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 Betreff des Beitrags: Füße in den Steigbügeln behalten?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2007, 22:00 
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Registriert: 26. November 2007, 21:50
Beiträge: 71
Hallo,

also, ich reite noch nicht besonders lange "ordentlich" (also mit regelmäßigen Unterricht), hab aber eigentlich schon sehr viel Zeit in meinem Leben auf, über, unter, neben Pferden verbracht, also bei Allein-Reitversuchen, im Gelände, bei 10 Jahren (Leistungs-)Voltigieren. Jetzt ist es so: mein Sitz ist mittlerweile eigentlich sehr viel besser geworden als am Anfang, ich sitz relativ tief im Sattel und bin die meiste Zeit aufrecht. Aber: ich kann und kann die Steigbügel nicht da behalten, wo sie sein sollen. Vor allem nicht im Galopp, aber manchmal auch nicht im Trab. Ich bin ein ganzes Jahr lang nur ohne Steigbügel geritten, und beim Volti hat man die Dinger ja auch nicht, aber mittlerweile reit ich doch so lange schon "richtig", dass ich denke, langsam sollte sich da was tun...
Wenn ich Sitzfehler mach, neig ich eher zum Spaltsitz, also die Hüft kippt nach vorn (und der Rest teils auch). Ich denk mal, dass ich halt irgendwie die Beine hochzieh und dann alles schief und krumm wird und die Steigbügel irgendwo rumsausen. Wenn ich nen Zirkel reite, ist es am äußeren Bügel immer schlimmer.
Habt ihr gute Tipps zur Sitzschulung allgemein und zu dem mit den bekloppten Steigbügeln im Besonderen? Ich hab auch immer bisschen Probleme, die richtige Länge zu finden, hab aber bemerkt, dass tendenziell längere Bügel besser funktionieren, weil ich mich mit kurzen so "raushebel".
So, das wurde jetzt etwas lang, sorry =P

Viele Grüße,

aintsch


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2007, 22:54 
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Beiträge: 2360
Ich würde ja sagen , ohne Bügel reiten, danach hat man meiste ien längers Bein...oder ??


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2007, 23:07 
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Beiträge: 4390
Wohnort: Niedersachsen
ohne Bügel reiten kann sie ja - ist doch ein Volti ;)

ich denke eher, das Volti ist das Problem... da kommen die Fußspitzen ja nach unten. Also brauchst da andere Muskeln als bein langen, entspannten Bein zum reiten.

Versuch mal Folgendes:
Kauf dir zwei Gymnastik-Gummibänder (gibt sim moment bei Lidl oder Aldi im Angebot) und knoten Beide zusammen-... leg die über den Sattel und steck da die Füße rein, nicht in die Steigbügel.
Vielleicht gewöhnst du dich so besser an den Druck unterm Fuß, die Dinger federn ja doch ordentlich mit, so dass du dich nicht reinstellen kannst - das geht einfach nicht ;)

_________________
"Actually, I prefer to be called ruler of all that is evil, but I will answer to Satan."


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2007, 23:29 
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TROLLSCHUTZBEAUFTRAGTE
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Beiträge: 8583
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Ich hatte das Problem zwar nie so intensiv, wie Du es beschreibst, aber was bei mir geholfen hat, den Bügel besser auszutreten und das Bein zu strecken, war Geländereiten, und zwar im Schritt Berge rauf- und vor allem runterklettern. (Allerdings reite ich auch im Busch im Dressursattel mit langen Bügeln.) Beim Runterklettern mußt Du den Bügel vernünftig austreten.

