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triebig - einlaufen - Hufe
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Seite 1 von 5

Autor:  Miggy [ 4. Dezember 2007, 09:13 ]
Betreff des Beitrags:  triebig - einlaufen - Hufe

Im Juni hab ich meine Hannoveranerstute angeritten. Sie ist vom Umgang her eher die "Stumpfe" oder auch "Tranige" und mir war von anfang an klar das sie beim anreiten nicht bocken und steigen wird, sondern wenn einfach nur stehenbleibt und einfach nicht vorwärts gehen wird...
Genauso ist es auch eingetroffen. Sie "zündet" nicht so wirklich und das war auch an der Longe schon so. Die ersten 15-20 Minuten sind wirklich sehr sehr anstrengend, weil sie einfach nur triebig ist. Es ist kein Vorwärtskommen möglich. Nach ca. 20min ist die Welt soweit in Ordnung und sie fängt an von allein zu laufen.

Nun war der Schmied gestern mal wieder da und vermutet das die Kleine in Kürze rundum Eisen benötigt, weil sie sehr kleine und kurze Hufe hat und sie barfuß schmerzen bekommt da sie schon auf der Außenkante läuft. Ich hab ihm von der Triebigkeit erzählt und er vermutet das Übel in den Hufen. Das sie eben schon schmerzen hat und daher die Triebigkeit kommt..... Hm.....Aber warum läuft sie sich dann ein? Und sie ist ja eher so ein stumpfer triebiger Typ.

Könnt ihr Euch da wirklich eine Verbindung vorstellen? Trotz des einlaufens?
Sie wird ca. 2x die Woche geritten. 1x davon unter Aufsicht meiner RL und die sagt selber das sie so ein abgebrühtes Pferd noch nicht erlebt hat. Schon gar nicht 3-jährig. Und gleichzeitig aber schon so weit fortgeschritten ist. So einige 4-jährige könnten sich wohl ne Scheibe von ihr abschneiden.....

Autor:  Rhapsody [ 4. Dezember 2007, 10:15 ]
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:-|

Autor:  Miggy [ 4. Dezember 2007, 10:26 ]
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Ich hab das Übel auch in den Muskeln vermutet und gerad jetzt am WE ein Ergänzungsfutter gekauft (beim Gedanken an den Preis wird mir jetzt noch schlecht!! Muss geistig umnachtet gewesen sein...)

Zu blöd das heut der Unterricht ausfällt. Aber ich werde meine RL mal anrufen was sie dazu sagt...

Autor:  Fabelhaft [ 4. Dezember 2007, 10:32 ]
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Ich kann mir nicht so recht vostellen, dass es an den Hufen liegt, denn dann sollte es doch bei mehr Belastung nicht besser werden, nach meinem Verständnis.
Muskulatur ist sicher ein Faktor, es gibt aber eben auch Pferde, die eher die "Diesel-Mentalität" haben und am Anfang ein bißchen zäher sind. Das legt sich dann meist nach der Lösungsphase. Da sie ja auch sonst eher der stoische Typ ist, könnte das vielleicht auch einfach ihre Art sein.

Autor:  domaris [ 5. Dezember 2007, 11:17 ]
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...

Autor:  zuzi [ 5. Dezember 2007, 12:20 ]
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Da müsst ich jetzt nochmal den genauen Wortlaut in den Richtlinien für Reiten und Fahren nachschauen....hat das nicht was mit der Losgelassenheit zu tun?
Triebige Pferde werden fleißiger, schnelle Pferde können getrieben werden.

Autor:  Miggy [ 5. Dezember 2007, 12:27 ]
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Der anfängliche Trab ist total langsam und total anstrengend. Ich werde immer aufgefordert mehr zu treiben/vorwärtszureiten aber das ist in der Phase schier unmöglich!! Es raubt mir echt die Kraft. Munter machen mit der Gerte zieht überhaupt nicht. Klar hier und da mal, aber meist kommt keine Reaktion. Nichtmal n Hüpfer oder ähnliches...total stumpfes Pferd.

Letzte Woche hab ich es dann mal mit Sporen probiert. Es ging besser und ich war bei weitem nicht so kaputt. (Sonst war der Standard: nach 4 Runden Trab musste ich was trinken weil Hals total trocken!!) Aber dennoch finde ich es sehr heftig und möchte es ihr (und auch mir) gern erleichtern. Und vor allem wisen ob es die "normale Triebigkeit" ist oder sich mehr dahinter verbirgt.

