunden auf der Weide und bekommt das Sommer Mineral. Meine Bestellung für den Winter ist gerade unterwegs, ich werde jetzt mal das neue Western Amino Mineral ausprobieren, weil da eben auch Aminosäuren enthalten sind und meine Stute gerne mal ein wenig mit der Muskulatur zu kämpfen hat (ist jetzt zum Glück mit gutem MiFu schon viel besser geworden).

Aber ich kann dir nur empfehlen, bei Lexa anzurufen oder mal eine E-Mail zu schreiben, was dein Pferd sonst an Futter bekommt. Die sind super nett und beraten einen kostenlos! Futterproben schicken sie einem auch kostenlos zu.

Einen Link zu einer Tabelle habe ich nicht. Das habe ich mal mit dem Meyer/Coenen verglichen. Das Lexa Futter ist sehr ausgewogen, vor allem im Ca:P Verhältnis, da sind viele, viele andere nicht sinnvoll zusammen gesetzt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zusatzfutter für die Hufe
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2011, 09:04 
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Registriert: 2. Mai 2007, 07:26
Beiträge: 732
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ich gebe mal zu bedenken, dass die hornqualität auch maßgeblich von den hornbildenden geweben abhängig ist. ob ein mangel vorliegt, oder man ernährungstechnisch was tun kann, kann man häufig an haut und haar sehen. sind die ok und glänzen, dann ist das ganze futterzeugs sicherlich nicht notwendig und man sollte die ursache am huf selbst suchen.
hebelnde wände, dauerhaft weicher boden (eingestreute box, weiche wiese) und beschlag machen die hufe weich, denn die anforderung "mach mal vernünftiges horn, dass man auf dem harten boden laufen kann" kommt nicht an den lederhautzellen an.
ich finde, man sollte sehr vorsichtig und bedacht dran gehen, wenn man zusatzfuttermittel ins pferd schaufelt. das macht im verstecktem manchmal mehr durcheinander als gut. dass die internetseiten zum verkaufen ihre produkte als überaus passend für jegliche problemchen anbieten ist doch klar... die wollen die verkaufen ;-) das wichtigste, was ins pferd muss (und das auch in ausreichenden mengen) ist gras und heu.

mich würde mal interessieren, was denn das problem an den hufen genau ist. evtl nen foto einstellen? (eins wo man das problem drauf erkennen kann...am besten eins aus bodennähe von der seite von vorne und eine sohlenansicht)
die meisten schlechten hufe, die ich bisher gesehen habe lagen tatsächlich daran, dass die hufstellung schlecht war. die pferde, die zB zu unserer barhufbearbeiterin gewechselt sind haben nach und nach vernünftiges horn nachgeschoben, weil endlich mal sinnvolleres input in die lederhäute am kronrand kamen und die durchblutung im huf, durch den wieder funktionierenden pumpmechanismus, wieder besser geworden ist.
letztendlich kann man in ein auto mit plattenreifen auch den teuersten sprit und das beste zusatzmittel reinkippen. die reifen pumpen sich nicht wieder auf ;-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Zusatzfutter für die Hufe
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2011, 10:26 
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Registriert: 2. Mai 2007, 17:06
Beiträge: 437
Wohnort: Kölle
Pernod, ich finde jetzt tatsächlich keine Quelle mehr wo das steht und bin mir aber ziemlich sicher, dass ich es mehrfach gelesen habe. Verrückt... :wink: Naja, umso besser!


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 Betreff des Beitrags: Re: Zusatzfutter für die Hufe
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2011, 10:43 
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Registriert: 24. Mai 2007, 18:53
Beiträge: 377
Urmeline, ich stimme dir voll und ganz zu, dass die Hufbearbeitung und die Haltungsform einen Riesenunterschied macht. Mir kommt auch kein "normaler" Schmied mehr an die Barhufe meines Pferdes, die sich enorm gebessert haben (nicht in der Qualität, die war immer top aber in Hufform etc), seitdem sie von einer HO vom DIfHO bearbeitet werden.

Trotzdem muss ein vernünftiges MiFu sein. Das heute verwendete Weidegras und Heu decken lange nicht den erforderlichen Nährstoffbedarf.

Mit einem guten, passenden MiFu hat man dann aber im Regelfall auch alles abgedeckt und muss nicht mehr x Sondersachen füttern.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zusatzfutter für die Hufe
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2011, 11:59 
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Registriert: 2. Mai 2007, 07:26
Beiträge: 732
Wohnort: AC/MK
woher hast du deine erkenntnis, dass pferde das zwangsläufig brauchen? kennst du den nährstoffgehalt deiner wiesen, deines heus und den bedarf deines pferdes so genau, dass du glaubst sinnvoll zufüttern zu können? mal nen blutbild gemacht?
bevor man irgendwas von futtermittelherstellern angepriesene sachen ins pferd schüttet sollte VOR ALLEM die närhstoffaufnahme verbessert werden und das liegt bei den darmmikroben. also nicht nur die nährstoffzufuhr ist wichtig, sondern auch der zustand des aufnehmenden organs (darm).
ich will keinen abbringen was zuzufüttern. das mir schnurz. mir ist nur wichtig, dass man mal drüber nachdenkt, woran es NOCH liegen kann ;-), was manchmal noch viel wichtiger ist :-) und auch überdenkt WER etwas empfiehlt und warum.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zusatzfutter für die Hufe
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2011, 12:42 
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Registriert: 9. Mai 2007, 05:39
Beiträge: 1044
Wohnort: Tor zum Sauerland
Hallo!