_________________
Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2007, 23:40 
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Registriert: 31. Juli 2007, 20:11
Beiträge: 1313
Die Bügel sind ja in erster Linie dazu da, den schwung des Pferdes abzufedern. Dies gelingt, wenn das Fußgelenk flexibel ist, also nach unten durchfedern kann. Wenn Du die B ügel richtig austrittst, dann verlierst Du sie auch nicht mehr - daran ist also zu arbeiten. Da gibt´s mehrere Ansätze.
1. Sind die Bügel für Dich in Deinem jetzigen Ausbildungsstand vielleicht zu lang, als dass Du federn könntest? Probier es mal mit um 1-2 Loch verkürzen Bügeln.
2. Nimm die Bügel mal nicht mit dem Ballen auf, sondern mit der Fußsohle direkt vorm Absatz. Dann rutscht Du nicht so schnell raus und brauchst nicht nach dem Bügel zu hangeln.
3. Dehne Deine Muskulatur an Oberschenkel und Wade und erlerne das Mitfedern -> Leichten Sitz (nicht leichttraben!) im Trab und dabei drauf achten, dass Du im Fußgelenk locker bleibst und bei jedem Tritt nach unten durchfederst.
4. Bedenke, dass man bei triebigen Pferden schnell zum Knie- und Absatzhochziehen verleitet wird - es könnte daher helfen, wenn Du Dir jemanden organsierst, der Dein Pferd an die Longe nimmt, damit Du Dich allein aufs richtige Sitzen konzentrieren kannst, aber nicht auch noch Dein Pferd in "Gang" halten musst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. November 2007, 06:07 
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Registriert: 31. Mai 2007, 18:00
Beiträge: 75
Wohnort: Steimbke
Kontrolliere als erstes Mal die Bügellänge: Wenn Dein Bein frei hängt, sollte die Bügelunterkante dort hängen, wo im Normalfall der Sporn sitzt. Alles andere ist zu lang, auch und gerade im Dressursattel.

Dann winkele das Bein leicht an und setze einfach nur die Fußspitze im Bügel ab, mit dem Ballen. Nichts ist einem losgelassenen, mitschwingendem Becken hinderlicher als dieser krampfhaft ausgetretene Bügel, das stellt das Becken unweigerlich fest. dann fangen die meisten Reiter an, das Bein hochzuziehen, um sitzen zu können wird mit dem Knie geklammert und an Reiten ist nicht mehr zu denken, weil man komplett gegen die Bewegung des Pferdes arbeitet.

Insgesamt ist es viel leichter, den Bügel unterm Fuß zu behalten, wenn man nicht mit der Hacke, sondern mit der Wade treibt. Unterstützend sollte de Gerte zu Hilfe genommen werden.

Gute Sitzlonge, um das Becken zu entblocken und die Oberkörperstreckung RICHTIG zu vermitteln wäre das Beste.

Als Soforthilfe ohne Fremde ist Kiks Tipp sehr gut.

_________________
Das Denken ist allen erlaubt, vielen bleibt es erspart. Curt Goetz


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. November 2007, 16:45 
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Registriert: 26. November 2007, 21:50
Beiträge: 71
Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Antworten, das waren ne Menge gute Tipps! Das mit dem bergauf/bergab im Gelände mach ich nächste Jahr, da hab ich wieder die Möglichkeit, auszureiten. Das mit dem Gummiband klingt auch gut, mal kucken, ob ich eins auftreiben kann! Heute abend hab ich wieder Reitstunde, da werd ich dann zunächst mal die Länge richtig überprüfen und auch meine Reitlehrerin draufkucken lassen und dann mal probieren, von euren Tipps welche umzusetzen. Ich berichte euch dann, wenns was zu berichten gibt!

Viele Grüße aus dem eiskalten Schweden,

aintsch


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. November 2007, 21:30 
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Registriert: 26. November 2007, 21:50
Beiträge: 71
Jetzt muss ich mich gleich nochmal meden, komm grad von der Reitstunde, und heute war das mit den Bügeln schon viel, viel besser! Hab vor allem versucht, mehr mit der Wade zu treiben (ich glaub sonst hab ich vor allem mit der Ferse getrieben und die Knie hochgezogen), und hatte die Bügel etwas kürzer als normal. War natürlich noch nicht perfekt alles, aber ich hab ne richtige Verbesserung gemerkt!
Überhaupt hatten wir heuet Sitzschulung, und ich wurde von meiner Reitlehrerin ausdrücklich für die Verbesserung gelobt *freu*
Außerdem hatte ich heute mein absolutes Lieblingspferd, und obwohl der eigentlich eher schwer zu sitzen ist, hat das natürlich auch geholfen. Danke nochmal an euch!


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