Der Galopp ist soweit gut. Schön mit der Hinterhand, bergauf aber eben alles in Zeitlupe. Jeder Galoppsprung muss rausgetrieben werden...

Nach ca. 15-20 Minuten ist nicht mehr viel von der Triebigkeit zu merken. Klar könnte alles etwas mehr "Zündung" haben, aber sie läuft von allein.

Ich hoffe das es wirklich ein Muskelproblem ist und sich meine "teure Investition" gelohnt hat. Wenn nicht muss ich weiter gucken um das zu klären...

Die Triebigkeit hat m.M. nichts mit den Hufen zu tun, dennoch werden wir vermutlich um die Eisen nicht drumrum kommen *seufz*

Andere Schmerzen, hm :-k , ich wüsste nicht was und woher..... Sie macht ihre Sache prima, wenn da die Triebigkeit nicht wäre. Sie hat eine aktive Hinterhand, läuft schon vw/aw, verkriecht sich nicht hinterm Zügel etc.... und meine RL betont -wie schon erwähnt- immer wieder das sie ihre Sache für eine 3-jährige mehr als gut macht. Sie ist weit voraus...

Autor:  domaris [ 5. Dezember 2007, 13:48 ]
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...

Autor:  cocoloco [ 7. Dezember 2007, 21:36 ]
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ohne euch beide zu kennen, hast du denn vielleicht mal die blutwerte/pferdeäppel untersuchen lassen?
glänzt das fell?
vielleicht wäre das eine idee, bevor du geld für zusatzfutter ausgibst?
lg cocoloco

Autor:  lindaglinda [ 7. Dezember 2007, 21:40 ]
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ich kenne definitiv kein pferd, daß seine grundlegende einstellung zur arbeit (faulheit oder fleiss) je geändert hätte.

entweder ein pferd ist so, oder es ist anders.

die fleißigen laufen bis an ihr lebensende von selbst, in die triebigen muß man halt reintreten. wenn man glück hat, werden sie nach ner weile etwas besser. aber eben nur etwas. solche trümmertiere ändern sich NIE.

ich hab selbst so einen übrigens und es nerrrrvt mich! aber da muß man durch...

zum glück hab ich auch noch einen turbo. und wenn das gebolze mich aufregt, reit ich den mal zwischendurch... :wink:

Autor:  anjachristina [ 9. Dezember 2007, 10:18 ]
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Hi,
muss mich den Anderen anschließen: Ich würde zuerst ein großes Blutbild machen, bevor ich irgendwas ins Pferd reinschütte. O.K. großes Blutbild ist auch nicht gerade billig, aber Zusatzfutter, das eventuell total unnötig oder sogar schädlich ist, ist immer zu teuer. Wenn Dein Schmied sagt, sie braucht Eisen, wird das wohl schon so sein. Das hat dann mit der Triebigkeit auch gar nichts zu tun. Ich gehe mal davon aus, dass er ein guter Schmied ist.

Du schreibst, dass sie 'erst' nach 15-20 min locker und flotter wird. Ich finde das völlig normal. O.K. es gibt junge Pferde, die aus der Box schiessen und gleich ne Meile rennen, aber das sollen sie ja gar nicht. Ich finde 20 min im Schritt warmreiten ist für ein Boxenpferd, das im Winter vielleicht auch nicht auf die Koppel/Paddock kommt, das Minimum. Ich würde aber auch bei Offenstall Pferden so lange warm reiten. Wenn ich an meine alte Maus und ihre Kollegen denke: die haben einen riesigen Paddock für sich und Madame steht den ganzen Tag nur vor der Raufe und frisst :roll:
Grüsse

Autor:  anjachristina [ 9. Dezember 2007, 10:22 ]
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Ach so, hab ich vergessen: Gegen Muskelkater hilft auch, wenn man immer lange abreitet. Da muss auch nochmal eine Dehnungsphase rein und wirklich mind. 15 min Schritt. Anschließend Pferd in der Halle wälzen lassen hilft auch.
Grüsse

Autor:  Santana [ 9. Dezember 2007, 19:29 ]
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lindaglinda hat geschrieben:
die fleißigen laufen bis an ihr lebensende von selbst, in die triebigen muß man halt reintreten. :wink:



Whow! :-?

Autor:  lindaglinda [ 9. Dezember 2007, 20:07 ]
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!!!

Autor:  lindaglinda [ 9. Dezember 2007, 20:07 ]
Betreff des Beitrags: 

jo, oder man läßt sie im schneckentempo rumlatschen. das geht auch zur not. :wink:

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