@urmeline :thxs: :respekt:

Aber auf mitdenken steht doch in D Strafe?? Oder hab ich da was verpaßt?? Ironie aus

Wie schon oben geschrieben hängt es stark vom jeweiligen Pferd ab, ob und wenn überhaupt, wie sich eine Wirkung zeigt.

Hab die Beispiele schon mal hier irgendwo im Forum beschrieben.

Drei Stutfohlen, die Mütter alle bei uns auf der Weide, die Fohlen zusammen im Offenstall und später zusammen auf der Sommerweide.
1 Fohlen bekam im Winter extra Futter, da die Neubesitzer es besonders gut machen wollten. (Fohlengold zu Hafer, MF und Heu ohne Grenzen)
Am Ende des Sommers mußte das Pferd früher von der Sommerweide geholt werden, da es total stark auf Bremsen reagiert hat und das Fell immer schlechter wurde.
Blutbild zeigte akuten Zinkmangel und Kupferüberschuß an. Die beidne andern Pferde wurden 6 Wochen später geholt und deren Blutbild war i.O..
Kann also nur am Pferd selber gelegen haben.

Mutter und Tochter, als Scheidungsopfer übernommen, mit schlechten Fell und schrecklichen Hufen. War nach ca. 4 Monaten wieder i.O., aber die Blutwerte zeigten bei der Tochter einen stark gesenkten Zinkwert an. Erst mit ZnSO4, dann mit ZnO probiert und dann sogar nicht ganz regelgerecht mit Zn-Citrat eine Kur gemacht.
Zinkwert hat sich nicht verändert und Fell und Hufe sahen optisch einwandfrei aus. Pferd ist auch sonst ohne Befund, leistungsbereit und noch nie krank gewesen.
Aber der Zinkwert ist und bleibt wo er schon immer war, ca. 50% unter der unteren Grenze. Scheint dem Pferd aber nichts auszumachen.

Gruß Torsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Zusatzfutter für die Hufe
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2011, 12:48 
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Registriert: 24. Mai 2007, 18:53
Beiträge: 377
ja, mein SB macht regelmäßig Bodenanalysen. Unsere Böden sind extrem zink- und selenarm.
Die Empfehlung, ein gutes Mineralfutter zu geben, stammt im Übrigen von meiner TÄin und auch meiner HO - nicht von der Futterindustrie. Dass bei dem einseitigen Bewuchs auf den Weiden und Heuwiesen heutzutage der Bedarf an Nährstoffen kaum mehr gedeckt werden kann, ist eigentlich allgemein anerkannt. Ich habe mich auch schon mal mit dem Meyer/Coenen hingesetzt und das durchgerechnet. Mein Pferd braucht in jedem Fall Mineralfutter.

Blutbilder haben wenig Aussagegehalt im Bezug auf die Mineral- und Vitaminversorgung des Pferdes. Nährstoffmängel im Blut erkennt man erst, wenn es schon richtig zu spät ist, da der Pferdekörper ziemlich lange an die Reserven geht und das ausgleichen kann. Blutergebnisse hängen außerdem von vielen äußeren Faktoren ab und können immer nur ein Anhaltspunkt sein. Das weiß auch jeder, bei dem selbst schon einmal ein Blutbild gemacht worden ist. Cholesterinwerte können zB ungewöhnlich hoch sein, wenn man am Tag vorher Fastfood gegessen hat. Nicht umsonst muss man auch morgens und nüchtern zur Blutabnahme gehen. Blut muss auch gut gekühlt werden.

Der Zustand des Darms spielt auf jeden Fall auch eine entscheidende Rolle. Das streite ich überhaupt nicht ab. Muss man auch immer im Auge behalten, gerade nach Medikamentengaben.

Es ist absolut falsch, einfach irgendwas ins Pferd zu schütten. Wichtig ist das Gesamtpaket, zB die Kraftfutterration für ein gutes Ca:P Verhältnis, das MiFu muss danach variieren, wieviel Kraftfutter ein Pferd benötigt. Im Sommer braucht das Pferd keine zusätzlichen Aminosäuren übers MiFu, wenn es auf die Weide geht, die gibt es gratis im Gras. Auch fettlösliche Vitamine sollte man bei Weidehaltung unbedingt zurückfahren.

aber nur, weil es viel Schrott auf dem Markt gibt, heißt es noch lange nicht, dass alle Nährstoffe immer übers Futter abgedeckt sind. Ein bisschen informieren muss man sich schon.


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