Ententeich

Hallo!

Ich brauche eure Hilfe!
Irgendwie bekomme ich es mit dem timing zum fliegendem Galoppwechsel nicht hin. Ich weiß das ich die "hilfe zum umspringen kurz vor der Schwebephase geben muss, sprich bei der Einbeinstütze. Aber ich bin in dem Moment so damit beschäftigt, die Hilfen zu sortieren (besonders da ich ihn dressurmäßig erlernen soll und ich von früher da eher eine verkorkste Springreiterin bin ).
Habt ihr da für mich Tips???
Ich weiß auch das der wechsel nur gut durchgesprungen werden kann, wenn ich die neue innere Hand (den inneren Zügel) nicht blockiere, aber das ist grade eines meiner Probleme...

Ach ja, ich habe auch einen guten RL der mich dabei unterstützt, aber manchmal sieht man halt den Wald vor lauter Bäumen nicht und wenn es jemand anderes einen versucht zu erklären, fällt der Groschen, bzw. der baum wird gefunden....


Ach ja danke an alle die mich damals unterstützt haben zum Thema mangelde Losgelassenheit, eure Tips haben mich wirklich weiter gebracht, sodass ich wieder mit den schwierigen Lektionen anfangen kann und das Losgelassen!!!


LG
Kathrin

Hallo Kathrin,
ich habe schon mehreren Pferden einen fliegenden Wechsel "beigebracht", mein älterer geht alle Serienwechsel und mein kleiner geht jetzt beide Wechsel mehr oder weniger sicher, aber ich muss gestehen: Ich habe noch nie bewusst versucht, die Hilfe während der Einbeinstütze zu geben. Schlagt mich, aber ich verlasse mich da auf mein Reitgefühl. Ich könnte mir vorstellen, dass Du Dein Gefühl blockierst, in dem Du versuchst, alles richtig und im richtigen Moment zu machen. Das funktioniert beim Reiten in den seltensten Fällen. Natürlich wäre es super hilfreich, wenn Du mal ein Pferd reiten könntest, das die fliegenden Wechsel wie im Schlaf geht, damit Du den richtigen Moment erfühlen kannst. Sollte ein solches Lehrpferd nicht zur Verfügung stehen, muss es halt auch ohne gehen. Mein Kleiner hat die fliegenden Wechsel in der "Schlangenlinie" gelernt. Also im Handgalopp ganze Bahn und dann eine einfach Schlangenlinie an der langen Seite einleiten und das Pferd dabei von innen nach außen umspringen lassen. Wenn der Wechsel geklappt hat, sofort durchparieren, loben. Beim Umspringen von innen nach außen hat man den Vorteil, dass man - sofern der Wechsel nicht klappt - im Handgalopp weiter reiten kann, den Galopp wieder regeln und einen neuen Versuch starten kann. Außerdem lernt das Pferd direkt den Wechsel wegen der Hilfe zu springen und nicht wegen eines Handwechsels (z. B. duch die ganze Bahn). Was bei meinem dann noch geholfen hat, war, wenn ich vor dem Wechsel ein klein bißchen traversalenmäßig galoppiert bin.
Aber wie gesagt: Das wichtigste ist, dass Du locker und unverkrampfst reitest und auf Dein Gefühl hörst. Mir geht das heute noch bei den Serienwechseln so: Wenn ich zu viel denke, verzähle ich mich, wenn ich locker flockig reinreite, klappen sie super. Meine frühere RL sagte immer: Reiten ist wie tanzen, man muss Gefühl für den Rhythmus haben, sonst wird das nichts.

Viel Erfolg
Snoeffi

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"Willkommen im Leben"

Danke für den Tip!
Ja, das ist mein Problem! ich denke zuviel, das sagt mein RL auch immer..
Denn im prinzip kann mein Pferdchen die fliegenden Wechsel (er war im Sommer zum Beritt bei meinem RL und der hat sie mit ihm geübt) nur irgendwie bin ich zu blöd .
Das Problem habeich bei "Lehrpferden" nicht, die wissen aber was ich von ihnen will, meiner will dann aber auch noch die korrekten Hilfen .
ich werde es mal versuchen mit der einfachenm Schlangnlinie, die Idee finde ich sehr schön.
Ich werde dann berichten, ob es geklappt hat!

Hat sonst noch jemand Tips wie ich das "denken" abschalten kann??

LG
Kathrin

Hat denn sonst keiner Tips für mich!!!
Ich habe irgendwo im netz gelesen, das man den fliegenden Galoppwechsel umer kurze Galopp-Schritt-Galoppübergange und Später Galopp-Halt-Galopp-übergänge sich erarbeiten kann (näturlich snd damit auch die Wechsel Handgalopp - Außengalopp und zurück gemeint).
hat damit jemand Erfahrung? vielleicht würde das ja meinem Timing (Fühlen) zugute kommen!


LG
Kathrin

Hi,
ich hab noch folgende 2 Tipps, die evtl. was sein könnten:

1. Zum Lösen des Kopf-Knotens: Manchmal hilft es, wenn man nicht denkt "ich reite jetzt einen Wechsel", sondern einfach nur denkt: "Ich galoppiere AN". Eigentlich reitest du ja jeden Galoppsprung, als ob du "neu angaloppieren" willst - von daher - vielleicht mal probieren? Den Zeitpunkt für die Galopphilfe "erfühlst" du ja auch.

2. Was bei jeder Lektion ein wichtiger Punkt ist, der einem aber gerade, wenns knifflig wird, gern aus dem Kopf fällt: Vorbereitung! Also nicht galöppi-galöppi-galöppi-schwuppwechsel - sondern: Achtung Pferd, gleich kommt was (halbe Parade) - und DANN erst den Wechsel.

lg goingout.

Du sagst, dein Pferd war im Sommer im Beritt und hat da die Fliegenden gelernt.

Lässt du denn deinen RL noch regelmässig zur Korrektur drauf? Weil durch dein "Üben" hast du dein Pferd - was die Wechsel ja auch erst relativ frisch kann - bestimmt wieder verunsichert. Solange du noch "weiterübst", sollte dein RL regelmässig die Wechsel festigen.

ich spreche jetzt als springreiter, da ist das mit den wechseln ja sowieso einfacher, weil die meisten pferde den wechsel während der springausbildung quasi automatisch mitlernen.
also als reiter denke ich auch, dass man sich unbedingt auf sein gefühl verlassen muss. ganz wichtig ist, dass das pferd vor einem ist, ich finde es eine gute hilfe sich zu konzentrieren und dann 3 galoppsprünge zu zählen und dann zu wechseln.
tut sich ein pferd schwer wechsel zu lernen legen wir auf einen zirkel zu den ecken hin stangen, also man wechselt praktisch im galopp durch den zirkel von der zirkellinie nach außen hin. z. b. man fängt linke hand an, galoppeirt zirkel, wendet bei x nach links richtung ecke ab und galoppiert über die stange, pferd sollte dann wechseln, man galoppiert rechts rum weiter, bei x wendet man nach rechts richtung ecke ab, über stange etc.
wenn das sitzt, kann man die stange auf die diagonale vor die ecken legen und druch die ganze bahn wechseln mit wechsel über der stange. nah ein paar mal sollte alles dann auch ohne stangen klappen.

wichtig: wenn dein pferd auf jede hand einen sauberen wechsel gesprungen ist aufhören!! lieber am nächsten tag weitermachen.

Ich habe die Galoppwechsel jetzt über Galopp-Halt-Galopp geübt.
Gestern klappte es dann auch ohne Halten und richtig schön durchgesprungen.
Werde es jetzt auf diese Art und Weise weiter zu festigen versuchen...

dadurch denkt man dann auch eher an das neu angaloppieren...

LG
Kathrin

So, ich schließe mich Deinem Problem jetzt an! Ich habe bei meiner Stute totalen Kopf-Knast! Das klappt gar nicht mit den Wechseln! Bei jedem gings, nur bei der nicht! Ich blockiere mich total! Vorbereitung super, dann Wechsel und ich gebe zwar die Hilfe, laß sie aber zu alleine. Ich könnte die Kriese kriegen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Probiere es mal mit Galopp-Halt-Galopp übergängen. Erst mit längerer Haltphase und diese immer mehr verkürzen, bis du keine mehr machst!
Hat den Vorteil, dass die Pferde nicht so losstürmen und sich die Pferde auch vermehrt versammeln...

Bei mir hat es super geholfen und die Wechsel klappen jetzt fast überall und nicht nur bei z.B. aus dem Zirkel wechseln.

LG
Kathrin

na Galopp -Halt, das werde ich mal ausprobieren...Brigittchen ist nämlich total heiss geworden durch die Stange, und hasst mich zur Zeit mal wieder ...

oohhh, bezieht sich das auf meinen tipp? dass dressurpferde beim anblick einer stange immer gleich ins schwitzen geraten müssen